Teleologie

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Teleologie (altgriechisch τέλος télos, Gen. τελέως teléōs ‚Zweck‘, ‚Ziel‘, ‚Ende‘ und

λόγος

lógos ‚Lehre‘) ist die Lehre, die beschreibt, dass Handlungen, Dinge oder überhaupt die Prozesse ihrer Entstehung und Entwicklung durchgängig zielorientiert ablaufen. Der griechische Philosoph Aristoteles beispielsweise führt solch eine den Formen und Verhaltensweisen der Lebewesen wie auch der unbelebten Materie scheinbar oder tatsächlich innewohnende Zweckmäßigkeit auf den Unbewegten Beweger als die erste Ursache des Kosmos insgesamt zurück.[1] Erwägungen dieser Art haben also eine lange Vorgeschichte; der sie unter sich zusammenfassende Begriff Teleologie wurde erst vom deutschen Philosophen Christian Wolff in seiner Philosophia rationalis, sive logica (1728) eingeführt.[2]

Allgemeines

Der Teleologie als Weltanschauung liegt die Annahme von entweder äußeren (transzendenten) oder inneren (immanenten) Zweckursachen zugrunde.[3]

  • Nach der transzendenten Auffassung (u. a. im Nous bei Anaxagoras) wird die zweckmäßige Ordnung der Welt durch das Wirken einer Urkraft erzeugt, die nicht räumlich in den Dingen vorhanden ist, sich aber auch nicht von ihnen konkret abtrennbar denken lässt. So stellt für Heraklit ein dem Urfeuer des Logos innewohnender Mangel (i. S. von Begehren; s. a. Eros) geradezu die Ursache der Weltbildung dar, Sättigung entsprechend die ihrer Vernichtung.,[4] Platon führt die Welt mit ihren einzelnen Phänomen auf einige wenige überhimmlisch gelegene Ideen zurück, deren höchste repräsentiert ist durch die form-, farb- und geruchlose Wesenheit einer reinen Dynamis[5][6] und Anaximander ortet die Ursache allen kosmischen Geschens im Apeiron, das als das unerschaffen-unzerstörbare Unbegrenze (Unfassbare) die fassbaren seienden Dinge in sich – wie aus dem 'Nichts' – entstehen und auch wieder vergehen lässt, indem sie aneinander Buße tuen für ihre Ungerechtigkeit, nach dem Befehl der Zeit. Von einer transzendentalen Zweckursache sowohl der Welt als auch der 10 Gebote handelt – nach Auffassung der christlichen Theologie sowie ihrer Gegner – ebenfalls der alt- und neutestamentarische Gott, bzw. die göttliche Vorsehung.
  • Die immanente Teleologie etwa Aristoteles' verlegt die Zweckursache ins Innere der anfänglich formlosen Materie; auch er aber schreibt der Herausbildung ihrer konkreten Formen und dem weiteren Verhalten solcher Dinge und Lebewesen ein Streben nach bestimmten Zielzuständen zu, durch deren Erlangung sich ihr Dasein vollendet.

Teleologie und Kausalität

Während die dualistische Auffassung Teleologie und Kausalität einander gegenüberstellt als sich gegenseitig ausschließende Begriffe, betrachten monistische Positionen beide als sich einander ergänzende Aspekte. Teleologie und Kausalität stehen somit nicht im Widerspruch zueinander, sondern bilden durch die Annahme einer transzendentalen ersten Ursache, die das energetisch-mechanische Weltgeschehen bestimme, eine philosophisch übergeordnete Synthese.[7]

Einen Monismus diesen Sinnes vertritt etwa Freuds Metapsychologie, wonach den kausalen Prozessen der Evolution ein teleologisches Moment vorausgesetzt ist, das sich die Lebewesen zur Schönheit entwickeln lässt.[8] Das Ziel (telos) liegt hierbei nicht in weiter Ferne oder einem erst noch zu erlangenden Maximum an Komplexizität, wie beispielsweise die klassische Geschichte des Menschen als Krone der Schöpfung behauptet oder interpretiert wird, sondern besteht in unmittelbarer Anpassung an die Faktoren der jeweiligen Umgebung. Diesem evolutiven Vorgang liegt das Prinzip einer energetischen Optimierung zugrunde, baut aufwendig komplexe Organe also auch wieder ab, sofern sie in einer neuen Ökonische überflüssig wurden, so wie z. B. bei den Höhlenfischen die Augen. Gleichzeitig führt Evolution regelmäßig zum Eindruck der Schönheit der entstehenden Strukturen, deren So-Sein weiterhin das Gut der Stabilität gegenüber angreifenden Faktoren inkludiert - siehe dazu Florian Freistetters Fachartikel Goldener Schnitt, die irrationalste aller Zahlen.[9]

Der konstitutiven Rolle, die die Teleologie in diesen Ansätzen ausübt, kann ein ausschließlich heuristischer Gebrauch (in einem „regulativen“ Sinne) gegenübergestellt werden. So werden in der modernen Wissenschaft der Teleologie analoge Vorgänge unter der Bezeichnung Teleonomie studiert.

