Kirchenbauprogramme in der DDR

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Aufkleber „Kirchen für neue Städte“ (Jahr und Herkunft unbekannt; wohl um das Jahr 1980)

Kirchenbauprogramme in der DDR – offiziell Sonderbauprogramm oder Bauprogramm „Kirchen für neue Städte“ genannt – gab es aufgrund vertraglicher Vereinbarungen zwischen der DDR-Regierung und Kirchen-Institutionen der Bundesrepublik Deutschland. Dabei ging es um die Erhaltung, den Umbau und den Wiederaufbau bestehender sowie die Errichtung neuer Kirchen und kirchlich genutzter Gebäude in der DDR.

Hinweis: Dieser Beitrag befasst sich mit der Sanierung, dem Umbau und dem Wiederaufbau bestehender Kirchengebäude sowie dem Neubau von Kirchengebäuden und Gemeindezentren; nicht berücksichtigt sind der auch zu den Kirchenbauprogrammen in der DDR gehörende Neubau kirchlicher Krankenhausabteilungen, Kliniken, Stationen der Diakonie und der Caritas sowie der Bau von Wohnungen für Mitarbeiter dieser Einrichtungen (Siehe auch Abschnitt „Begriffe“).

Dank ihrer „Valuta-Sonderbauprogramme“ erwirtschaftete die DDR

und somit insgesamt mindestens[4] 560 Millionen D-Mark.[1] Ein Großteil der Gesamtsumme waren Zahlungen aus dem Etat des Bundesministeriums für innerdeutsche Beziehungen im bundesdeutschen Staatshaushalt.

Ausgangslage

Die Evangelischen und die Katholischen Kirchenverbände in der DDR blieben – anders als die in anderen sozialistischen Nachbarstaaten – nach dem Zweiten Weltkrieg Eigentümer ihrer Kirchen und sonstigen Gebäude. Zudem waren infolge des Zweiten Weltkrieges etwa 2 Millionen Flüchtlinge in die SBZ bzw. DDR gekommen.[5]

In den mehr als 4000 evangelischen Kirchengemeinden gab es fast überall im Krieg beschädigte Gotteshäuser, Gemeindehäuser und Pfarrhäuser, für deren Wiederherstellung und Erhaltung alles damals Mögliche getan wurde, was für die tatsächlichen Erfordernisse jedoch nicht genug war:

So waren 25 Jahre nach Kriegsende beispielsweise im Bereich der evangelischen Kirchenverbände noch Schäden von 30 Millionen DDR-Mark geblieben, hinzu kamen Folgeschäden wegen nicht finanzierbarer Reparaturen von 70 Millionen DDR-Mark. Diese insgesamt 100 Millionen DDR-Mark konnten die evangelischen Kirchen in der DDR aus eigener Kraft nicht aufbringen.[6]

Die staatlichen Zuschüsse für den Erhalt denkmalwerter Kirchen betrugen 800.000 DDR-Mark pro Jahr; sie waren – bei rückläufiger Tendenz – nur der sprichwörtliche „Tropfen auf den heißen Stein“. Zudem wirkten sie nur für die damit finanzierten Baumaßnahmen und nicht, um für kirchliches Leben zeitgemäße Räume zu schaffen. Auch hatte die DDR-Bauwirtschaft viel zu wenig Kapazitäten.[7]

„Da war die Bereitschaft der EKD, die Finanzierung eines Sonderbauprogramms zu übernehmen, Rettung in aussichtsloser Lage. Es sah vor, für den Zeitraum von 1973 bis 1980 rund 55 Millionen Valutamark für ein kirchliches Sonderbauprogramm bereitzustellen.

Die sich andeutende Bereitschaft der DDR-Regierung, sich auf ein derartiges Kirchenbauprogramm einzulassen, war um so erstaunlicher, als sie 1971 erklärt hatte, dass künftig nur noch Wohnungen errichtet werden dürften.

Wie wollte man der Bevölkerung und den Genossen an der Basis jetzt ein millionenschweres Kirchbauprogramm erklären, während gleichzeitig die historischen Innenstädte verfielen?“

Manfred Stolpe, damals Mitakteur, im Jahr 2000[7]

Hintergrund

Die DDR-Führung war permanent auf der Suche nach neuen Devisenquellen. Der Umstand, dass wenige Jahre nach der Teilung Deutschlands die Kirchen der Bundesrepublik dauerhaft bedeutende finanzielle Unterstützung für Kirchgemeinden in der DDR leisteten (etwa über das 1956 gegründete DDR-Unternehmen Genex Geschenkdienst GmbH), weckte geschäftliches Interesse.

