Modellbahn Wiehe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. September 2022 um 07:39 Uhr durch imported>Hutch(114381) (Abschnittlink korrigiert).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Kultur mit Pfiff – Modellbahn Wiehe
Rechtsform Einzelunternehmen
Gründung 1997
Sitz Roßleben-Wiehe, Deutschland
Leitung Ingrid Stiegler
Branche Modelleisenbahn
Website www.modellbahn-wiehe.de
Datei:Wiehe Modellbahn 1.jpg
Abteilung „Thüringen“
Datei:Wiehe Modellbahn 3.jpg
Brockenbahn in der Abteilung „Harz“
Datei:Wiehe Modellbahn 5.jpg
Abteilung „USA“

Bei der Modellbahn Wiehe handelt es sich um eine Modellbahnanlage in der nordthüringischen Kleinstadt Roßleben-Wiehe. Die Hallenfläche beträgt rund 12.000 m², die reine Anlagenfläche etwa 3.000 m². Heute nennt sich die Gesamtanlage Kultur mit Pfiff – Modellbahn Wiehe, da in die Modellausstellung im 21. Jahrhundert Sonderausstellungen zur regionalen und globalen Kulturgeschichte einbezogen wurden.

Geschichte

Die Anlage geht auf eine Idee des im hessischen Hofgeismar geborenen Hans-Jörg Stiegler zurück, der seit 1991 in Wiehe lebt. Er wollte der Unstrutregion ein „touristisches Highlight“ geben und Europas größte Modelleisenbahnschau errichten. „Zwischen dem Dom zu Naumburg mit seinen weltbekannten Stifterfiguren Uta und Ekkehard einerseits und dem Kyffhäuser mit dem Barbarossa-Denkmal andererseits liegt gewissermaßen touristisches Niemandsland“, begründete Stiegler sein Vorhaben.[1]

Die Anlage wurde am 7. November 1997 eröffnet.[2] In einer ehemaligen Strohscheune konnten damals Eisenbahnen in Thüringen und im Harz gezeigt werden.[3] Im Januar 2001 wurden in zusätzlichen Hallen en miniature die ICE-Strecke Würzburg – Hamburg, die Hauptstädte entlang der Orient-Express-Linie und die Ausstellung „USA – Ost nach West“ präsentiert. Im weiteren Verlauf der 2000er Jahre kamen Sonderausstellungen dazu, vor allem der seit November 2008 zu sehende Nachbau der Terrakotta-Armee.[4]

Die Schauanlage verzeichnete Mitte der 2000er-Jahre rund 200.000 Besucher jährlich.[5]

Ausstellungsbereiche

Datei:Wiehe Modellbahn 6.jpg
Nachbildung der Terrakotta-Armee in Zentralchina
Datei:Wiehe Modellbahn 2.jpg
Diorama über den Abzug französischer Truppen nach der Schlacht bei Jena und Auerstedt durchs Unstruttal

Die Anlage umfasst sechs Ausstellungshallen mit den Themengebieten:

Ferner gibt es einen Hallenspielplatz,[6] eine Gaststätte sowie eine Parkeisenbahn.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Unter Weltrekordverdacht: Die Modellbahn Wiehe wächst weiter. In: stanzon-husemann.net. Abgerufen am 12. Oktober 2020.
  2. Modellbahn Wiehe. In: modellbahn-wiehe.de. Abgerufen am 12. Oktober 2020.
  3. Modellbahn Wiehe feiert 18. Geburtstag. kyffdates.de, abgerufen am 15. Oktober 2020.
  4. Entstehung. In: thueringen.info. Abgerufen am 12. Oktober 2020.
  5. Grit König: Modellbahn-Wiehe droht nach acht Jahren das Aus. In: Mitteldeutsche Zeitung. 1. Januar 2006, abgerufen am 30. Juni 2021.
  6. 12 Jahre Modellbahn Wiehe. In: kyffhaeuser-nachrichten.de. 19. November 2009, abgerufen am 12. Oktober 2020.

Koordinaten: 51° 15′ 40,4″ N, 11° 25′ 13″ O