Blackout

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Blackout (deutsch „Verdunkelung“) ist der Anglizismus für ein Polysem, das in vielen Fachgebieten für einen temporären Ausfall von Funktionen verwendet wird.

Allgemeines

Das Wort setzt sich aus „schwarz“ (englisch black) und – nur in diesem Kontext – „völlig, absolut, total“ (englisch out) zusammen.[1] Ursprünglich wurde das Wort in der englischen Theatersprache für eine plötzliche Verdunkelung der Scheinwerfer am Ende einer Szene im Kabarett als ein die Pointe unterstreichender Lichteffekt eingesetzt und später auch im Theater und Kinofilm hierfür verwendet.[2] Auch im Fernsehen wurde der Effekt genutzt, unter anderem bei Ilja Richters Musiksendung Disco („Licht aus, Spot an!“).[3] Folge war, dass durch die starke Verringerung des Kontrastes die Zuschauer nichts mehr sehen konnten – es wurde ihnen „schwarz vor Augen“. Vom Theaterwesen ausgehend wurde das Wort „Blackout“ in vielen Fachgebieten im übertragenen Sinne übernommen.

Fachgebiete

In den meisten Fachgebieten hat der Blackout einen unterschiedlichen Begriffsinhalt:

Das Wort Blackout wurde in angelsächsischen Ländern während des Krieges für die nächtliche Verdunkelung der Straßen und Wohnungen zum Schutz vor Luftangriffen verwendet. Der Stromausfall heißt hier üblicherweise englisch power outage, power cut.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Wiktionary: Blackout – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. a b Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. Band 3. 1997, S. 342 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Red. Serges Verlag: Lexikon der Fremdwörter. Serges Verlag, o. O. 2000, ISBN 3-942343-18-5, o. S. (Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. „…der sich beim Publikum mit Blackouts anbiedert“. In: Der Spiegel. Nr. 37/1976, 5. September 1976, S. 196.
  4. Hans E. Büschgen: Das kleine Börsen-Lexikon. 2012, S. 143 (Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Wolfgang Breuer, Thilo Schweizer (Hrsg.): Gabler Lexikon Corporate Finance. Gabler, Wiesbaden 2003, ISBN 3-409-19503-3, S. 77 (Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Thomas Petermann, Harald Bradke, Arne Lüllmann, Maik Poetzsch, Ulrich Riehm: Was bei einem Blackout geschieht: Folgen eines langandauernden und großflächigen Stromausfalls. 2011, S. 7 (Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. DMe (Dennis Meyer): LA2 Reeducation. In: Torben Fischer, Matthias N. Lorenz (Hrsg.): Lexikon der »Vergangenheitsbewältigung« in Deutschland. transcript, Bielefeld 2007, ISBN 978-3-89942-773-8, S. 19–21, hier S. 20, Sp. 1 (Vorschau auf die 2., unveränderte Auflage 2009 in der Google-Buchsuche; 3., überarbeitete und erweiterte Auflage, 2015, doi:10.14361/9783839423660-003).
  8. Roche Lexikon Medizin. 5., neu bearb. und erw. Auflage. Hrsg. von der Hoffmann-La-Roche-Aktiengesellschaft (Grenzach-Wyhlen) und Urban & Fischer. Bearb. von der Lexikonredaktion des Urban-&-Fischer-Verlags. Urban und Fischer, München/Jena 2003, ISBN 3-437-15156-8, S. 226 (Vorschau in der Google-Buchsuche).
  9. Gerhard Friedrich: Komm, lass uns Technik entdecken & erfinden. Ein Aktionsbuch früher technischer Bildung. Verlag Herder, Freiburg/Basel/Wien 2021, ISBN 978-3-451-38705-0, S. 7 (Vorschau in der Google-Buchsuche).
  10. Black Ö.2 (2013–2014). Blackouts in Österreich Teil II – Blackoutprävention und -intervention im österreichischen Stromnetz. In: energieinstitut-linz.at, abgerufen am 3. September 2022 (mit Link zu Blackoutprävention und -intervention – Endbericht [PDF; 7,8 MB] Juni 2015).