Wikiup:Review/Review des Tages/Donnerstag

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Funktion ϴ₁ mit Nomen 0,1*exp(0,1*i*π)

In der Funktionentheorie, einem Teil­gebiet der Mathe­matik, bilden die Jacobischen Thetafunktionen eine spezielle Klasse von Funktionen mehrerer komplexer Variablen. Syste­matisch unter­sucht wurden sie zuerst von Carl Gustav Jakob Jacobi.

Die Jacobischen Thetafunktionen spielen eine Rolle in der Theorie der ellip­tischen Funktionen und der quadra­tischen Formen. Einge­führt wurden sie 1829 von Jacobi in seinem Buch Fundamenta nova theoriae functionum ellipticarum. Jacobi verwendete für sie den griechi­schen Buch­staben und gab ihr den Namen Theta­funktion. Sie ist bei Jacobi die Grund­lage seiner Behand­lung ellip­tischer Funktionen, systematisch entwickelt in seinen Vorle­sungen. Die Bedeutung der Theta­funktion für die Theorie ellip­tischer Funktionen erkannte schon Carl Friedrich Gauß, ver­öffent­lichte dies aber nicht. Die Theta­funktion selbst war in Spezial­fällen schon Leonhard Euler und Johann I Bernoulli bekannt. Weitere Beiträge zur Theorie der Theta­funktion stammten im 19. Jahr­hundert ins­besondere von Karl Weier­strass, Bernhard Riemann, Frobenius und Henri Poincaré.

Thetafunktionen tauchen zum Beispiel bei der Lösung der Wärme­leitungs­gleichung auf.