Raphael Wallfisch

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Raphael Wallfisch

Raphael Wallfisch (* 15. Juni 1953 in London) ist ein britischer Cellist und Hochschullehrer. Er tritt vorwiegend als Solist mit namhaften Orchestern, im Duo mit Pianist John York sowie mit dem Trio „Shaham Erez Wallfisch“ auf. Er hat weit über 80 Cellowerke für CD-Aufnahmen eingespielt.

Karriere

Raphael Wallfischs Eltern waren beide Berufsmusiker, der renommierte Breslauer Konzertpianist und Professor Peter Wallfisch sowie die ebenfalls aus Breslau stammende Cellistin und Orchestermitbegründerin Anita Lasker-Wallfisch. Wallfisch begann mit dem Cellounterricht im Alter von 8 Jahren, als Teenager jedoch entdeckte er seine wahre Leidenschaft für sein Instrument nach einem tief beeindruckenden Konzerterlebnis: „Alles änderte sich für ihn, als er mit 14 bei einer Aufführung des Doppelkonzerts von Brahms die Solistinnen Ida Haendel und Zara Nelsova erlebte: Der Klang des Cellos beeindruckte ihn dermaßen, dass er begann, es geradezu besessen zu spielen.“ schreibt Margaret Campbell in ihrem Buch „The Great Cellists“ (“Everything changed when, at 14, he was taken to a broadcast performance of the Brahms Double Concerto with Ida Haendel and Zara Nelsova as soloists: the sound of the cello made such an impression on him that he became obsessed with playing it.”[1]). Er erhielt Unterricht bei Amaryllis Fleming, die ihn für weitere Studien dem bekannten Cellisten Amadeo Baldovino in Rom empfahl. Im Interview mit Campbell betont Wallfisch den großen Einfluss von Fleming (“Her influence was very strong and I always felt that her own connections with Casals and Fournier were reflected in the ideas that she tried to pass on to me. Her beautiful playing was always an inspiration to me.”) und von Baldovino (“His extraordinary personality and incomparable techniques had a huge influence on me; his fingering principles I pass on to my own students today especially the extended use of thumb position.”) Mit 17 begann er ein Studium an der Royal Academy of Music bei Derek Simpson, das er ab 1974 mit einem Stipendium bei Gregor Piatigorsky in Los Angeles fortsetzte (zusammen mit u. a. Mischa Maisky, Nathaniel Rosen, Jeffrey Solow, Denis Brott).[2] Auf Einladung Piatigorskys spielte der junge Celloschüler Wallfisch private Kammerkonzerte zusammen mit Jascha Heifetz.[3][4] Wallfisch kehrte nach London zurück und gewann 1977 den Internationalen Gaspar-Cassadó-Wettbewerb in Florenz: Fortan trat er als gefragter Solist mit den bedeutendsten Orchestern Europas, Nordamerikas und Australiens auf, darunter London Symphony Orchestra, Philharmonia Orchestra, London Philharmonic Orchestra, Royal Philharmonic Orchestra, BBC Symphony Orchestra, English Chamber Orchestra, Hallé-Orchester Manchester, City of Birmingham Symphony Orchestra, Gewandhausorchester, Konzerthausorchester Berlin, WDR Sinfonieorchester, Los Angeles Philharmonic, Indianapolis Symphony Orchestra, Minnesota Orchestra, Sinfonieorchester der Nationalphilharmonie Warschau, Melbourne Symphony Orchestra, Tasmanian Symphony Orchestra, Hamburger Symphoniker, MDR Sinfonieorchester Leipzig, Vancouver Symphony Orchestra, Budapest Festival Orchestra und Bournemouth Symphony Orchestra.[5] Er war zu Gast bei großen Festivals wie dem Aldeburgh Festival, Festival dei Due Mondi Spoleto, Pablo Casals Festival in Prades, Oslo Chamber Music Festival[6], Schleswig-Holstein Musik Festival, BBC Proms[7] und dem Edinburgh Festival.

Seit über 40 Jahren spielt Wallfisch für viele Konzerte und Aufnahmen auch im Duo mit dem Pianisten John York. Seit 2009 ist Wallfisch darüber hinaus Teil des Kammermusik-Trios „Shaham Erez Wallfisch“ (mit Hagai Shaham (Violine) und Arnon Erez (Piano)).

