Colletia
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Colletia paradoxa | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Colletia | ||||||||||||
Comm. ex Juss. |
Colletia ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Kreuzdorngewächse (Rhamnaceae). Die etwa fünf Arten sind in Südamerika verbreitet.
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Colletia-Arten wachsen als Sträucher und erreichen Wuchshöhen von bis zu 4 Metern. Aus der oberen Knospe jedes Knotens bildet sich ein Dorn oder ein bis zu dreifach verästelter, dornartiger Zweig. Die untere Knospe bildet einen blühenden Kurztrieb.[1] Die gegenständigen Laubblätter sind sehr klein und fallen früh ab.[1]
Generative Merkmale
Die Blüten erscheinen achselständig in Büscheln oder einzeln unter den Dornen. Die zwittrigen Blüten sind vier- oder fünfzählig mit einfacher Blütenhülle. Der Blütenbecher ist urnenförmig und fällt früh ab. Die Kelchblätter sind petaloid. Kronblätter sind meist nicht vorhanden. Die Staubbeutel der bis zu 6 kurzen Staubblätter sind meist zweifächrig. Der Diskus wird auf einer nach unten eingerollten Ausstülpung des Blütenbechers gebildet. Der Fruchtknoten ist halbunterständig, meist drei- und seltener vierfächrig.[1] Die Narbe ist gelappt.
Die dreikammerigen, -teiligen, -samigen Kapselfrüchte brechen explosionsartig auf.[1]
Systematik und Verbreitung
Die Gattung Colletia wurde 1789 durch Antoine-Laurent de Jussieu in Genera Plantarum, S. 380 aufgestellt.[2][3] Der Gattungsname Colletia ehrt Philibert Collet (1643–1718), einen französischen Geistlichen und Lehrer.[4]
Die Gattung Colletia gehört zur Tribus Colletieae innerhalb der Familie Rhamnaceae.
Das natürliche Verbreitungsgebiet der etwa fünf Arten liegt in Südamerika.[1]
Es gibt etwa fünf Colletia-Arten:[1]
- Colletia hystrix Clos
- Colletia paradoxa (Spreng.) Escal.: Sie kommt im südlichen Brasilien, in Argentinien (nur in Buenos Aires) und in Uruguay vor.[2]
- Colletia spartioides Bertero ex Colla: Dieser Endemit kommt auf der Robinson-Crusoe-Insel vor.
- Colletia spinosissima J.F.Gmel.: Sie kommt in Peru, Bolivien, Ecuador, Uruguay und Argentinien vor.[2]
- Colletia ulicina Gillies & Hook.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f D. Medan, C. Schirarend: Rhamnaceae. In: Klaus Kubitzki (Hrsg.): The Families and Genera of Vascular Plants – Volume VI: Flowering Plants – Dicotyledons – Celastrales, Oxalidales, Rosales, Cornales, Ericales, 2004, ISBN 978-3-540-06512-8. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
- ↑ a b c Colletia im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
- ↑ Antoine-Laurent de Jussieu: Genera plantarum secundum ordines naturales disposita, juxta methodum in Horto regio parisiensi exaratam. 1789, S. 380 (online).
- ↑ Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.
Literatur
- Klaus Kubitzki (Hrsg.): The Families and Genera of Vascular Plants. Volume 6: Flowering Plants, Dicotyledons: Celastrales, Oxalidales, Rosales, Cornales, Ericales. Springer, Berlin / Heidelberg / New York 2004, ISBN 3-540-06512-1, S. 329 (englisch).
- Carmen Ulloa Ulloa, Peter Møller Jørgensen: Colletia. In: Arboles y arbustos de los Andes del Ecuador. (spanisch, online [abgerufen am 18. November 2014]).
- Lone Aagesen: Phylogeny of the tribe Colletieae, Rhamnaceae. In: Botanical Journal of the Linnean Society, 131(1), 1999, S. 1–43, doi:10.1006/bojl.1999.0254, online auf researchgate.net.