Diese D-Mark-Ströme machte sich die DDR mit folgendem Modell zunutze, das im Jahr 1965 Ludwig Geißel (seit 9. Juni 1958 „Bevollmächtigter der westdeutschen Landeskirchen bei der Regierung der DDR“; Schreiben der EKD[8], somit war Geißel Bevollmächtigter der evangelischen Kirchen) mit seinem damaligen Verhandlungspartner Horst Roigk (Leiter der Abteilung Koordination des Ministeriums für Staatssicherheit) ersonnen hatte: Die West-Kirchen, vertreten vom Bonifatiuswerk für die Katholische Kirche in Deutschland und vom Diakonischen Werk für die Evangelische Kirche in Deutschland, lieferten von ihnen bestellte, von der DDR-Führung gewünschte Waren und Güter direkt in die DDR. Das waren das sogenannte Kirchengeschäft A oder A-Geschäft (mit der evangelischen Kirche in der Bundesrepublik) und das Kirchengeschäft C oder C-Geschäft (mit der römisch-katholischen Kirche in der Bundesrepublik); das Kirchengeschäft B oder B-Geschäft beinhaltete den Freikauf von Häftlingen. Jenes System, koordiniert von Alexander Schalck-Golodkowski in der „Kommerziellen Koordinierung (KoKo)“, lief bis zum Ende der DDR 1990.[9]

Im Bausektor entstanden zunächst Fertighäuser für kirchliche Mitarbeiter. Die Häuser wurden von DDR-Betrieben errichtet. Baumaterial und Projektierungsleistungen stammten ebenfalls überwiegend aus der DDR. Als Gegenleistung lieferten westdeutsche Kirchenorganisationen – beispielsweise das Diakonische Werk in Stuttgart – von der DDR bestellte Waren und Rohstoffe über Vertrauensunternehmen in die DDR. Die erste Lieferung 1966 bestand aus Kaffee im Wert von 1,5 Millionen D-Mark.[1] Die hochwertigen Rohstoffe wie etwa Kupfer, Erdöl und Rohdiamanten verkaufte die DDR im internationalen Börsengeschäft gewinnsteigernd weiter. Koordinator der Kirchengeschäfte auf DDR-Seite war ab 1966 Manfred Seidel (stellvertretender Leiter des Bereichs Kommerzielle Koordinierung (KoKo) und neben Alexander Schalck-Golodkowski der wichtigste Offizier im besonderen Einsatz (OibE) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS)).

Erstes Sonderbauprogramm 1976–1980

Dieses Programm – auch bekannt als Valuta-Bauprogramm – beschloss das Präsidium des Ministerrates der DDR in seiner 42. Sitzung am 13. Dezember 1972. Sein offizieller Titel lautete „Beschluß über die Instandhaltung und Restaurierung von Kirchengebäuden und Neubau von Gesundheitserweiterungsbauten zur Pflege von schwerstgeschädigten und geistig behinderten Bürgern sowie Fertighäuser für medizinisches Personal“. Es enthielt Hinweise und Richtlinien „zur Vorbereitung und Durchführung von Baumaßnahmen in den Jahren 1973–1975 für die evangelische und katholische Kirche in der DDR“.

Der Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR hatte dafür DDR-weit 44 Objekte aufgelistet, der zugestandene Leistungsumfang betrug 19 Millionen D-Mark. Zum einen sollten denkmalswerte Kirchen restauriert werden. Zum anderen sollten beschädigte Kirchen so hergerichtet werden, dass sie mit dem Einbau moderner Funktionsräume wie Gemeindesäle, Büros und Küchen langfristig den zeitgemäßen Ansprüchen des kirchlichen Gemeindelebens entsprachen. Die katholische Kirche in der DDR verwirklichte viele kirchliche Neubauten.

Das Programm umfasste insgesamt 40 Millionen D-Mark, die jeweils etwa zur Hälfte zum Bau von Kirchen sowie zum Bau karitativer und sozialer Einrichtungen verwendet wurden.

Zweites Sonderbauprogramm 1981–1985

Geplant im Winter 1976/1977, bekräftigte Erich Honecker in seiner Direktive vom 2. Februar 1978: „Den von den Leitungen der Evangelischen und Katholischen Kirche in der DDR unterbreiteten Vorschlägen zur Durchführung von speziellen Baumaßnahmen in den Jahren 1980–1985 wird prinzipiell zugestimmt. Die Bezahlung von diesen Bauvorhaben erfolgt ausschließlich gegen freie Devisen im Rahmen des Exportprogramms der DDR.“[10] Auf der Liste der evangelischen Bauvorhaben standen 35 Kirchen in den „neuen Städten“ (= neue DDR-Plattenbauviertel), auf der katholischen 12 Sakralbauprojekte.

Drittes Sonderbauprogramm 1986–1990

Der Umfang des dritten Programms ist bislang nicht bekannt. Von den dort geplanten Kirchenbauprojekten konnten bis zum Ende der DDR am 2. Oktober 1990 nur wenige verwirklicht werden, so etwa die katholischen Kirchen in Lobenstein und in Schleiz.