Unterricht

Wallfisch unterrichtet zudem an Hochschulen und war Professor für Cello und Kammermusik an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK,[8] an der Hochschule für Musik Mainz, an der Guildhall School of Music and Drama, dem Royal Conservatoire of Scotland und am Royal Northern College of Music in Manchester (RNCM).[9] Derzeit unterrichtet Wallfisch als Professor am Royal College of Music[10] und er leitet den Lehrstuhl für Cello und Kammermusik am Trinity Laban Conservatoire of Music and Dance.[11] Des Weiteren gibt er Meisterkurse und Workshops, z. B. regelmäßig beim Pablo Casals International Cello Festival, im Rahmen des „Piatigorsky International Cello Festival“ oder des 2016 Dún Laoghaire-Rathdown International Cello Festival.

Instrument

Wallfisch spielt das “Ex-Romberg”-Cello von Domenico Montagnana aus dem Jahr 1733, ein zeitgenössisches Instrument, individuell angefertigt von Patrick Robin[12] und ein 5-Saiten-Cello von Kai-Thomas Roth.

Familie

Raphael Wallfisch entstammt einer musikalischen Familie. Sein Vater Peter Wallfisch war Pianist und Hochschullehrer, seine Mutter die Cellistin und Holocaustüberlebende Anita Lasker-Wallfisch (Mitglied des Mädchenorchester von Auschwitz), die nach der Übersiedlung nach London Mitbegründerin des English Chamber Orchestra war. Raphael Wallfisch ist mit der australischen Violinistin Elizabeth Wallfisch (geborene Hunt; u. a. Preisträgerin des Georg-Philipp-Telemann-Preis der Landeshauptstadt Magdeburg 2021). Ihre drei Kinder sind der Filmkomponist und Academymitglied Benjamin Wallfisch, der Cellist und Sänger Simon Wallfisch sowie die Liedermacherin Joanna Wallfisch.[13][14] Raphael Wallfischs jüngere Schwester Maya Lasker-Wallfisch ist Psychotherapeutin, Traumaexpertin und Autorin.

Diskografie

Wallfisch hat die bedeutendsten Werke für sein Instrument für CD-Aufnahmen eingespielt, neben bekannten Stücken von Beethoven, Brahms, Schumann und Dvořák auch viele Wiederentdeckungen von z. B. Hindemith, Caplet, Dohnányi. Er widmete sich intensiv den britischen Komponisten (z. B. Gerald Finzi, Frederick Delius, Arnold Bax, Arthur Bliss, Benjamin Britten, Ernest John Moeran) – manche Stücke von Zeitgenossen wurden sogar eigens für ihn komponiert oder entstanden in enger persönlicher Zusammenarbeit (Sir Peter Maxwell Davies, Kenneth Leighton, James MacMillan, John Metcalf, Paul Patterson, Robert Simpson, Robert Saxton, Roger Smalley, Giles Swayne, John Tavener, Adrian Williams, Jonathan Dove).[15][16] Des Weiteren nahm Wallfisch die Werke jüdischer Komponisten ins Repertoire, deren Karrieren durch das NS-Regime behindert oder beendet wurden: (Karl Weigl, Hans Gál, Mieczyslaw Weinberg, Mario Castelnuovo-Tedesco, Berthold Goldschmidt, Franz Reizenstein, Paul Ben-Haim, Robert Starer, Ernest Bloch). Eine enge langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit den Plattenfirmen EMI, Chandos Records, Naxos, Nimbus Records, classic production osnabrück und Lyrita.

Als Solist ist Raphael Wallfisch auf folgenden Aufnahmen zu hören:[17]