Strikt anti-teleologisch ausgerichtet sind die rein mechanistisch-kausal konzipierten Weltanschauungen (Lucrez, Hobbes, Descartes),[10] darunter insbesondere der eliminative Materialismus, indem er das Wirken eines geistigen (zielsetzenden) Prinzips in der Materie, auch beim Menschen, grundsätzlich zu einem Irrglaube erklärt.

Philosophiegeschichte

„Nichts geschieht zufällig, sondern alles aus einem Grunde und mit Notwendigkeit.“

Dieser Satz, überlieferungsgemäß Leukipp zugeschrieben, weist entschieden jedwede Teleologie zurück, denn unter „Grund“ (lógos) ist hier nichts anderes zu verstehen als das mathematisch-mechanische Gesetz, welchem die Atome in ihrer Bewegung mit unbedingter Notwendigkeit folgen.[11]

Verschiedene Denker nehmen an, dass die Teleologie insgesamt in der Theologie beheimatet sei: dass nämlich ein unfehlbarer Baumeister – im Sinne einer nicht weiter hinterfragbaren ersten Ursache – den Kosmos so eingerichtet habe, dass der Mensch, der seine eigene, freilich fehlbare Vernunft etwa beim Maschinenbau in analoger Weise anzuwenden lernte, jenes hypothetische Konstruktionsverfahren (welches mündet in seiner eigenen 'Herstellung' als dessen Krone) rückblicken als zweckmäßig erkennen muss. Aristoteles scheint im Wesentlichen ein Vertreter dieser Position zu sein. In seine Erwägungen bezieht er frühere Philosophen wie Empedokles, Anaxagoras, Sokrates und Platon mit ein, doch sieht er sich selbst als den Begründer einer besonderen Zwecklehre.

Der These einer rein theologisch angelegten Teleologie steht freilich gegenüber, dass die Annahme einer Ersten Ursache nichts darstellt, das die monotheistischen Religionen für sich allein beanspruchen könnten, denn vor allem handelt es sich um eine philosophisch-erkenntnistheoretische Maßnahme, deren Zweck darin liegt, den sog. Infiniten Regress zu unterbinden. Jedoch ist Aristoteles ist in der Tat der erste, der das Zweckprinzip zum Gegenstand einer Untersuchung erhoben hat: Das Wesen und die erste Ursache jedes Dinges ist der in ihm ruhende Zweck. Damit stellt er sich in ausgesprochenen Gegensatz zu der mechanischen Weltauffassung Demokrits, welche er tadelt, weil sie die Zweckursachen außer Acht lasse und alles auf die Notwendigkeit zurückführe: nennbare Ursachen, für die ihrerseits präzise Ursachen anzugeben seien usw ad infinitum.[12] Aristoteles Lehre von einem kausal nicht weiter hinterfragbaren, ersten „immanenten“ Zweck, basiert auf der definiten Verhinderung des infiniten Regress und darüber hinaus auf einem Superlativ (Ideal) des menschlichen Vernunftdenkens: Unfehlbarkeit und Allwissenheit. Allerdings wird die Idee eines außerweltlichen personalen Gottes zugunsten eines abstrakten Pantheismus aufgegeben.[13]

Intention vs. Zufall

Gegen die These der göttlichen Unfehlbarkeit (u. a. bei der Herstellung des Menschen als Fernziel der Schöpfung) wendet sich wiederum Heraklit, indem er das Feuer als aus sich selbst emporwachsend definiert und das schöpferisches Prinzip dieser Energie (pantheistisch: Kampfdrang; erste Ursache des Kosmos; Herrscher über das All) einem spielenden Kind vergleicht, intentioniert vom Spieltrieb, wie beim kindlichen Trial and Error am Schachbrett. (Hermann Diels, Aphorismen 54-55; 115). Diese grundsätzliche Unberechenbarkeit (Alles Fließt) sammelt Erfahrungen, scheint also mit den Prinzipien der Evolutionstheorie überein zu stimmen: Mutation und evolutives Speichern genetischer Information. Genauer betrachtet jedoch wird hier anstelle eines vitalen Spieltriebs der geistlose (Intentions-freie) Zufall als Urgrund der unvorhersehbaren Variabilität gesetzt. Dieser Standpunkt fußt im Mechanizismus, und dies gilt ebenfalls für die Quantenphysik – abermals konterkariert vom Quantendarwinismus: Mittels der Annahme, dass es zwischen den Quantensystemen im Augenblick des Zusammenbruches ihrer sog. Superpositionen zu einer Einigung käme, wird in dies Geschehen am Grunde der unbelebten Natur (Licht- und Materiewellen) ein psychologisches Moment wieder eingeführt: die Umgebung wirke als dadurch zugleich Einfluss nehmender Zeuge.[14]

Der Aristotelismus, der seinem Unbewegten Beweger von vornherein Unfehlbarkeit und Allwissenheit zuschreibt, nimmt einen grundsätzlich anderen Weg als Heraklits Vergleich der Gottheit mit einem unwissenden, spielenden Kind. Für das Gestaltungsprinzip seines Weltschöpfers kennt Aristoteles neben der causa finalis (Endzweckursache) drei weitere Arten von Ursachen, die für diese Variante der Teleologie relevant sind, nämlich die causa efficiens (Wirkursache; Ökonomie der Prozesse), die causa materialis (Ursache des Materials) sowie die causa formalis (Formursache). Mit der Zweckursache werden – wie gesagt analog zu den menschlich planvollen Handlungen – auch Prozesse innerhalb der Natur über Ziele bzw. Zielzustände zu erklären versucht. Auch eine Kombination von Wirkursache und Finalursache kann in teleologischen Erklärungen auftreten.