Verwirklichung

Wenn ihr jeweiliges Bauprojekt auf die offizielle Förderliste ihrer obersten Kirchenorganisation gesetzt worden war, konnten die DDR-Kirchgemeinden im Umfang der zuvor aus der Bundesrepublik transferierten D-Mark-Guthaben anteilig Bauleistungen beim DDR-Außenhandelsbetrieb Limex-Bau Export-Import für bei ihnen dringend benötigte Kirchenneubauten und Kirchenumbauten, Gemeindezentren und restauratorische Maßnahmen in Anspruch nehmen. Dabei wurden dessen Leistungen in DDR-Mark im Verhältnis 1 : 1 in DDR-Mark verrechnet und beglichen. So waren sie in der Lage, auch Kirchenneubauten zu errichten.

Bei den Bauvorhaben der Katholischen Kirche, die Planung, Projektierung und Bauausführung von DDR-Behörden realisieren ließ, verringerten sich oftmals die sonst üblichen Genehmigungs- und Bauschwierigkeiten.[11][12]

Dagegen kam es bei Neubauten von evangelischen Kirchen und Gemeindezentren immer wieder zu behördlichen Verzögerungen, da viele Gemeinden einen möglichst hohen Eigenanteil an Leistungen (Projektierung, Statikberechnungen, Erschließungsarbeiten für Kanäle und Stromleitungen) erbringen wollten, um so die D-Mark-Kosten zu reduzieren.[13]

Die Bezahlung erfolgte auf der Verrechnungsgrundlage „1 D-Mark = 1 DDR-Mark“, also im von der DDR festgelegten Umtauschverhältnis von 1 : 1. Geschäftspartner auf DDR-Seite war Limex-Bau Export-Import, ein staatlicher Außenhandelsbetrieb (AHB) der DDR. Die DDR-Seite erhielt vorab die Zahlungen in D-Mark (oft wunschgemäß als Warenlieferung in Höhe der jeweiligen Summe), sie gab daraufhin dieselbe Summe in DDR-Mark – angegeben in Valutamark – für die Bauvorhaben frei und löste bei den Unternehmen die Bauaufträge aus.

Seit 1966 gab es ein immer weiter spezifiziertes Verfahren über Transferleistungen mit dem Ministerium für Außenhandel der DDR, Bereich Kommerzielle Koordinierung. So wurden beispielsweise vom Deutschen Caritasverband in der Bundesrepublik Elektrolyt-Kupferbarren (wire bars) und Elektrolyt-Kupfer aus westlicher Produktion im Wert von 12 Millionen D-Mark an das zum Bereich Kommerzielle Koordinierung gehörende Unternehmen Intrac Handelsgesellschaft mbH in Berlin-Pankow geliefert – als Gegenwert wurden dem Konto des Erzbischofs von Berlin bei der Deutschen Notenbank Berlin 12 Millionen Mark der Deutschen Notenbank (MDN) gutgeschrieben. Dieser Transferweg erfolgte auf Verlangen der DDR-Behörden anstelle des Bartransfers über Genex. Das Wirtschaftsministerium in Bonn stimmte dieser Vorgehensweise zu.[14]

Verhandlungspartner auf evangelischer Seite war der Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR. Langjähriger Vorsitzender in dieser Zeitspanne war Bischof Albrecht Schönherr.

„Gegen die Meinung mancher Leute, dass die Kirche ohne Zukunft sei, bedeutet ein solcher Bau ein Zeichen dafür, dass es mit der Gemeinde Jesu Christi weitergehen wird. Wir bauen mit Hoffnung. Das ist der entscheidende Baustoff, den wir beizufügen haben.“

Bischof Albrecht Schönherr bei der Grundsteinlegung für das Gemeindezentrum Eisenhüttenstadt am 12. November 1978[15]

Grundstückslagen

Die Grundstücke für die neuen Kirchen und Gemeindezentren in den Neubaugebieten waren vorsätzlich nicht in zentraler Lage: Die zuständigen Behörden wiesen dafür prinzipiell Land am Gebietsrand zu, das meist nicht oder nur aufwendig mit Bus oder Straßenbahn erreichbar war.[16] Ausnahmen von dieser Regel sind die evangelische Kirche Berlin-Marzahn/Nord und die katholische Bonifatiuskirche Leinefelde im Eichsfeld[17]: Sie stehen zentral im Wohnviertel.[18]

Ein immer wieder bekräftigter Wunsch kirchlicherseits war für die DDR-Führung lange ein absolutes Tabu: Erich Honecker hatte in seiner Direktive vom 2. Februar 1978 angewiesen, dass „die unterbreiteten Vorschläge zum Bau von Kindergärten bei der weiteren Bearbeitung durch die Vorsitzenden der Räte der Bezirke prinzipiell abzulehnen“ sind.[19]

Die DDR-Führung befand sich somit im selbst verursachten Zielkonflikt: Einerseits ging es ihr um die langfristige Erwirtschaftung möglichst hoher Devisenzahlungen. Andererseits wollte sie die Wirkungs- und Entfaltungsmöglichkeiten der neuen Kirchgemeinden so knapp wie möglich halten – salopp gesagt also eine Geschäftsbeziehung „mit angezogener Handbremse“.