Als Solist & im Duo mit John York

  • 2022: Edward Elgar: Streichquartett Op. 83 & 12 Cellostücke; mit English String Orchestra, Kenneth Woods. Label Lyrita.
  • 2021: Bernhard Romberg: Cellokonzerte 4 & 6 + Rondo capriccioso; mit London Mozart Players. Label classic production osnabrück. – “Wallfisch [is] a convincing champion of Romberg's skill.” (Sarah Urwin Jones, BBC Music Magazine)
  • 2021: The Best of Arnold; mit Carl Raven, English Northern Philharmonia, Ireland National Symphony Orchestra, Northern Chamber Orchestra, Manchester Sinfonia, East Winds, Maggini Quartet, English Piano Trio, Paul Daniel, Andrew Penny, Nicholas Ward, Richard Howarth. Label Naxos.
  • 2021: Richard Blackford: Niobe Kalon + Blewbury Air; mit Tamsin Waley-Cohen, Adrian Farmer, Albion Quartet, Czech Philharmonic Orchestra, Ben Gernon, Jiri Rozen. Label Nimbus.
  • 2021: Bohuslav Martinu: 3 Cellosonaten, 7 Arabesken; mit John York (Piano). Label Nimbus.
  • 2020: Johannes Brahms: Cellosonaten Op. 78, Op. 120, arrangiert für Cello; mit John York (Piano). Label Nimbus.
  • 2020: Roger Sacheverell Coke: Cellosonaten; mit Simon Callaghan. Label Lyrita.
  • 2019: Karl Weigl: Cellokonzert - Cellosonate; mit John York (Piano), Edward Rushton (Piano), Konzerthausorchester Berlin, Nicholas Milton. Label CPO/Deutschlandfunk Kultur.
  • 2019: Ben-Haim, Bloch, Korngold: Cellokonzerte; mit BBC National Orchestra of Wales & Lukasz Borowicz; Label CPO.
  • 2019: Johannes Brahms: Cellosonaten; mit John York (Piano). Label Nimbus
  • 2018: Mieczyslaw Weinberg: Cellokonzert Op. 43 + Fantasie Op. 52 + Concertino Op. 43b; mit Kristiansand Symphony Orchestra & Lukasz Borowicz. Label CPO
  • 2018: Berthold Goldschmidt, Franz Reizenstein: Cellokonzerte; mit Konzerthausorchester Berlin, Nicholas Milton. Label CPO/Deutschlandfunk Kultur. – “Throughout the album soloist Raphael Wallfisch, such an expert communicator, performs with unerring resolve and with fire in his belly. With immaculate intonation Wallfisch plays his Montagnana (1733) ‘ex-Romberg’, producing an attractively rich and warm sound.” (Michael Cookson, Musicweb International[18])
  • 2017: Hans Gál, Mario Castelnuovo-Tedesco: Cellokonzerte; mit Konzerthausorchester Berlin, Nicholas Milton. Label CPO/ Deutschlandfunk Kultur.
  • 2016: Ernest Bloch: Musik für Cello und Piano; mit John York. Label Nimbus. – “Raphael Wallfisch and John York work hand in glove to deliver an expressive account of the Sonata, and are careful not to overdo the histrionics in Nigun. They are particularly impressive in negotiating the rhapsodic changes of mood and timbre in the Suite, and the recording balance is admirable.” (BBC Music Magazine[19])
  • 2017: Andrzej Panufnik: Complete Symphonic Works (8 CDs); mit Polish Radio Symphony Orchestra, Konzerthausorchester Berlin, Lukasz Borowicz, Alexander Sitkovetsky, Ewa Kupiec; Label cpo. – Auszeichnungen: Musicweb International “Aufnahme des Jahres”; Pizzicato Supersonic Award November 2010.
  • 2017: Sergej Prokofieff: Klaviersonaten Volume II, Sonaten Nr. 9 & 10, Sonatinas Nr. . 1 & 2 + Cellosonate; mit Peter Donohoe (Piano). Label Somm. – “The performance of the Prokofiev Sonata from Wallfisch and York is an entirely different matter. Here both artists inject a real sense of atmosphere into the opening paragraph, exploiting the multi-faceted character of the music to the full, and they are equally irresistible in the gentle mockery of the Moderato.” (Erik Levi, BBC Music Magazine[20])