Zeit und Ewigkeit

Dem christlichen Mittelalter geht der Gedanke auf, dass auch der zeitliche Ablauf der Begebenheiten des Menschenlebens und Abfolge ihrer Generationen einen zweckvollen Gesamtsinn habe: Aufgrund der Erbsünde Adam und Evas (angeblich vor ca. 7000 Jahren im Paradiesgarten des urbar gemachten Mesopotamiens begangen) sah er eine sich langwierig hinziehende Bestrafung all ihrer Nachkommen vor – teils bis hin zum geplanten Genozid mittels Sintflut (vgl. Athrahasis-Epos) – , soll aber demnächst, mittels Jüngstem Gericht, in die Erlösung des Menschen von ihrem selbstverschuldeten Leiden einmünden, den von den Kirchenvätern postulierten Gesamtsinn vollendend. Insofern erhebt sich hier über die Teleologie der Natur diejenige der die Menschheit anbetreffenden Geschichte aus einer religiösen (Moral-gesetzlich, theologisch begründeten) Perspektive.[15]

Der Gedanke eines zeitlichen Moments, das die Naturvorgänge bestimme, ist an sich nicht neu, sondern fast ebenso alt wie die abendländische Philosphiegeschichte: Anaximander unterwirft das Werde-Vergehen der Phänomene (begrenzten Dinge) aus und zurück in das Unbegrenzte, Apeiron (ihren Quelle und Ziel) dem "Befehl der Zeit". Bemerkenswert ist die Formulierung der Beschaffenheit der seienden Dinge und der sich daraus erklärenden Art und Weise ihres (Wieder)Vergehens: Die Phänomene seien wesenhaft ungerecht und löschen sich daher gegenseitig aus (gemäß Anordnung oder Befehls der Zeit), dadurch wieder zu dem Unbegrenzten werdend, woraus sie einst entstanden.

Die Frage wäre, ob sich solch Variante eines 'Jüngsten Gerichts' (Wiederherstellung absoluter Gerechtigkeit) in moralischen Ver- und Geboten wie dem mosaischen Dekalog, oder einer rein naturgesetzlichen Auffassung verankert, also Gerechtigkeit z. B. im Sinne der Geometrie. Einstein zufolge ist die Raum-Zeit in Anwesenheit von Masse gegrümmt (sonst glatt bzw. gerecht, geometrisch eben). Das gleiche geometrische Kriterium anbetrifft die Wahrscheinlichkeits-Wellen der Quantenphysik und das respektive Vermögen der Materie- und Antimateriewellen, sich Gegenseitigkeit vollständig zu vernichten (Annihilation). Den Materie- und Antimateriewellen liegen Zeitpfeile zugrunde, die in gegensätzliche Richtungen deuten: voran und zurück. Solon begründet das Wesen der Gerechtigkeit mit einem Gewässer, dessen Oberfläche nie von einem Windhauch berührt wurde, und noch Harald Lesch beginnt seinen berühmten Vortrag Was ist ein Symmetriebruch mit einer unbegrenzt ausgedehnten Wasserfläche (unendlich großen kosmischen Wasserkugel), um anhand ihrer völligen Glätte den Zustand vor einem ersten Bruch der Symmetrie zu illustrieren: "Kein Lüftchen regt sich."[16] Die Vorstellung eines grundsätzlich aus Wasser bestehenden Weltalls deckt sich mit der Lehre Thales (Anaximanders Vorgänger) und den Formulierungen Heraklits: Feuers Umwende (ist): Wasser; Umtausch des Feuers gegen die Welt und der Welt gegen das Wasser, wie beim Tausch des Goldes gegen Waren und der Waren gegen das Gold. Der Gedanke eines Wasserwelltalls ist uralt: siehe den Absu (kosmischen Ozean) der sumerischen Kosmogonie.

Philosophie vs. Religion

Irreführende Anthroporphismen zu erkennen und aus den Vorstellungen zu eliminieren, um fundierte Weltbilder zu entwickeln, z. B. bereinigt von einem 'vermenschlichten' Gerechtigkeitsbegriff, kennzeichnet die hellenische Naturphilosophie. Offen und scharf wendet sich auch Spinoza gegen den Anthropomorphismus der seinerzeit vom Monotheismus in Beschlag genommenen Teleologie. Es sei absurd, von einer planvollen Zielstrebigkeit der Gottheit und gar solchen Zwecken zu reden, die sich auf den Menschen beziehen. Da alles mit ewiger Notwendigkeit aus dem Wesen der Gottheit folge – die er als unzerstörbare, unerschaffene und unteilbare Substanz definiert – und der Kosmos in jedem Moment perfekt eingerichtet sei (vgl. Leibnitz' Prästabilierte Harmonie), sei für eine Zwecktätigkeit (die als solche zeitlicher Abstände bedarf) keinerlei Raum.[17] Die Erklärung der Naturdinge durch ein anthropomorphes Wollen Gottes erscheint ihm als ein asylum ignorantiae für den Naturforscher.[18]

