Benutzer:Julez A./Spielwiese

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Die Argyraspiden („Silberschilde“, griech. Ἀργυράσπιδες) waren eine Eliteeinheit der makedonischen Armee, die während des Alexanderzuges entstand und in den Diadochenkriegen und im Seleukidenreich von Bedeutung war.

Die Einheit bestand aus den erfahrensten Hypaspisten. Ihren Namen erhielt sie von den mit Silber verkleideten Schilden.

Alexanderzug und Diadochenkriege

Entstehung

Der Entstehungszeitpunkt der Argyraspiden ist unsicher. Vermutlich wurden sie 325 v. Chr auf dem Rückweg aus Indien während des Marsches durch Arachosien gebildet. Sie gingen aus den ehemals von Nikanor angeführten Hypaspisten hervor und bestanden aus den ältesten und erfahrensten Veteranen des Heeres; viele von ihnen hatten bereits für Alexanders Vater Philipp II. gekämpft. Der Offizier Antigenes wurde ihr Anführer.

Die Silberschilde waren wohl auch an der Heeresrevolte in Opis 324 v. Chr beteiligt und gehörten zu den Truppenteilen, die von Alexander nach Hause geschickt wurden. 323 v. Chr. erreichten die Soldaten Kilikien, wo sie überwinterten und dem Satrapen Philotas im Kampf gegen die aufständischen Pisidier halfen. Kurz darauf erreichte sie die Nachricht vom Tod Alexanders, woraufhin der Großteil der Männer mit Krateros nach Makedonien zog, um dort den Regenten Antipater gegen die revoltierenden Griechen zu unterstützen. Antigenes und die Argyraspiden blieben jedoch in Kilikien zurück; bei ihnen verblieb vermutlich auch der legendäre Kriegsschatz, den Alexander den Veteranen zum Transport anvertraut hatte und der spätere in der Festung Kyinda verwahrt wurde.

Als 321 v. Chr. der Reichsregent Perdikkas Kilikien erreichte, schlossen sich ihm die Argyraspiden an; gemeinsan wurde der immer noch andauernde pisidische Aufstand niedergeschlagen und die pisidischen Städte Isaura und Laranda zerstört. Kurz darauf brach der erste Diadochenkrieg aus. Antigenes und die Argyraspiden zogen im Heer des Perdikkas nach Ägypten, um dort Ptolemaios zu bekämpfen. Nach dem gescheiterten Versuch, den Nil zu überqueren, und weiteren Rückschlägen verlor Perdikkas das Vertrauen seiner Soldaten und wurde schließlich von seinen eigenen Offizieren, darunter Antigenes, ermordet. Sein Tod beendete den ersten Diadochenkrieg, Antigenes erhielt auf der folgenden Konferenz von Triparadeisos 320 v. Chr. die Satrapie Susa zugesprochen.

Auf Seiten Eumenes

Antigenes führte die Argyraspiden noch im gleichen Jahr zurück nach Kilikien. 319 v. Chr. brach nach dem Tod Antipaters der zweite Diadochenkrieg aus. Die Argyraspiden schlossen sich nun Eumenes von Kardia, dem ehemaligen Sekretär Alexanders des Großen und Anhänger des Perdikkas, an. Als aus Thrakien stammender Grieche und Nichtmilitär konnte sich Eumenes die Unterstützung der makedonischen Veteranen nur sichern, indem er eine religiös überhöhte Verehrung Alexanders einführte und erklärte, dass dieser ihm im Traum erschienen sei und ihn zum Befehlshaber ernannt habe.

Durch die Silberschilde erhöhte sich Eumenes militärische Schlagkraft enorm. Nachdem der Versuch, per Schiff nach Europa zu gelangen durch eine Meuterei der Flotte gescheiterte war, wandte sich Eumenes mit seinen Truppen nach Osten und forderte die dortigen Satrapen größtenteils erfolglos auf, sich ihm anzuschließen. Peukestas schloss sich ihm an, forderte aber den militärischen Oberbefehl für sich, was zum Streit mit Antigenes führte und nur mit viel Mühe von Eumenes diplomatisch geregelt werden konnte.

Im Herbst 317 v. Chr. kam es zur Schlacht von Paraitakene gegen Antigonos. Obwohl Eumenes seinen gesamten linken Flügel verlor, konnten die Argyraspiden im Zentrum die gegnerische Phalanx durchbrechen und zurückschlagen. Anschließend zog Eumenes seine Truppen geordnet zurück, so dass die Schlacht unentschieden endete.

Seleukidenreich

Chrysoaspiden Chalkaspiden [[1]]

[[2]] [[3]] http://www.ancientlibrary.com/smith-dgra/0140.html [[4]] [[5]] [[6]] ("Die Argyraspiden wird man dann zunächst am ehesten als eine Eliteeinheit der Hypaspisten ansehen [so 294: Högemann], wenn man ihre Existenz nicht von vornherein erst in die Zeit nach Alexander legt", S. 143

[[7]]