  • 2016: Rebecca Clarke: Musik für Cello & Piano; mit John York. Label Lyrita. – “The Sonata for Cello and Piano, transforming the viola sonata, was made with the collaboration of cellist May Mukle, with whom Clarke played. The transcription is surprisingly successful, especially when played with the vibrancy that Wallfisch gives it. After an eye-catching opening gesture, the Impetuoso first movement really lives up to its marking, with a passionate flowing performance from Wallfisch. The Vivace second movement is characterful and vivacious with some perky moments, whilst the Adagio third movement is elegantly elegiac. Wallfisch brings out a lovely singing tone here, making the movement vibrantly intense and both performers give the piece a lovely freedom. The concluding Allegro is vivid and fast, yet still big boned and dramatic.” (Robert Hugill[21])
  • 2016: Bernard van Dieren: ‘Chinese’ Symphony; mit BBC National Orchestra und Chorus of Wales, Rebecca Evans, Catherine Wyn Rogers, Nathan Vale, Morgan Pearse, David Soar, William Boughton. Label Lyrita
  • 2016: John Ireland: Musik für Streichorchester, Sonate in G Moll, A Downland Suite, In a May Morning; mit Orchestra of the Swan, David Curtis. Label Naxos
  • 2016 DVD: The Royal Ballet: Elizabeth; mit Zenaida Yanowski (Tanz), Carlos Acosta (Tanz), Will Tuckett (Choreografie), Martin Yates (Musik), David Kempster (Bariton).
  • 2015: British Music for Cello and Piano. William Wordsworth, Josef Holbrooke, William Busch; mit Raphael Terroni, Piano. Label Naxos
  • 2015: British Cello Concertos: John Joubert, Robert Simpson, Christopher Wright; mit BBC National Orchestra of Wales, William Boughton. Label Lyrita
  • 2015: Seiber, Dorati, Bartók; mit BBC National Orchestra of Wales & Gabór Takács-Nagy; Label Nimbus
  • 2015: Geoffrey Bush: Small Pieces for Orchestra; mit Northern Chamber Orchestra, Nicholas Ward. Label Lyrita
  • 2015: Kenneth Leighton: Complete Chamber Works for Cello; mit Raphael Terroni. Label Naxos
  • 2015: Miklós Rózsa: Cellokonzert, Sinfonia Concertante für Violine & Cello; mit Philippe Graffin (Violine), BBC Concert Orchestra, Barry Wordsworth. Label Alto
  • 2015: Patric Standford: Symphonie Nr. 1 ‘The Seasons’, Cellokonzert, Prelude to a Fantasy; mit Royal Scottish National Orchestra, David Lloyd-Jones. Label Naxos
  • 2014: Ludwig van Beethoven: Sonaten und Variationen für Cello und Piano; mit John York. Label Nimbus
  • 2014: Zemlinsky Cellosonate + Goldmark + Korngold; mit John York (Piano). Label Nimbus
  • 2014: Liszt, Dohnányi, Kodaly – Musik für Cello und Piano; mit John York (Piano). Label Nimbus
  • 2014: Delius & Grieg: The complete works for cello & piano; mit John York (Piano). Label Nimbus
  • 2014: Chopin Cellosonate + Sonaten von Karol Szymanowski & Simon Laks; mit John York (Piano). Label Nimbus
  • 2014: Sergej Prokofieff, Rodion Schtschedrin: Cinq Mélodies, Parabola Concertante, Concertino, Classical Symphony; mit Southbank Sinfonia, Simon Over. Label Nimbus
  • 2014: Nicholas Maw: Sonata Notturna + Life Studies; mit English String Orchestra, William Boughton. Label Nimbus.
  • 2014: Arnold Cooke: Three String Sonatas; mit Susanne Stanzeleit (Violin), Morgan Goff (Viola), Raphael Terroni (Piano). Label Naxos
  • 2014: Dmitri Schostakowitsch: complete works for cello (2 CDs); mit John York, BBC Symphony Orchestra, Martyn Brabbins. Label Nimbus
  • 2014: Schtschedrin: Cellosonate + Ancient Melodies of Russian Folk-song; mit Rodion Schtschedrin (Piano). Label Nimbus
  • 2014: British Music for Cello and Piano: William Busch, Kenneth Leighton, William Wordsworth, Arnold Cooke; mit Raphael Terroni (Piano). Label Naxos
  • 2014: 20th Century works for cello & strings: Lutoslawski - Metamorphoses + Maconchy - Epyllion + Hindemith - Trauermusik + Patterson - Cellokonzert + Kopytman - Kaddish; mit Pforzheimer Kammerorchester, William Boughton. Label Nimbus