Francis Bacon hat zwar scharf gegen Aristoteles polemisiert, das eigentlich Neue aber, das Kopernikus, Kepler und Galilei durch die Methode gezielt vorgenommener Experimente in die Geistesgeschichte des Abendlandes eingeführt hatten, nicht realisiert. Trotz mancher Kritik an der aristotelischen Betrachtungsweise hielt er einige ihrer wesentlichen Postulate aufrecht, nämlich die Formenlehre und die Teleologie – allerdings nur rein formal: ohne sich erkenntnistheoretisch mit ihnen auseinanderzusetzen.[19]

Kopernikanische Wende in der Erkenntnistheorie

Immanuel Kant relativiert in seiner Kritik der Urteilskraft die Annahme zweckgerichteter Prozessen in der Natur, bzw. grenzt ihren Gültigkeitsbereich ein. Für ihn stellen die Phänomene, ob mit oder ohne eine zugeschriebene Teleologie, grundsätzlich nur Vorstellungendar, synthetische Erkenntnisse aposteriori. Der Verstand stellt sie her aus dem Tohuwabohu des Wirkens noumenaler Sinnesreize und reicht sie weiter an die Vernunft, damit sie etwas habe, um sich in der Welt der Reize zu orientieren, den Organsimmus sinnvoll steuernd. Die Vernunft projiziert solche Vorstellungen während dessen unbewusst zurück auf die Reizquellen – auch also, um zu adäquaten Beschreibungen der an sich noumenal beschaffenen Naturprozesse zu gelangen – , so komme dieser Erkenntnisart keinerlei objektive Wahrheit zu. Eine solche sei erst den 12 angeborenen, voraussetzungslos gegeben (apriorischen) Urteilsformen des Verstandes und dem ebenso noumenalen Urgrund des Denkens immanent: dem Ding an sich, das später Schopenhauer als schöpferischen Wille hinter der Welt (Summe aller synthetisch aposteriorischen Vorstellungen) erspürt, ihn nach wie vor als unvorstellbar bezeichnend. Für die Naturwissenschaften könne eine „objektive“ Teleologie daher niemals etwas anderes sein als ein heuristisches Prinzip. Eine Teleogie erkläre nichts wirklich und die Naturwissenschaft reiche ein für alle Mal nur so weit, als die mechanisch-kausale Erklärung der Dinge.

Wenn Kant glaubt, einer fundierten Erklärung der Organismen werde die rein naturwissenschaftliche Erklärungsweise niemals genügen, so denkt er dabei an die Physik (griech. physis; Natur). Zugleich geht er davon aus, dass der mechanische Ansatz grundsätzlich nur im Zusammenhang von Ursache und Wirkung opereriert – dass sich hier also das Denken strikt innerhalb des kausalen Nexus bewege, für den als solchen keine phänomenal bestimmbare Grenze existiert, jenseits derer die teleologische Erklärungsweise notwendig in Kraft trete. Vielmehr denkt er sich die mechanische Erklärung als einen ins Unendliche verlaufenden Prozess, bei welchem hinter der bekannten Ursache einer gegebenen Wirkung stets eine neue, bis auf weiteres unbekannte Ursache auftauchen muss usw.[20]

All diese Teilursachen aber sind nun, so Kant, in der Urteilsform des Allheit zusammengefasst (im Anschluss an die der Ein- und Vielheit). Mit dieser Herangehensweise erklärt seine Erkenntnistheorie die Natur- und Geisteswissenschaft (physis und psyche) zu apriorisch polaren Aspekten, die in den Urteilsformen der Quanti- und Qualität fußen (letztlich im Ding an sich vereinigt), und leitet den Begriff der objektiven Zweckmäßigkeit hin zu dem der Organismen (von griech. organon; Werkzeug): „Ein organisiertes Produkt der Natur ist dasjenige, in welchem alles Zweck und wechselseitig auch Mittel ist.“[21] Kants Analyse und Erklärung des Begriffes Teleologie gilt vielen bis heute als Ausgangspunkt einer „Philosophie der Biologie“.[22] Siehe Konrad Lorenz Evolutionäre Erkenntnistheorie und Freuds Metapsychologie. Lacan macht über das Wesen der im Unbewussten schöpferisch tätigen Libido (Energie) das Kant'sche Noumenon bewusst.[23]

Hegel begrüßt eine Wiederherstellung der aristotelischen Idee des immanenten Zwecks,[24] insbesondere die dem Unbewegten Beweger zugeschriebenen Attribute: Unfehlbarkeit und Allwissenheit, sie übernehmend für seinen den Kosmos und vor allem die Geschicke der Menschheit zum Ende lenkenden Weltgeist. In Napoleon sah er dieses "System" bereits zu Pferde reiten. Ludwig Feuerbach stellt sich dazu in Gegensatz, genauer gesagt auf die Seite Demokrits. Die Aufnahme der Teleologie schade der Physik nur. „Die Teleologie ist unfruchtbar und gebiert nichts, gleich einer gottgeweihten Jungfrau.“[25] Kants Erkenntnistheorie mit ihrem Entwurf einer höheren, Physiko- und Psychologie in der Kategorie der Ganzheit zusammenfassenden Synthese, scheint ihm demnach fremd, jedoch zielt seine Kritik auf die animistisch-anthrophomorphe Teleologie des Christentums und Hegels.

