Secbutabarbital

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Strukturformel
Strukturformel von Secbutabarbital
Strukturformel ohne Stereochemie
Allgemeines
Freiname Secbutabarbital
Andere Namen
  • 5-Ethyl-5-(1-methylpropyl)-(1H,3H,5H)-pyrimidin-2,4,6-trion (IUPAC)
  • 5-sec-Butyl-5-ethylpyrimidin-2,4,6-(1H,3H,5H)-trion
  • Butabarbital (USAN)
Summenformel C10H16N2O3
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 204-738-6
ECHA-InfoCard 100.004.308
PubChem 2479
DrugBank DB00237
Arzneistoffangaben
Wirkstoffklasse

Barbiturat

Eigenschaften
Molare Masse 212,25 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

165–168 °C[1]

pKS-Wert
Löslichkeit

schlecht in Wasser, löslich in Diethylether, Chloroform, Ethanol und wässrigen Alkalien[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Secbutabarbital (INN), auch Butabarbital (USAN), ist ein Barbiturat. Chemisch betrachtet ist es ein Barbitursäure-Derivat. Secbutabarbital wurde 1932 für Eli Lilly and Company patentiert.[1]

Stereoisomere

Der Arzneistoff ist ein 1:1-Gemisch aus dem (R)-(−)-Enantiomer und (S)-(+)-Enantiomer – also ein (Racemat). Dieses Gemisch wird meist als Natriumsalz eingesetzt.[1] Secbutabarbital wurde 1932 für Eli Lilly and Company patentiert.[1]

Der Namensbeginn „Secbut“ deutet auf die sekundäre (sec-)Butylgruppe im Molekül hin.

Synthese

Secbutabarbital wird durch Kondensation von Ethyl-(1-methyl-propyl)-malonsäurediethylester und Harnstoff hergestellt:[3]

Synthese von Butabarbital

Rechtsstatus

Secbutabarbital ist in der Bundesrepublik Deutschland aufgrund seiner Aufführung in der Anlage 2 BtMG ein verkehrsfähiges, aber nicht verschreibungsfähiges Betäubungsmittel.[4] International fällt Secbutabarbital unter die Konvention über psychotrope Substanzen.[5]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Eintrag zu Secbutabarbital. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 18. Juni 2014.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. A. W. Frahm, H. H. J. Hager, F. v. Bruchhausen, M. Albinus, H. Hager: Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis. Folgeband 4: Stoffe A-K. Birkhäuser, 1999, ISBN 978-3-540-52688-9, S. 70.
  4. BtMG – Einzelnorm. In: gesetze-im-internet.de. Abgerufen am 9. Juni 2016.
  5. List of psychotropic substances under international control. (Memento vom 31. August 2012 im Internet Archive; PDF) International Narcotics Control Board, 23. Ausgabe, August 2003.