  • 2014: Weber, Spohr, Reicha; + Danzi; mit Northern Chamber Orchestra & Nicholas Ward. Label Nimbus
  • 2014: John Metcalf: Mapping Wales, Plain Chants, Cello-Sinfonie; mit Catrin Finch, Cardiff Ardwyn Singers, Bulgarian Chamber Orchestra, English Symphony Orchestra, Raicho Christov, William Boughton. Label Nimbus
  • 2014: William Busch: Cellokonzert, Klavierkonzert; mit Royal Philharmonic Orchestra, Vernon Handley, Piers Lane. Label Lyrita
  • 2014: Tavener: The Protecting Veil, Thrinos, Eternal Memory; mit Royal Philharmonic Orchestra, Justin Brown. Label RPO
  • 2014: C.P.E. Bach: Cellokonzerte; mit Scottish Ensemble, Jonathan Morton. Label Nimbus
  • 2014: Schumann: Cellokonzert, Stücke für Cello und Piano; mit John York (Piano), Pforzheimer Kammerorchester, Niklas Willen. Label Nimbus
  • 2014: Bridge: Oration + Elgar: Cellokonzert + Holst: Invocation; mit Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Richard Dickins. Label Nimbus
  • 2013: Arthur Honegger: Kammermusik (4 CDs); mit Pascal Devoyon, Dong-Suk Kang, Pierre-Henri Xuereb, Raphael Wallfisch, Alain Marion, Michel Arrignon, Thierry Caens, Quatuor Ludwig; Label Timpani
  • 2013: Bloch: Schelomo, Voice in the Wilderness + Caplet: Epiphanie + Maurice Ravel: Kaddish; mit BBC National Orchestra of Wales, Benjamin Wallfisch. Label Nimbus. – „Schelomo is a different matter, where the competition is fiercer. There have been many recordings of it by such cellists as Mstislav Rostropovich, Pierre Fournier, and Yo-Yo Ma, but Rafael Wallfisch has absolutely nothing to fear in comparison. In fact, Wallfisch may be just about the best I’ve heard in this work.“ (Leslie Wright, MusicWeb International[22])
  • 2013: Maurice Jacobson: Theme and Variations, The Music Room, Mosaic, The Song of Songs; mit Julian Jacobson (Piano), Jennifer Johnston (Mezzo), Mariko Brown (Piano). Label Naxos
  • 2013: Cyril Scott: Klavierkonzert in D, Op. 10 (1900) + Cellokonzert, Op. 19 (1902) + Ouvertüre Pelleas und Melisande; mit Peter Donohoe (Piano), BBC Concert Orchestra, Martin Yates. Label Dutton
  • 2012: Dvořák: Cellokonzert in B Moll + Dohnányi: Konzertstück in D major; mit London Symphony Orchestra, Charles Mackerras. Label Chandos
  • 2011: Adrian Williams: Images of a mind. Works for Cellostücke. Label Metronome
  • 2011: Arnold: Cellokonzert + Sinfonie für Streicher + Fantasy für Flöte und Streichquartett; mit Esther Ingham, John Turner (Flöte), Carl Raven, Northern Chamber Orchestra, Manchester Sinfonia, Nicholas Ward, Richard Howarth; Label Naxos
  • 2011: Joseph Holbrooke: The Pit and the Pendulum, Cellokonzert, Pandora, Sinfonie Nr. 4; mit Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, George Vass. Label Dutton
  • 2010: Benjamin Wallfisch: Escape Velocity; mit Michael Collins (Klarinette), Gould Piano Trio, Netherlands Radio Philharmonic Orchestra, O Duo, Orchestra of St. John's, Jemima Phillips (Harfe), Trio Tagarela, York 2. Label Quartz
  • 2010: Giles Swayne: Stabat mater, The silent land, Magnificat I, Ave verum corpus; mit The Dmitri Ensemble, Graham Ross. Label Naxos
  • 2009: martinů: Cellokonzerte, Cello Concertino; mit Czech Philharmonic Orchestra, Jiri Belohlávek. Label Chandos
  • 2007: Gerald Finzi: Konzerte für Geige und Cello; mit Tasmin Little (Violine), Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, City of London Sinfonia, Vernon Handley, Richard Hickox. Label Chandos
  • 2005: Britten: Symphony for Cello and Orchestra, Death in Venice (Suite); mit English Chamber Orchestra, Steuart Bedford. Label Chandos