Friedrich Nietzsche, nach Kant und Schopenhauer, bemüht sich in seinen Worten um eine Beseitigung der Teleologie: Metaphysisches Denken sei teleologisches Denken und dies wiederum die Denkungsart der Vernunft gemäß ihres schematischen Interpretierens im „großen Fangnetz-Gewebe der Ursächlichkeit“.[26] Somot fasst Nietzsche erneut den Kausal-Kontext ins Auge, jedoch wird seine Kritik am Teleologie-Begriff zum Brennpunkt seiner Kritik an der Metaphysik. Kant sah die Philosophie insgesamt mit der Metaphysik stehen und fallen – wollte Nietzsche sie beseitigen? Aufschluss gäbe u. U. Der Wille zur Macht.

Friedrich Engels verspottet „die flache Wolffsche Teleologie, wonach die Katzen geschaffen wurden, um die Mäuse zu fressen, die Mäuse, um von den Katzen gefressen zu werden, und die ganze Natur, um die Weisheit des Schöpfers darzutun. Es gereicht der damaligen Philosophie zur höchsten Ehre, daß sie sich durch den beschränkten Stand der gleichzeitigen Naturkenntnisse nicht beirren ließ, daß sie – von Spinoza bis zu den großen französischen Materialisten – darauf beharrte, die Welt aus sich selbst zu erklären, und der Naturwissenschaft der Zukunft die Rechtfertigung im Detail überließ.“[27] Wolffs empirische Teleologie (Von den Endabsichten der natürlichen Dinge) reize die Lachmuskeln durch ihre kleinbürgerlichen Gesichtspunkte.[28] Engels verwirft die Unterstellung absichtsvoller Handlungen in der Natur als Pantheismus oder Deismus und besteht auf Kausalerklärung, wie sie auch Darwins Evolutionstheorie darstelle.[29]

In der Wissenschaftstheorie

Wissenschaftstheoretiker wie Hempel, Oppenheim oder Stegmüller sehen in kausalen Erklärungen das oberste Ziel von empirischer Wissenschaft.

Für Hans Albert gibt es in der empirischen Wissenschaft überhaupt nur eine einheitliche Methode der Erklärung, demzufolge lehnte er eine methodologische Trennung – etwa auf der Achse nomothetisch vs. idiographisch – von „Geisteswissenschaft“ und „Naturwissenschaft“ als unbegründet ab.[30]

Das ist indes für Karl Popper kein Argument gegen Teleologie: Teleologische Erklärungen seien im Gegenteil in den Naturwissenschaften ebenso möglich wie in den Geisteswissenschaften. So vertrat er etwa eine teleologische Sicht im Hinblick auf die Entstehung der Arten.[31]

Stegmüller betonte, dass die Begriffe „teleologisch“ und „kausal“ nicht als sich gegenseitig ausschließende Begriffe aufzufassen seien; eine Ausrichtung auf kausale Erklärungen schließe teleologische Erklärungen nicht aus. Denn letztlich sei aber jede echte teleologische Erklärung, dazu zählt zum Beispiel die Erklärung des Verhaltens eines Menschen unter Bezugnahme auf seine Zielsetzungen und Wünsche, stets auch eine echte kausale Erklärung.

Von der echten teleologischen Erklärung unterscheidet Stegmüller die scheinbar echte teleologische Erklärung, welche zum Beispiel ein Naturphänomen erklären soll, das sich zwar auf einen bestimmten Zustand hinbewegt („Zielgerichtetheit“), ohne dass aber eine explizite Zwecksetzung („Zielintention“) nachweisbar ist.

Diese scheinbar echten teleologischen Erklärungen bilden den eigentlichen Kern der Auseinandersetzung um die Teleologie. Während metaphysisch orientierte Positionen bei solchen Naturphänomenen mit einer inneren nicht direkt erkennbaren Zweckgerichtetheit argumentieren und diese damit unter den echten teleologischen Erklärungen subsumieren wollen, wird diese Vorgehensweise wegen ihres offenkundig nichtempirischen Charakters in den empirischen Wissenschaften abgelehnt und stattdessen eine Rückführung auf kausale Erklärungen angestrebt, etwa im Rahmen von Funktionalanalyse oder Selbstregulation.[32]

Im Gegensatz zu dieser wissenschaftstheoretischen Position hält v. Wright in solchen Wissenschaften, welche menschliches Handeln erklären wollen (etwa Soziologie, Geschichtswissenschaften), neben kausalen auch intentionale (teleologische) Erklärungen für zulässig und notwendig. Dabei werden unser Wissen über Handlungen und deren Folgen in die Beschreibung mit einbezogen, ebenso wie die bewussten Absichten unserer Handlung.[33]

In der Biologie

Anders als noch in der frühen Neuzeit kann die moderne Biologie die Zweckmäßigkeit natürlicher Organismen, Strukturen und Systeme erklären, ohne auf zwecksetzende Instanzen zurückzugreifen. Dies betrifft besonders die Physiologie und die Evolutionstheorie, wo Zellen oder Organen einstmals innere Absichten oder Ziele zugeschrieben wurden.

