Wikiup:Review/Review des Tages/Mittwoch

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Südseite des Thorak-Ateliers (2022)

Das Thorak-Atelier ist ein denk­mal­ge­schütz­tes Gebäude in Baldham bei Mün­chen, das 1941 als Arbeits­stätte für den natio­nal­so­zia­lis­tisch gesinn­ten Bild­hauer Josef Thorak errich­tet wurde. Am 5. Mai 1945 fanden dort die Ver­hand­lun­gen zur Kapi­tu­la­tion der Heeres­gruppe G statt. Später diente es unter anderem als Schule und Film­stu­dio, bis es 1989 zu einer Lager­stätte der Archäo­lo­gi­schen Staats­samm­lung wurde.

Den Haupt­teil des Gebäu­des bildet eine 900 m² große Halle mit schwar­zem Mar­mor­boden, die von einem Glas­dach bedeckt wird. Nach Süden hin verfügt der Raum über drei Flü­gel­tore mit etwa 12 Metern Höhe, um die gewal­ti­gen Skulp­tu­ren Tho­raks hinein und heraus trans­por­tie­ren zu können. Die Tore basieren auf einer Alu­mi­nium­kons­truk­tion und lassen sich leicht von Hand öffnen. Die Decken­höhe beträgt etwa 17 bis 18 Meter. Rund­herum schließen etwa halb so hohe Neben­räume an, die auch zum Wohnen genutzt wurden.

Archi­tek­to­nisch diente das Gebäude als Vor­bild für das von Hans Freese ent­wor­fene Ate­lier für Arno Breker in Berlin-Dahlem (Kunsthaus Dahlem). Auf dem ins­ge­samt etwa drei Hek­tar großen Gelände befin­den sich zwei Neben­ge­bäude, die als Pfer­de­ställe für Tho­raks Pfer­de­modelle genutzt wurden.