Unterköditz
Unterköditz Stadt Königsee Koordinaten: 50° 40′ 17″ N, 11° 8′ 46″ O
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Höhe: | 307 m ü. NN | |
Fläche: | 2,49 km² | |
Einwohner: | 151 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 61 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Juli 1950 | |
Eingemeindet nach: | Köditz | |
Postleitzahl: | 07426 | |
Vorwahl: | 036738 | |
Lage von Unterköditz in Thüringen |
Unterköditz ist eine Ortschaft des Ortsteils Köditz der Stadt Königsee im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt in Thüringen.
Geografische Lage
Unterköditz liegt etwa drei Kilometer östlich von Königsee. Der Ort ist über die Bundesstraße 88 mit Königsee verbunden und liegt 306 m über dem Meeresspiegel. Das Dorf hat 209 Einwohner und eine Fläche von 249 Hektar. Die Bahnstrecke Köditzberg–Königsee verlief durch Unterköditz. Nächstgelegene Bahnstrecke ist inzwischen die Bahnstrecke Rottenbach–Katzhütte.
Geschichte
Um 1335/1339 wurde Unterköditz zum ersten Mal urkundlich als Coditz erwähnt.[2] Bis 1918 gehörte der Ort zur Oberherrschaft des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt. Das Rittergut im Ort war 1923 Eigentum des Herren v. Holleben aus Dresden, der es an den Landwirt Richard Roepert verpachtet hatte. Das Gut wurde nach dem Zweiten Weltkrieg entsprechend der Vereinbarung der Siegermächte enteignet und zu Volkseigentum. Im Schloss befand sich anfänglich eine landwirtschaftliche Winterschule, später unterlag der Betrieb der Entwicklung der Landwirtschaft in Ostdeutschland.[3]
Am 1. Juli 1950 schlossen sich die beiden Gemeinden Oberköditz und Unterköditz zur neuen Gemeinde Köditz zusammen. Seit 1994 gehört Unterköditz zur Stadt Königsee.[4]
Kultur
- Dorfkirche Köditz
Politik
- Als Ortsbürgermeister für Köditz wurde Rainer Kaufmann gewählt.[5]
Söhne und Töchter (Auswahl)
- Bernhard von Holleben genannt von Normann (1824–1897), sächsischer General
Verschiedenes
- Das Gemeindehaus Albert Schweitzer entstand in einem Kirchenbauprogramm in der DDR und wurde am 7. Dezember 1987 eingeweiht.[6][7]
Weblinks
- Unterköditz auf www.koenigsee.de. Abgerufen am 21. Juli 2021.
Einzelnachweise
- ↑ Stadt Königsee – Info Ortsteile. Abgerufen am 31. Oktober 2021.
- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 294.
- ↑ Jürgen Gruhle: Schwarzbuch der Bodenreform. Enthaltene Gemeinden und Orte - Thüringen (Memento vom 3. Mai 2010 im Internet Archive): Übersicht nach Bundesländern und Orten zu Enteignungsmaßnahmen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Rahmen der Bodenreform.
- ↑ Statistisches Bundesamt: Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
- ↑ Büro des Thüringer Landeswahlleiter
- ↑ Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR (Hrsg.): 15 Jahre Sonderbauprogramm. Berlin 1988 (96 S., mit Kurz-Porträt dieses Bauwerks; A/431/88).
- ↑ https://www.pfarramt-koenigsee.de/gemeinde-k%C3%B6ditz.html