Die Verneinung einer höheren Absicht und die Erklärung vorhandener Strukturen durch naturwissenschaftliche Phänomene verbindet die moderne Biologie mit anderen Naturwissenschaften wie der Chemie und der Physik. Naturalistische Grundannahmen mit teleologischer Prägung werden heute nicht mehr von den Biologen, sondern vor allem von manchen Theologen vertreten. Nach Gerhard Vollmer zeichnet sich deren naturalistischer Ansatz nicht durch eine vollständige Eliminierung metaphysischer Voraussetzungen aus, sondern durch deren Minimierung.[34] Auch wird der Teleologiebegriff nicht einheitlich verwendet, was eine theoretische Fundierung zusätzlich erschwert.[35] Laut Ernst Mayr müssen dreierlei Bedeutungen von Teleologie differenziert werden:

  1. unilineare evolutionäre Sequenzen (Progressionismus, Orthogenese);
  2. scheinbare oder echte zielgerichtete Prozesse;
  3. teleologische Systeme.

Oft wird eine für den Laien scheinbare Zweckmäßigkeit natürlicher Organismen, Strukturen und Systeme mit natürlichen Anpassungen bzw. mit einer organisationsbedingten Selbstregulation erklärt. Colin S. Pittendrigh führte 1958 das Konzept der Teleonomie ein, um scheinbare Zweckmäßigkeiten auf automatisch ablaufende Programme zurückzuführen. Diesem wird entgegengehalten, dass es die Frage nach der Teleologie auf ein rein terminologisches Problem reduziere, indem es zwar die Nebenbedeutung der inneren Absicht oder übernatürlichen Steuerung eliminiere, die meisten Biologen diese Konnotation aber ohnehin ablehnen würden. Ebenso sei die Kopplung des biologischen Funktionsbegriffes an mathematische Funktionen nicht hilfreich, weil sie dem tatsächlichen Gebrauch in der Biologie nicht gerecht werden.[36]

In der Psychologie

Die Individualpsychologie nach Alfred Adler und Rudolf Dreikurs geht davon aus, dass der tiefenpsychologische Grundantrieb des Menschen teleologisch ist. Die Individualpsychologie spricht in diesem Zusammenhang von „Finalität“. Adler nennt die grundlegende Finalität eines Menschen den „Lebensstil“.[37] Auch die Analytische Psychologie nach C. G. Jung vertritt diesen Ansatz einer finalen Methodik aus einem nicht nur kausal-mechanistischen, sondern auch aus einem psychoenergetischen Standpunkt heraus.[38][39]

In der Handlungstheorie

In der Handlungstheorie der praktischen Philosophie dient Teleologie als ein Grundprinzip zur Beschreibung und Erklärung. Teleologie ist die Berufung auf das Ziel der Handlung, dessen Realisierung der Handelnde als Handlungsfolge zusammen mit den anderen Folgen zu verantworten hat. Es wird daraufhin geprüft, ob diese praktischen Folgen (etwa Annehmlichkeit, Nützlichkeit) zur Realisierung eines Werts beitragen. Das Begründungsverfahren lässt Zwischenstufen zwischen gut und schlecht zu.

In der normativen Ethik

Außerdem bezeichnet man Ethiken als teleologisch, wenn diese Handlungen lediglich an dem herbeigeführten Zustand messen, ohne dabei auf Handlungsmotive oder moralische Pflichten zu rekurrieren. Die utilitaristische Ethik vertritt ein solches Modell, wenngleich es auch hier Bestrebungen gibt, den Utilitarismus um die Einbeziehung von Handlungsmotiven zu erweitern.

Es gibt auch anti-teleologische Ethiken, beispielsweise die von John Rawls in A Theory of Justice entwickelte Theorie der Gerechtigkeit.

Viele Theorien in der Philosophie sind auch im universalistischen Sinne teleologisch: So ist für den Eudämonismus der objektive Erfolg in Bezug auf besondere Lebensziele entscheidend, für einen Hedonisten hingegen das subjektive Glückserleben (z. B. durch sinnliche Reize oder Erfolgserlebnisse), für den Utilitaristen die Befriedigung von Bedürfnissen und für den Perfektionisten beste Ergebnisse in der Kultur das Ziel.

In der Rechtswissenschaft

In den Rechtswissenschaften wird als „Teleologie“ eine besondere Auslegungsmethode bezeichnet. Sie wird als die vierte klassische Auslegungsmethode aufgeführt, neben der grammatischen (der Wortlautanalyse), der systematischen (der Frage nach der Stellung im Rechtssystem) und der historischen (welche den „gesetzgeberischen Willen“ mitberücksichtigt und hermeneutisch zu verstehen versucht).

Die teleologische Auslegung fragt nach Sinn und Zweck eines Gesetzes, der sogenannten ratio legis. Überprüft wird dabei, ob dieser Sinn und Zweck im Einzelfall erfüllt wird.