Grund und Boden in den DDR-Neubaugebieten war Volkseigentum und damit unverkäuflich. Um dennoch zu der Lösung zu kommen, dass der Neubau der Kirche bzw. des Gemeindezentrums auf Kirchengrund gebaut werden konnte, einigten sich Staat und Kirche jeweils auf einen Grundstückstausch.[20] Abweichend davon ist überliefert, dass für das Kirchgemeindezentrum Pirna-Sonnenstein 1984 kirchlicherseits 6.000 Quadratmeter Land erworben werden konnten.[21]

Einzelbaukosten

Die Kosten für den jeweiligen, individuellen Neubau eines Kirchengebäudes oder eines Gemeindezentrums waren teilweise sehr verschieden (hier angegeben in D-Mark wie von der Westseite in Form von Warenlieferungen bezahlt, in der DDR zum Kurs 1:1 als Valutamark verrechnet).

Baukosten 7 Millionen D-Mark: Trinitatiskirche Leipzig

Die Kostenspanne war beträchtlich: So berechnete die DDR-Führung beispielsweise

Die sprunghafte Preissteigerung ab Ende der 1970er Jahre ist objektiv nicht nachvollziehbar und legt den Schluss nahe, dass die staatslenkenden SED-Oberen ihre Macht zum Preisdiktat zunehmend nutzten.

Die Summe von sieben Millionen D-Mark für die Trinitatiskirche in Leipzig von 1982 weicht extrem von den anderen Einzelpreisen ab und scheint eine für die katholische Seite bittere Einzelangelegenheit gewesen zu sein; dem 2018 abgerissenen Sakralbau war jedenfalls seine Kostspieligkeit nicht anzusehen.

Mit der jeweiligen Summe war lediglich die Errichtung des Bauwerks abgegolten, die Kosten für die Inneneinrichtung kamen gesondert hinzu.

Fazit

Evangelische Bilanz

Der Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR konnte im Jahr 1988 nach 15 Jahren Sonderbauprogramm als Ergebnis verweisen auf

  • 20 neu errichtete Kirchen und Gemeindezentren
  • 107 rekonstruierte und instandgesetzte Kirchen
  • 50 diakonische Einrichtungen,
  • 30 Tagungs- und Rüstzeitenheime und
  • mehr als 400 Wohnungen für Mitarbeiter von Kirche und Diakonie.[7][1][28]

Katholische Bilanz

Mit den Kirchenbauprogrammen wurden DDR-weit

  • 34 katholische Kirchen und Gemeindezentren sowie
  • 106 Sozial- und Verwaltungsbauten errichtet.[1]

Wiederaufbau und Umbau von Kirchen

Prominentes Beispiel für den Wiederaufbau dank der Kirchenbauprogramme ist die Dreikönigskirche in Dresden: Die Entscheidung für ihren Wiederaufbau fiel 1977. Begünstigt oder auch überhaupt erst ermöglicht von den Kirchenbauprogrammen erfolgte am 31. Oktober 1984 die Grundsteinlegung an dem fast vier Jahrzehnte lang ruinösen Gebäude. Die ursprünglichen äußeren Formen wurden weitgehend erhalten oder wiederhergestellt, während das Innere eine völlig andere Raumaufteilung erfuhr: So steht etwa für Gottesdienste nur noch ein Drittel des Vorkriegsraums zur Verfügung. Am 9. September 1990 wurde die Dreikönigskirche geweiht und 1991 endgültig fertiggestellt.

Weitere Beispiele (mit jeweiliger Bausumme in Valutamark (VM) laut Quellenangaben, diese entspricht laut obiger Darlegung jeweils exakt derselben Summe in D-Mark[29]):

Im Zusammenhang mit diesen Programmen stand der staatlich gewollte Wiederaufbau des Berliner Doms[7] – dagegen wurde die zugehörige Denkmalskirche Berlin 1975 gesprengt.

Chronologie der Neubau-Kirchen und -Gemeindezentren

Die Jahreszahl ist das Jahr der Einweihung des jeweiligen Bauwerks. Die Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

1977

1978

1979

1980

1981

1982

1983

1984

1985

1986

1987

1988

1989

1990

1991

1992

1993

Weitere Sakralbauten

Auch entstanden Sakralbauten anderer Konfessionen und Religionen wie etwa

Architektur

Im Nachkriegs-Kirchenbau gab es einen Bruch mit traditionellen Sakralraumkonzepten, der mit der Verwendung neuer Materialien wie Stahl, Glas und (Sicht-)Beton verbunden war. Der Stahlbeton ermöglichte große Spannweiten für stützfreie Decken, was die liturgischen Reformbestrebungen begünstigte: In den neuen Kirchen sollten alle Gläubigen ungehindert auf den Altar blicken können. Es gab vielseitige Möglichkeiten der Gruppierung von Altar und Gemeinde: Die Kirchenbänke wurden im Halbkreis, im Dreiviertelkreis oder emporenartig um den Altarbereich aufgestellt.

