k.u. Finanzministerium

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Das königlich ungarische Finanzministerium (ungarisch Magyar Királyi Pénzügyminisztérium) war die oberste Finanzbehörde im Königreich Ungarn. Es bestand von 1867 bis 1918 und war eines der drei formal unabhängig voneinander agierenden Finanzministerien Österreich-Ungarns (neben K.u.k. Finanzministerium und K.k. Finanzministerium). Es hatte seinen Sitz am Dreifaltigkeitsplatz im Burgviertel von Budapest.

Geschichte

Das nach dem Österreichisch-Ungarischen Ausgleich 1867 geschaffene Ministerium war direkter Nachfolger der Ungarischen Kammer (Magyar Kamara), die für über 300 Jahre für die Finanzverwaltung Ungarns zuständig war. Die Aufgabe der ersten Minister war es, die bis dahin gemeinsamen Finanzangelegenheiten von Österreich zu trennen (zu welchem Ungarn bis 1867 gehörte). Dies brachte Ungarn eine vom österreichischen Reichsteil selbstständige Finanzbehörde. Mit dem cisleithanischen Ministerium wurde sich nur bei Angelegenheiten abgesprochen, die das Ausland oder die Gemeinsame Armee betrafen. Die Mitarbeiterzahl stieg schnell auf 399, wo sie bis 1914 stagnierte. Damit hatte das k.u. Finanzministerium mehr Mitarbeiter als das k.u. Honvédministerium oder das k.u. Innenministerium.

Minister

Quelle

  • Vera Székely: Magyar Királyi Pénzügyminisztérium. In: A központi államigazgatás tisztségviselői a dualizmus korában. Band, Nr. 3. Budapest 1985 (hungaricana.hu).