Siehe auch

Literatur

  • C. Allen, M. Bekoff, G. Lauder (Hrsg.): Nature’s Purposes. MIT Press, Cambridge, MA 1998.
  • A. Ariew, R. Cummins, M. Perlman (Hrsg.): Functions. New Essays in the Philosophy of Psychology and Biology. 2002.
  • Hans Peter Balmer: Figuren der Finalität. Zum teleologischen Denken der Philosophie. readbox unipress, Münster 2017, ISBN 978-3-95925-053-5. (Open-Access: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:19-epub-38464-2)
  • Morton Beckner, Karen Neander: Teleology. (Beckner 1967) / Teleology (Addendum). (Neander 2005), In: Encyclopedia of Philosophy. S. 384–388/ 388–390.
  • D. Buller (Hrsg.): Function, Selection, and Design. SUNY Press, Albany, NY 1999.
  • H. Busche: Teleologie; teleologisch. In: Historisches Wörterbuch der Philosophie. Bd. 10, S. 970–977.
  • Nicolai Hartmann: Teleologisches Denken. Berlin 1966.
  • Eve-Marie Engels: Die Teleologie des Lebendigen. Eine historisch-systematische Untersuchung. Duncker & Humblot, Berlin 1982.
  • Karen Neander: The Teleological Notion of Function. In: Australasian Journal of Philosophy. 69 (1991), S. 454–468.
  • Juergen-Eckardt Pleines (Hrsg.): Zum teleologischen Argument in der Philosophie. Aristoteles – Kant – Hegel. Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg 1991.
  • J.-E. Pleines (Hrsg.): Teleologie. Ein philosophisches Problem in Geschichte und Gegenwart. Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg 1994.
  • Nicholas Rescher (Hrsg.): Current Issues in Teleology. University Press of America, Lanham, MD 1986.
  • Robert Spaemann, Reinhard Löw: Die Frage Wozu? Geschichte und Wiederentdeckung des teleologischen Denkens. 3. Auflage. München 1991, ISBN 3-492-10748-6.
  • Wolfgang Stegmüller: Probleme und Resultate der Wissenschaftstheorie und Analytischen Philosophie. Band I (Wissenschaftliche Erklärung und Begründung.) Springer Verlag, 1982.
  • Michael Stöltzner, Paul Weingartner: Formale Teleologie und Kausalität. Mentis, Paderborn 2005.
  • Georg Henrik von Wright: Erklären und Verstehen. Frankfurt 1974.
  • Larry Wright: Teleological Explanation. University of California Press, Berkeley 1976.