Viele Kirchen dieser Zeit verkörpern eine theologische Vorstellung, es rücken konkrete Bilder – wie Zelt, Schiff und Arche – in den Vordergrund. Das für die Vorläufigkeit der diesseitigen Welt stehende Zelt als Heimstatt der „Ecclesia Peregrinans“ bzw. des „wandernden Gottesvolkes“ beruhte auf der Erfahrung des Zweiten Weltkrieges. Auch zeigen einige Kirchen Schiffsmotive wie Bugformen oder Segel, ohne sich ausdrücklich auf die Arche zu beziehen.

Die großen christlichen Kirchen strebten architektonisch nach der „Öffnung zur Welt“. Auf der Tagung der Evangelischen Akademie in Bad Boll 1965 wurde die Profanierung des Kirchenraums gefordert – als Absage an den Repräsentationsbau zugunsten des Zweckbaus mit klaren Funktionsunterteilungen: Die Öffnung der Kirche zur Welt erfordere die Säkularisierung des Raumes, deren Nutzungsvielfalt benötige eine flexible Architektur. Es entstanden Mehrzweckräume, die mit verschiebbaren Wänden auch Versammlungen dienen konnten, und Gemeindezentren ohne auffällige architektonische Trennung zwischen Kirche und Gemeinderäumen.

Bald zeigten sich die mit der Verschleifung von profanen und sakralen Architekturformen verbundenen Imageprobleme. So strebten die wenigen neuen Kirchbauten, die in diesen Jahrzehnten noch errichtet wurden, wieder nach sakraler, sich vom Umfeld abhebender Aura.[83]

Katholische Kirchen aus der Zeit von 1970 bis 1989 entstanden meist als Gemeindezentren mit Pfarrhaus, Versammlungs- und Verwaltungsräumen und oft in DDR-spezifischen architektonischen Sonderformen als „Typ Haus“ (Beispiel: „St. Josef“ Hermsdorf 1978[84]) oder „Typ Karton“ (Beispiel: „Zu den heiligen Schutzengeln“ Hennigsdorf 1977[85]).[86]

Begleiterscheinungen

Seitens der Bewohner der DDR-Plattenbausiedlungen gab es vielerorts Diskussionen, wieso in ihrem neuen Wohnumfeld Kino, Schwimmbad, Café, Kioske und anderes mehr fehlten, doch Kirchen und kirchliche Gemeindezentren errichtet würden. Dass der Staat damit Millionen D-Mark einnahm, wurde verheimlicht.[87]

Begriffe

  • Der offizielle Name lautet Kirchensonderbauprogramme. Unklar ist, worauf sich dabei die Bezeichnung als Sonderbauprogramm bezieht; reguläre Kirchenbauprogramme in der DDR sind bislang nicht bekannt.
  • Inhaltlich treffender als Kirchenbauprogramme wäre die Bezeichnung Kirchliche Bauprogramme gewesen, denn es ging dabei sowohl um Kirchenbauten (Renovierung oder Neubau von Kirchenbauwerken und Gemeindezentren) als auch kirchliche Bauten für karitative Zwecke (Krankenhaus- und Sozialstationen für Diakonie und Caritas, Wohnungen für deren Mitarbeiter). Das belegt auch das erste offizielle Dokument des Präsidiums des Ministerrates der DDR vom 13. Dezember 1972 mit seinem sperrigen Titel „Beschluß über die Instandhaltung und Restaurierung von Kirchengebäuden und Neubau von Gesundheitserweiterungsbauten zur Pflege von schwerstgeschädigten und geistig behinderten Bürgern sowie Fertighäuser für medizinisches Personal“.
  • In der offenbar internen Publikation Sonderbauprogramm des Bundes der Evangelischen Kirchen in der Deutschen Demokratischen Republik von 1980 werden im Vorwort „das Sonderprojekt »Kirchgebäude in den Neubaugebieten sozialistischer Städte« und das Projekt »Berliner Dom«“ erwähnt, ohne diese näher zu erläutern.[88]
  • Ludwig Geißel erwähnt in seinen Erinnerungen zusätzlich ein »Gesundheitsbautenprogramm«, ein »Geriatrieprogramm« sowie die Altersversorgung von Pfarrern und kirchlichen Mitarbeitern.[89]

Vorgeschichte

Vor diesen Kirchenbauprogrammen gab es – vor und während der Amtszeit Walter Ulbrichts als Staatschef und dessen kirchenablehnender Politik – Kirchenneubauten in der DDR. Die Erfahrungen aus jener Zusammenarbeit zwischen DDR-Führung und den Partnern in der Bundesrepublik bei deren Errichtung beeinflussten die Programme offensichtlich vertrauensbildend bzw. ermöglichten sie – unter Ulbrichts Nachfolger Erich Honecker und dessen gemäßigterer Kirchenpolitik – als konzertierte Aktion:

Kirchen-Neubau und Kirchensprengungen

Die von der SED gesteuerte Kirchenpolitik wirkt zunächst janusköpfig: Auf dem Gebiet der SBZ und der DDR wurden von 1947 bis 1987 politisch forciert 60 Kirchen gesprengt und dem Erdboden gleichgemacht. So wurde einerseits 1977 das St. Nikolai Gemeindezentrum Stralsund-Knieper West eröffnet und andererseits im selben Jahr die bis dahin von der Gemeinde genutzte Jakobuskirche Dessau gesprengt. Doch bei näherer Betrachtung zeigt sich folgende in sich schlüssige Partei-Logik: Die Kirchengebäude wurden aus den historischen Ortszentren verdrängt, und für die Kirchenneubauten in Orts-Randlagen gab es D-Mark in Millionenhöhe.

Verschiedenes

Logo der EKD-Sammlungsaktion „Kirchen für neue Städte“ 1978
  • Die Hoffnung der DDR-Oberen bei diesen Bauvorhaben in den sozialistischen Wohngebieten war, dass dort die Säkularisierung (also die Lockerung und Auflösung kirchlicher Bindungen) schneller voranschreiten und die neuen Kirchengebäude mangels „Nachfrage“ mittelfristig funktionslos würden. – Bilanz (Stand: August 2022): Zwei der evangelischen Kirchen (St.-Andreas-Kirche (Rostock), Friedenskirche Steinfurth Wolfen-Nord) und eine der katholischen Kirchen (St.-Jakobus-Kirche Gera-Langenberg) sind keine Gotteshäuser mehr; die katholische Propsteikirche St. Trinitatis (1982) wurde 2018 abgerissen und lebt in ihrer Nachfolgerin Propsteikirche St. Trinitatis fort. – Fazit: Diese Hoffnung der einstigen DDR-Machthaber hat sich in keiner Weise erfüllt. Die finanzintensiven Bau-Investitionen der evangelischen und katholischen Kirchen mit dem Ziel kirchlich-sozialen Engagements haben sich als flächendeckend erfolgreich sowie mittelfristig gerechtfertigt und somit als insgesamt zielführend erwiesen.
  • Die EKD führte in der Advents- und Weihnachtszeit 1978 unter dem Motto „Kirchen für neue Städte“ eine Spenden-Sammlungsaktion durch.
  • Eingeweihte Kirchenleute nannten solcherart errichtete Sakralbauten aufgrund der DDR-vorgegebenen Prozedur der Geschäftsabwicklung „Limexkirchen“.
  • Die Neugründung einer diakonischen Einrichtung in der DDR gab es Anfang der 1950er Jahre in Züssow: Deren Häuser entstanden mit Unterstützung des Hilfswerks der Evangelischen Kirchen der Schweiz und wurden 1952 bezogen.[95]
  • Ludwig Geißel beziffert in seiner Autobiographie die „Hilfen der Evangelischen Landes- und Freikirchen, der Diakonie, der Bundesregierung und der Oekumene für die Aufrechterhaltung der Arbeit von Kirche und Diakonie und zur Hilfe für die Menschen in der DDR von 1957–1990“ (= Kirchengeschäft A) in sechs Unter-Punkten auf die Summe von 4.027.729.548,96 D-Mark zuzüglich „Humanitäre Maßnahmen“ (= Kirchengeschäft B = Häftlingsfreikauf) von 3.436.900.755,12 D-Mark, das entspricht der Gesamtsumme von 7.464.630.304,08 D-Mark. Ausdrücklich ausgeklammert (also nicht enthalten) sind dabei sowohl direkte Hilfen von Kirchgemeinde West an Kirchgemeinde Ost als auch die EKD-Aufwendungen für die „Ostpfarrerversorgung“.[96] Eine vergleichbare Auflistung seitens der katholischen Kirche (= Kirchengeschäft C) ist nicht bekannt.