  • 2005: Kenneth Leighton: Cellokonzert, Sinfonie Nr. 3, ‘ Laudes musicae’; mit Neil Mackie (Tenor), Scottish National Orchestra, Bryden Thomas. Label Chandos
  • 2004: Moeran: Violin Concerto, Lonely Waters, Whythorne's Shadow, Cello Concerto; mit Bournemouth Sinfonietta, Ulster Orchestra, Norman del Mar, Vernon Handley. Label Chandos
  • 2004: Strauss: Sinfonie Nr. 2 in F Moll, Six Songs, Romanze für Cello und Orchester; mit Eileen Hulse (Sopran), Raphael Wallfisch, Royal Scottish National Orchestra, Neeme Järvi. Label Chandos
  • 2003: Bax: Orchestral Works, Violin Concerto, Cello Concerto, Morning Song (Maytime in Sussex); mit Lydia Mordkovitch (Violine), Margaret Fingerhut (Piano), London Philharmonic Orchestra, Bryden Thomson. Label Chandos
  • 2002: Aram Khachaturian: Violin Concerto, Cello Concerto; mit Lydia Mordkovitch (Violine)
  • 2002: Dimitri Kabalevsky: Violinkonzert, Cellokonzert Nr. 2; mit London Philharmonic Orchestra, Bryden Thomson; Lydia Mordkovitch (Violine), Royal Scottish National Orchestra, Neeme Järvi. Label Chandos
  • 2001: Finzi & Leighton: Cellokonzerte; mit Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Royal Scottish National Orchestra, Vernon Handley, Bryden Thomson. Label Chandos
  • 2001: Menotti: Apocalisse, Fantasia for Cello and Orchestra, Suite aus ‘Sebastian’; mit Spoleto Festival Orchestra, Richard Hickox. Label Chandos
  • 2000: Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 in G Moll Opus 58 + Triple Concerto in C Dur Opus 56 für Piano, Violine, Cello und Orchester; mit Royal Philharmonic Orchestra, Howard Shelley, Michael Roll (Piano), Jean-Jacques Kantorow (Violine). Label RPO
  • 1999: James MacMillan: The World's Ransoming, Cellokonzert; mit Christine Pendrill (Waldhorn), BBC Scottish Symphony Orchestra, Osmo Vänskä. Label BIS
  • 1995: Vivaldi: Cellokonzerte Vol. 1, RV 398, 399, 404, 406, 410, 412 & 419; mit City of London Sinfonia, Nicholas Kraemer. Label Naxos
  • 1995: Vivaldi: Cellokonzerte Vol. 2, RV 400, 401, 408, 413, 422 & 531; mit City of London Sinfonia, Nicholas Kraemer. Label Naxos
  • 1995: Vivaldi: Cellokonzerte Vol. 3, RV 402, 403, 407, 409, 418, 423 & 424; mit City of London Sinfonia, Nicholas Kraemer. Label Naxos.
  • 1995: Vivaldi: Cellokonzerte Vol. 4, RV 405, 411, 414, 416, 417, 420 & 421; mit City of London Sinfonia, Nicholas Kraemer. Label Naxos
  • 1995: English Cello Sonatas: Rubbra, Moeran, Ireland; mit John York. Label MP/DDD
  • 1992: Hindemith: Cellokonzert, The Four Temperaments; mit Howard Shelley (Piano), BBC Philharmonic, Yan Pascal Tortelier. Label Chandos
  • 1991: Respighi: The Birds, Three Botticelli Pictures, Il Tramonto, Adagio con variazoni; mit Bournemouth Sinfonietta, Tamas Vasary, Linda Finnie (Sopran). Label Chandos
  • 1989: Brahms: Konzert für Geige, Cello & Orchester Op. 102 + Bruch: Konzert für Geige & Orchester No. 1 Op. 2; mit Lydia Mordkovitch (Violine), London Symphony Orchestra, Neeme Järvi. Label Chandos
  • 1989: Peter Tschaikowski: Musik für Cello & Orchester; mit English Chamber Orchestra, Geoffrey Simon. Label Chandos
  • 1989: Barber: Cellokonzert + Dmitri Shostakovich: Cellokonzert No. 1; mit English Chamber Orchestra, Geoffrey Simon. Label Chandos
  • 1989: Dvořák: Cellokonzert Op. 104 + Dohnányi: Konzertstück für Cello & Orchester Op. 12; mit London Symphony Orchestra, Charles Mackerras. Label Chandos. – Auszeichnungen: Critics' Choice of that year. “The power of Wallfisch's attack, his ability to play even the most formidable bravura passages in tempo, is the more impressive, when he can also treat the work's great lyrical moments with such hushed intensity.” (The Guardian)

