Wikiup:Review/Review des Tages/Mittwoch
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Das Thorak-Atelier ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in Baldham bei München, das 1941 als Arbeitsstätte für den nationalsozialistisch gesinnten Bildhauer Josef Thorak errichtet wurde. Am 5. Mai 1945 fanden dort die Verhandlungen zur Kapitulation der Heeresgruppe G statt. Später diente es unter anderem als Schule und Filmstudio, bis es 1989 zu einer Lagerstätte der Archäologischen Staatssammlung wurde.
Den Hauptteil des Gebäudes bildet eine 900 m² große Halle mit schwarzem Marmorboden, die von einem Glasdach bedeckt wird. Nach Süden hin verfügt der Raum über drei Flügeltore mit etwa 12 Metern Höhe, um die gewaltigen Skulpturen Thoraks hinein und heraus transportieren zu können. Die Tore basieren auf einer Aluminiumkonstruktion und lassen sich leicht von Hand öffnen. Die Deckenhöhe beträgt etwa 17 bis 18 Meter. Rundherum schließen etwa halb so hohe Nebenräume an, die auch zum Wohnen genutzt wurden.
Architektonisch diente das Gebäude als Vorbild für das von Hans Freese entworfene Atelier für Arno Breker in Berlin-Dahlem (Kunsthaus Dahlem). Auf dem insgesamt etwa drei Hektar großen Gelände befinden sich zwei Nebengebäude, die als Pferdeställe für Thoraks Pferdemodelle genutzt wurden.