Siehe auch

Literatur

Sachliteratur

  • Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR (Hrsg.): Sonderbauprogramm – Zwischenbericht. Berlin 1976 (ohne Impressum, Seiten nicht paginiert, Format A5; mit 34 Kurz-Porträts ausgewählter vollendeter oder damals im Bau befindlicher evangelischer Bauvorhaben des Sonderbauprogramms bis 1976).
  • Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR (Hrsg.): Sonderbauprogramm. Berlin 1980 (ohne Impressum, 56 Seiten (nicht paginiert), Format A5; mit 24 Kurz-Porträts ausgewählter vollendeter oder damals im Bau befindlicher evangelischer Bauvorhaben des Sonderbauprogramms bis 1980).
  • Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR (Hrsg.): 15 Jahre Sonderbauprogramm. Berlin 1988 (96 Seiten, Format > A5; mit 26 Kurz-Porträts ausgewählter vollendeter oder damals im Bau befindlicher evangelischer Bauvorhaben des Sonderbauprogramms bis 1988, A/431/88).
  • Axel Noack: 2.7. Kirchenpolitik konkret: Das „Sonderbauprogramm“. (Druckseiten 1079–1086 in: Die Phasen der Kirchenpolitik der SED und die sich darauf beziehenden Grundlagenbeschlüsse der Partei- und Staatsführung in der Zeit von 1972 bis 1989, als PDF abrufbar).
  • Armin Boyens: „Den Gegner irgendwo festhalten“: „Transfergeschäfte“ der Evangelischen Kirche in Deutschland mit der DDR-Regierung 1957–1990. Vandenhoeck & Ruprecht, 1993 (In: Kirchliche Zeitgeschichte Vol. 6, No. 2, Kirchen, Parteien, Journalismus, Seiten 379–426).
  • Christian Dürrast: Der evangelische Kirchenbau in der DDR 1969–1989. Berlin 2009 (107 S., Magister-Arbeit, Humboldt-Universität zu Berlin).
  • Verena Schädler: Katholischer Sakralbau in der SBZ und in der DDR. Schnell & Steiner, Regensburg 2013, ISBN 978-3-7954-2675-0 (352 S., zahlreiche Abbildungen und graphische Darstellungen, + 4 Karten-Beilagen und 1 CD-ROM; überarbeitete Fassung der Dissertation von 2010, Weimar, Bauhaus-Universität Weimar).
  • Jörg Kirchner: Das Sonderbauprogramm in der DDR und die „Kirche im Sozialismus“ – Das Gemeindezentrum in Stralsund Knieper West, 1975–1977. In: KulturERBE in Mecklenburg-Vorpommern, Band 4 (Jahrgang 2008). Schwerin 2009 (Seiten 23–34, Herausgeber: Landesamt für Kultur und Denkmalpflege, Abteilung Archäologie und Denkmalpflege).
  • Deutscher Bundestag, 12. Wahlperiode: E. Bereich Kommerzielle Koordinierung und die sog. Kirchengeschäfte. In: Abschlussbericht des 1. Untersuchungsausschusses – Drucksache 12/7600. Berlin 1994 (als PDF abrufbar, Seiten 293–359).
  • Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland: Kirchenbauten nach 1945 – Bewertung ihrer Denkmaleigenschaft (Arbeitsblatt Nr. 29). 2009 (erarbeitet von der Arbeitsgruppe Inventarisation, als PDF abrufbar).

Zeitzeugen-Literatur

  • Ludwig Geißel: Unterhändler der Menschlichkeit – Erinnerungen. Quell, Stuttgart 1991, ISBN 978-3-7918-1984-6 (Mit einem Begleitwort von Manfred Stolpe sowie mit Übersichten auf 10 Seiten zu internationalen Spenden-, Hilfs- und Transfer-Zahlungen und in die DDR (1957–1990); 480 Seiten).
  • Matthias Burkhardt: Wir bauen unsere Kirche mitten in den Sozialismus hinein – Erinnerungsgeschichten aus den Jahren 1974 bis 1987. BS-Verlag, Rostock-Bargeshagen 2014, ISBN 978-3-86785-312-5 (187 Seiten; der Autor war Pfarrer in der Zeit von Planung und Bau der Petruskirche Schwerin).