Trio “Shaham Erez Wallfisch”

Wettbewerbe und Auszeichnungen

1974 gewann Wallfisch ein Stipendium, um bei Gregor Piatigorsky in Los Angeles zu studieren. 1977 1. Preis beim „ Internationalen Gaspar Cassadó Cellowettbewerb“ in Florenz.[23][24] Als Jurymitglied nahm Wallfisch 1990 am Mstislav-Rostropowitsch-Cellowettbewerb in Paris teil,[25] 2018 am Internationalen Eleonore Schoenfeld-Wettbewerb in Harbin[26] und 2020 am Internationalen George-Enescu-Wettbewerb in Bukarest.[27]

Filme

Arte zeigte im Jahr 2010 eine ausführliche Dokumentation über die Mitglieder der Musikerfamilie Wallfisch[28], und 2017 war Raphael Wallfisch einer der Porträtierten in der europäischen Dokumentarfilm-Produktion 'Drei Söhne' der Filmemacherin Birgit Karin-Weber.[29] Bereits 1976 war der junge Celloschüler Raphael Wallfisch in einer Kurzfilm-Dokumentation von Steve Grumette über Gregor Piatigorsky zu sehen.

Einzelnachweise

  1. Margaret Campbell: ‘The Great Cellists’; Faber & Faber
  2. Cello.org Tim Janof: Conversation with Raphael Wallfisch, 7. Oktober 2004
  3. Trinity Laban Biografie Raphael Wallfisch
  4. Faber & Faber Margaret Campbell: The Great Cellists; ISBN 978-0-571-27800-8; 19. Mai 2011
  5. Konzertdirektion Martin Müller Homepage Künstleragentur
  6. Dagbladet Klang, ro og konsentrasjon; 20. August 2000
  7. The Guardian Tom Service: Proms 2013: Just who is Granville Bantock? 19. April 2013
  8. Zürcher Hochschule der Künste Raphael Wallfisch
  9. Royal Northern College of Music Manchester Lehrende
  10. Royal College of Music Biografie Raphael Wallfisch
  11. Trinity Laban Biografie Raphael Wallfisch, International Chair of Violoncello and Chamber Music
  12. Patrick Robin Cello 2013 für Raphael Wallfisch (mit Fotos)
  13. taz Porträt: die Cellistin von Auschwitz
  14. Süddeutsche Magazin »Der Holocaust war in der Familie nie Thema«; 21. Dezember 2015
  15. Trinity Laban Biografie R. Wallfisch
  16. The Arts Desk Webseite Gavin Dixon: 10 Questions for Cellist Raphael Wallfisch; 13. Mai 2019
  17. Raphael Wallfisch beim Klassikgroßhändler jpc
  18. Musicweb International Review by Michael Cookson
  19. Presto Music Kritiken
  20. Classical Music Erik Levi: Prokofiev: Cello Sonata; Sonata for Solo Cello; Cinq mélodies; Ballade; 20 January 2012
  21. Planet Hugill Robert Hugill: A different view: Cello Music by Rebecca Clarke; 8. September 2016
  22. MusicWeb International Review by Leslie Wright; May 2014
  23. European Foundation for Support of Culture (EUFSC) 2022 Classic Strings International Competition in Dubai
  24. Trinity Laban Biografie Raphael Wallfisch
  25. The city of Paris - Competitions Concours de violoncelle Rostropovitch
  26. Schoenfeld Competition Edition 2018
  27. Festival Enescu Übersicht 2020
  28. Jüdische Allgemeine Musik in den Adern; Dokumentarfilm von Mark Kidel, UK 2010
  29. Filmstarts Drei Söhne – Three Sons: Jetzt kommt es auf die zweite Generation an

Weblinks