Weblinks

Wiktionary: Teleologie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. „Ätiologie (griech. αἰτιολογία aitiología – von αἰτία aítia ‚Ursache‘ und lógos ‚Wort‘, ‚Lehre‘), die Lehre von den Ursachen und ihren Wirkungen, gilt gewöhnlich als der zweite Teil der spekulativen Metaphysik, während der erste, die Ontologie, vom Wesen der Dinge und der dritte, die Teleologie, von dem Zwecke derselben handelt.“ (Friedrich Kirchner, Carl Michaëlis: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. neubearbeitet von Carl Michaëlis, 5. Auflage. Leipzig 1907, S. 48, vgl. S. 22).
  2. Busche, S. 970.
  3. Hegel: Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie. Band 3, Werkausgabe Bd. 19, S. 173.
  4. Herman Diels, "Die Vorsokratiker", Kap. Heraklit. Aphorismen Nr. 65 und 66
  5. Platons Dialoge "Sophistes" und "Phaidros"
  6. Dynamis. Abgerufen am 10. Juni 2022.
  7. Rudolf Eisler: Teleologie I in: Wörterbuch der philosophischen Begriffe. 1904.
  8. Sigmund Freud: Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie. Kap. 2, Abschnitt Beschauen und Beasten ("Der optische Eindruck bleibt der Weg, auf dem die libidinöse Erregung am häufigsten erweckt wird und auf dessen (praktische) Gangbarkeit – wenn diese teleologische Betrachtung zulässig ist – die natürliche Zuchtwahl rechnet, wenn sie das Sexualobjekt sich zur Schönheit entwickeln lässt.").
  9. https://www.spektrum.de/kolumne/die-irrationalste-aller-zahlen/1430636
  10. „Mechanismus (neulat.-franz.; v. altgriech. μηχανή mēchanḗ = Maschine) nennt man, im Unterschied vom Organismus, ein Wesen, das nur durch äußere Kräfte, also Druck und Stoß, in Bewegung gesetzt wird. Mechanismus heißt ferner die Weltansicht, welche das Geschehen in der Natur nur auf Ursachen und Kräfte zurückführt und alle Zweckerklärungen ausschließt. Ihr Gegensatz ist die Teleologie (s. d.). Vgl. Lamettrie, L’homme machine. 1748.“ (Kirchner/Michaelis, S. 352).
  11. Lange: Geschichte des Materialismus. S. 22. In: Digitale Bibliothek. Band 3: Geschichte der Philosophie. S. 3505 (vgl. Lange-Mat., S. 16).
  12. Vorländer: Geschichte der Philosophie. S. 249. Digitale Bibliothek. Band 3: Geschichte der Philosophie. S. 7249 (vgl. Vorländer-Gesch. Bd. 1, S. 132).
  13. Lange: Geschichte des Materialismus. S. 1035. Digitale Bibliothek. Band 3: Geschichte der Philosophie, S. 4518 (vgl. Lange-Mat., S. 690–691)
  14. Ollivier, Poulin, Zurek: Environment as a Witness: Selective Proliferation of Information and Emergence of Objectivity in a Quantum Universe. arxiv:quant-ph/0408125; https://arxiv.org/abs/quant-ph/0408125 Auflage. 2004.
  15. Windelband: Lehrbuch der Geschichte der Philosophie. S. 553. Digitale Bibliothek. Band 3: Geschichte der Philosophie. S. 5914 (vgl. Windelband-Gesch., S. 217).
  16. alpha-Centauri | Astro-Physik : Was ist ein Symmetriebruch? Abgerufen am 14. September 2022.
  17. Windelband: Lehrbuch der Geschichte der Philosophie, S. 857. Digitale Bibliothek. Band 3: Geschichte der Philosophie, S. 6218 (vgl. Windelband-Gesch., S. 336).
  18. Vorländer: Geschichte der Philosophie. S. 757. Digitale Bibliothek. Band 3: Geschichte der Philosophie. S. 7757 (vgl. Vorländer-Gesch. Bd. 2, S. 49).
  19. Hirschberger: Geschichte der Philosophie. Band II, S. 94. Digitale Bibliothek. Band 3: Geschichte der Philosophie. S. 9825 (vgl. Hirschberger-Gesch. Bd. 2, S. 51).
  20. Lange: Geschichte des Materialismus. S. 1090. Digitale Bibliothek. Band 3: Geschichte der Philosophie, S. 4573 (vgl. Lange-Mat., S. 720–721). / August Stadler: Kants Teleologie und ihre erkenntnistheoretische Bedeutung. Berlin 1874.
  21. Vorländer: Geschichte der Philosophie. S. 1066. Digitale Bibliothek. Band 3: Geschichte der Philosophie, S. 8066 (vgl. Vorländer-Gesch. Bd. 2, S. 214).
  22. Die Philosophie der Biologie. (Memento des Originals vom 25. Oktober 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/wwwen.uni.lu Universität Luxemburg, 2009.
  23. Rado Riha: Kant in Lacan’scher Absicht: Die kopernikanische Wende und das Reale. ISBN 978-3-85132-901-8.
  24. Hegel: Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie. S. 1055. Digitale Bibliothek. Band 3: Geschichte der Philosophie, S. 1059 (vgl. Hegel-W Bd. 19, S. 173).
  25. Feuerbach: Geschichte der neuern Philosophie. S. 76. Digitale Bibliothek. Band 3: Geschichte der Philosophie, S. 2729 (vgl. Feuerbach-Gesch., S. 60–61).
  26. Nietzsche: Zur Genealogie der Moral, Dritte Abhandlung, 9.
  27. Engels: Dialektik der Natur. S. 13f. Digitale Bibliothek. Band 11: Marx/Engels, S. 8332 (vgl. MEW Bd. 20, S. 315f.).
  28. Windelband: Lehrbuch der Geschichte der Philosophie. S. 1039. Digitale Bibliothek. Band 3: Geschichte der Philosophie, S. 6.400 (vgl. Windelband-Gesch., S. 410).
  29. Friedrich Engels: Herrn Eugen Dührings Umwälzung der Wissenschaft. S. 123. Digitale Bibliothek. Band 11: Marx/Engels, S. 7754 (vgl. MEW Bd. 20, S. 66).
  30. Hans Albert: Theorie, Verstehen und Geschichte – Zur Kritik des methodologischen Autonomieanspruchs in den sogenannten Geisteswissenschaften. Zeitschrift für allgemeine Wissenschaftstheorie, 1, 1970.
  31. Karl Popper: Evolution and the tree of knowledge. Objective Knowledge. S. 267.
  32. W. Stegmüller: Probleme und Resultate der Wissenschaftstheorie und Analytischen Philosophie. Band I, Teil E (Erklärung Begründung Kausalität) Springer Verlag, ISBN 3-540-11810-1, S. 642–646.
  33. Vgl. G. H. v. Wright: Erklären und Verstehen. Frankfurt 1974, S. 83ff.
  34. Vollmer Gerhard: Was ist Naturalismus? Logos 2 (1994), S. 200–219.
  35. in der Biologie&f=false Georg Toepfer: Zweckbegriff und Organismus bei Google Books
  36. Andreas Bartels, Manfred Stöckler (Hrsg.): Wissenschaftstheorie. mentis Verlag, Paderborn 2009, S. 288.
  37. Rudolf Dreikurs: Grundbegriffe der Individualpsychologie. Stuttgart 1969, 2005.
  38. Carl Gustav Jung: Die Dynamik des Unbewußten. Gesammelte Werke. Walter-Verlag, Düsseldorf 1995, Paperback, Sonderausgabe, Band 8, ISBN 3-530-40083-1; §§ 3 ff, 41–47, 51, 56, 59, 456, 470 f., 491, 497, 843 Fußnote 34 u. ö.
  39. Jolande Jacobi: Die Psychologie von C. G. Jung. Eine Einführung in das Gesamtwerk. Mit einem Geleitwort von C. G. Jung. Fischer Taschenbuch, Frankfurt März 1987, ISBN 3-596-26365-4, S. 70 f., 103.