Weitere Veröffentlichungen

Weblinks

Commons: Kirchenbauprogramme in der DDR – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Beschlußempfehlung und Bericht. Abgerufen am 29. Juni 2022.
  2. Die einzige diesbezügliche in der Quelle aufgeführte Information beschränkt sich auf folgende sehr allgemein gehaltene Aussage: „Die für diese Baumaßnahmen von der EKD insgesamt bereitgestellten finanziellen Mittel erreichen die Größenordnung einer Viertel Milliarde Mark.“ – Quelle: Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR (Hrsg.): 15 Jahre Sonderbauprogramm. Berlin 1988 (96 Seiten, Format > A5, Seite 4; A/431/88).
  3. Verena Schädler: Katholischer Sakralbau in der SBZ und in der DDR. Schnell & Steiner, Regensburg 2013, ISBN 978-3-7954-2675-0, Kapitel 4: Staatliche Programme: Die 1970er und 1980er Jahre, S. 224 ff.
  4. Auf Seite 304 des Bundestagsdokuments Drucksache 12/7600 heißt es: „Insgesamt transferierte die katholische Kirche im sog. C-Geschäft zwischen 1966 und 1989 ca. 630 Mio. DM in Form von Elektrolytkupfer an den Bereich Kommerzielle Koordinierung.“ Bei Verwendung dieser Zahlungssumme ergibt sich die Gesamtsumme von ca. 880 Millionen D-Mark.
  5. Karin Berkemann: Kirchen unter Honecker. In: moderneREGIONAL. 26. April 1997, abgerufen am 15. August 2022 (deutsch).
  6. Für katholische Kirchen wurden bislang keine vergleichbaren Angaben gefunden.
  7. a b c d Manfred Stolpe: Vortrag des Ministerpräsidenten von Brandenburg beim 3. Dom-Kolloquium in Berlin. 4. Februar 2000, abgerufen am 31. Mai 2022.
  8. Ludwig Geißel: Unterhändler der Menschlichkeit – Erinnerungen. Quell, Stuttgart 1991, ISBN 978-3-7918-1984-6 (S. 276).
  9. Kirchenbau in der DDR | Monumente Online. Abgerufen am 29. Juni 2022.
  10. Verena Schädler: Katholischer Sakralbau in der SBZ und in der DDR. Schnell & Steiner, Regensburg 2013, ISBN 978-3-7954-2675-0, Kapitel 4: Staatliche Programme: Die 1970er und 1980er Jahre, S. 229.
  11. Anders war es in Leipzig beim Bau der katholischen Trinitatiskirche, der über mehrere Jahrzehnte gezielt be- und verhindert wurde. Die Gemeinde erwirkte mit einer 1955 an Walter Ulbricht eingereichten Eingabe die Zusage eines Ersatzgrundstücks und kurz darauf vom Ministerium für Aufbau in Berlin eine Genehmigung, eine neue Kirche auf dem Gelände des im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigten, bereits gesicherten und 1954 doch gesprengten Vorgängerbaus zu errichten. Die Stadt Leipzig entzog der Gemeinde die aus Berlin erteilte Genehmigung jedoch wieder, letztendlich wurde die Kirche – wiederum auf einem anderen, in bewusst abgelegener Lage zugewiesenen Grundstück – erst 1982 fertig.
  12. Bistum Dresden-Meißen - Geschichte der Propsteikirche. Abgerufen am 15. Juni 2022.
  13. Matthias Burkhardt: Wir bauen unsere Kirche mitten in den Sozialismus hinein – Erinnerungsgeschichten aus den Jahren 1974 bis 1987. BS-Verlag, Rostock-Bargeshagen 2014, ISBN 978-3-86785-312-5 (187 Seiten).
  14. Verena Schädler: Katholischer Sakralbau in der SBZ und in der DDR. Schnell & Steiner, Regensburg 2013, ISBN 978-3-7954-2675-0, S. 185.
  15. PDF-Dokument, Druckseite 1084, Fußnote 93
  16. Die Kirche aus dem Sonderprogramm. Abgerufen am 29. Juni 2022.
  17. „Gott hat uns geholfen“. Abgerufen am 15. August 2022.
  18. 20 Jahre St. Bonifatius Kirche in Leinefelde : 13.10.2013, 08.10 Uhr. Abgerufen am 29. Juni 2022 (deutsch).
  19. Verena Schädler: Katholischer Sakralbau in der SBZ und in der DDR. Schnell & Steiner, Regensburg 2013, ISBN 978-3-7954-2675-0, Kapitel 4: Staatliche Programme: Die 1970er und 1980er Jahre, S. 229.
  20. Ludwig Geißel: Unterhändler der Menschlichkeit – Erinnerungen. Quell, Stuttgart 1991, ISBN 978-3-7918-1984-6 (S. 425).
  21. https://www.kirchgemeinde-pirna-sonnenstein-struppen.de/kirchgemeinde-pirna-sonnenstein-struppen/geb%C3%A4ude/kirchgemeindezentrum-pirna-sonnenstein/
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  27. Um die Summe von einer Million D-Mark anschaulich und für die Gegenwart vergleichbar zu machen, folgende Modellrechnung (Stand: September 2022): 1.000.000,00 D-Mark des Jahres 1983 entspräche laut Kaufkraftrechner jetzt unter Berücksichtigung der Inflation der Summe von 1.020.898,16 Euro, laut historischem Währungsrechner ergäbe sich die Summe von 1.234.172,67 Euro. Hinweis: Ergebnisse von Umrechnungen historischer Preise und Währungen sind stets nur als grobe Annäherungen zu betrachten und mit Vorsicht zu verwenden. - Quellen: https://www.altersvorsorge-und-inflation.de/euro-rechner.php und https://www.eurologisch.at/docroot/waehrungsrechner/#/
  28. „Mit Hilfe der Gelder, die durch die bundesdeutsche Diakonie zur Verfügung gestellt wurden, konnten in den 70er und 80er Jahren drei größere Sonderbauprogramme im Bereich der Diakonie realisiert werden. Neben Bettenhäusern, Krankenhauserweiterungen und Wohnungen für Mitarbeiter wurden Zweckbauten in diakonischen Einrichtungen gebaut.“ Quelle: Diakonie in der sowjetischen Besatzungszone und der DDR
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  88. Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR (Hrsg.): Sonderbauprogramm. Berlin 1980 (56 Seiten (nicht paginiert), mit 24 Kurz-Porträts ausgewählter Bauvorhaben des Sonderbauprogramms bis 1980).
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