Julia Weber (Schriftstellerin)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. September 2022 um 13:39 Uhr durch imported>18quirl08(3014384) (Foto eingebunden).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Julia Weber, 2022

Julia Weber (* 1983 in Moshi, Tansania) ist eine Schweizer Schriftstellerin.

Leben

Julia Weber wurde 1983 in Moshi, Tansania geboren, wo ihre Eltern eine Farm gepachtet hatten und Safaris organisierten.[1] 1985 kehrte die Familie nach Zürich zurück. Nach der Berufslehre zur Fotofachangestellten und der Erwachsenenmatura studierte Weber von 2009 bis 2012 literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel.[2]

2012 schuf sie den Literaturdienst, mit dem sie seither literarisches Dokumentieren anbietet. Mit Gianna Molinari formierte sie die Kunstaktionsgruppe Literatur für das, was passiert, um mit ihrem Schreiben Menschen auf der Flucht zu helfen.[3] Das Projekt erhielt 2016 eine Anerkennungsgabe der Stadt Zürich.

2017 erschien Julia Webers Debütroman Immer ist alles schön im Limmat Verlag. 2019 gründete Julia Weber gemeinsam mit Katja Brunner, Anaïs Meier, Gianna Molinari, Sarah Elena Müller, Michelle Steinbeck und Tabea Steiner das feministische Autorinnenkollektiv RAUF.[3][4]

2021 wurde Julia Weber von Michael Wiederstein mit ihrem Text Ruth zum Ingeborg-Bachmann-Preis 2021 eingeladen.

Julia Weber lebt mit ihrem Ehemann, dem deutschen Schriftsteller Heinz Helle, und ihrem gemeinsamen Kind in Zürich.

Werke

  • 2009: Lebenswert AG. Uraufführung: Kulturfabrik Binz, Zürich.
  • 2009: Der Zwischenraum. Uraufführung: Kulturfabrik Binz, Zürich.
  • 2015: Aber die Plastikmenschen. Erzählung. Verlag Büro für Problem.
  • 2016: Varianten der Angst in Wie wir leben wollen. Anthologie. Suhrkamp Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-518-46710-7.
  • 2017: Immer ist alles schön. Roman. Limmat Verlag, Zürich 2017, ISBN 978-3-85791-823-0.
  • 2022: Die Vermengung. Limmat Verlag, Zürich 2022, ISBN 978-3-03926-041-6.

Auszeichnungen (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Alexander Sury: Expeditionen ins innere Afrika. In: Tages-Anzeiger. 16. Dezember 2013.
  2. Julia Weber, Biel/Bienne (CH), Tage der deutschsprachigen Literatur 2014. In: archiv.bachmannpreis.orf.at. Abgerufen am 20. September 2017.
  3. a b Julia Weber. In: limmatverlag.ch. Abgerufen am 20. September 2017.
  4. Martina Läubli: Gruppe RAUF macht auf literarische Meisterinnen aufmerksam. Abgerufen am 20. März 2021.
  5. Franz-Tumler-Literaturpreis 2017 geht an Julia Weber. In: suedtirolnews.it. 16. September 2017.
  6. Petra Plättner: Alfred Döblin-Medaille 2018 für Julia Weber. Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, Pressemitteilung vom 1. Februar 2018 beim Informationsdienst Wissenschaft (idw-online.de), abgerufen am 1. Februar 2018.
  7. C.F. Meyer-Stiftung vergibt drei Preise. In: zentralplus.ch. 13. Dezember 2020, abgerufen am 15. Dezember 2020.