Ägyptische Squashnationalmannschaft

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Ägypten

Trainer Amr Shabana
Statistik bei Weltmeisterschaften
Erste Teilnahme 1969
Teilnahmen Gesamt 24

Gewonnene Titel 5
Finalteilnahmen gesamt 8
Bestes Ergebnis S (1999, 2009, 2011, 2017, 2019)
Ewige Bilanz 111:52
Letzte Aktualisierung der Infobox: Dezember 2019

Die ägyptische Squashnationalmannschaft ist die Gesamtheit der Kader des ägyptischen Squashverbandes. In ihm finden sich ägyptische Sportler wieder, die ihr Land sowohl in Einzel- als auch in Teamwettbewerben national und international im Squashsport repräsentieren.

Historie

Herren

Ägypten nahm 1969 erstmals an einer Weltmeisterschaft teil. Bei dem Turnier blieb die Mannschaft ohne Sieg und schloss das Turnier auf dem sechsten und damit letzten Platz ab. Bereits 1971 verbesserte sich die Mannschaft auf den vierten Rang. Wie schon bei der ersten Austragung 1967 verzichtete Ägypten 1973 – zum bis heute letzten Mal – auf eine Teilnahme. Es folgten zwei dritte Plätze 1977 und 1981, die 1985 erstmals eine Weltmeisterschaft im eigenen Land in Kairo stattfand. Erstmals verpasste die Mannschaft das Halbfinale und wurde lediglich Fünfte. Erst 1995, als das Turnier zum zweiten Mal in Kairo ausgetragen wurde, erreichte Ägypten mit Rang drei wieder einen Platz auf dem Podium.

Vier Jahre später, abermals in Kairo, wurde die Mannschaft erstmals Weltmeister. Die Mannschaft um Ahmed Barada, Amr Shabana, Omar Elborolossy und Amir Wagih besiegte im Endspiel Wales mit 3:0. 2001 erreichte Ägypten als Titelverteidiger erneut das Finale, verlor dieses aber mit 0:3 gegen Gastgeber Australien. Neben Shabana und Elborolossy standen außerdem Mohammed Abbas und Karim Darwish im Kader. In Wien 2003 unterlag die Mannschaft erneut gegen Australien, diesmal im Halbfinale. Sie schloss das Turnier auf Platz vier ab. Der dritte Finaleinzug gelang Ägypten bei der Weltmeisterschaft 2005 in Islamabad. Die Partie gegen England ging mit 0:2 verloren, nachdem Amr Shabana und Mohammed Abbas ihren Gegnern jeweils unterlagen. Weitere Mannschaftsmitglieder waren Karim Darwish und Wael El Hindi. Wie 2003 schied Ägypten im Halbfinale 2007 gegen Australien aus und wurde Vierter. Angeführt von Karim Darwish besiegte die Mannschaft England im Endspiel 2009 mit 2:1. Zwar verlor Darwish zunächst seiner Partie, die Erfolge von Ramy Ashour und anschließend Amr Shabana sicherten jedoch den zweiten Titelgewinn nach 1999. Vierter Spieler war Wael El Hindi. 2011 gelang in Paderborn abermals gegen England im Finale die erfolgreiche Titelverteidigung. Ramy Ashour sicherte zunächst die Führung, ehe sein Bruder Hisham Mohd Ashour seine Partie verlor. Karim Darwish entschied zum Abschluss mit einem 3:1-Sieg die Partie zugunsten Ägyptens. Als vierter Spieler war Mohamed Elshorbagy Teil der Mannschaft. Zum dritten Mal in Folge standen sich Ägypten und England bei der Weltmeisterschaft 2013 im Finale gegenüber. Mit 1:2 unterlag Ägypten diesmal der englischen Mannschaft. Lediglich Ramy Ashour gewann seine Partie, während Karim Darwish und Tarek Momen verloren. Im Finale nicht zum Einsatz kam Omar Mosaad. 2017 erreichte Ägypten als topgesetzte Mannschaft in Marseille erneut das Endspiel, in dem England wiederum der Gegner war. Karim Abdel Gawad brachte die Mannschaft mit einem Sieg gegen Nick Matthew in Führung, im Anschluss sorgte Ali Farag für den vorzeitigen Titelgewinn durch einen 3:0-Sieg gegen James Willstrop. Die Partie zwischen Marwan Elshorbagy und Daryl Selby wurde nicht mehr ausgetragen, im Kader stand außerdem Ramy Ashour als Kapitän. Ägypten gab im Turnierverlauf nicht eine einzige Partie ab. 2019 gelang in Washington, D.C. die erfolgreiche Titelverteidigung. Nach vier Siegen traf die Mannschaft im Finale erneut auf England und setzte sich mit 2:0 durch. Karim Abdel Gawad gewann die Auftaktpartie mit 3:2 gegen Declan James, ehe Ali Farag gegen Adrian Waller für den vorzeitigen Sieg dank eines 3:1-Erfolgs sorgte. Neben Gawad und Farag gehörten Tarek Momen und Mohamed Abouelghar zum Kader.

Trainer

Beim Titelgewinn 1999 war Magdi Saad as hauptverantwortlicher Trainer tätig. Von 2004 bis 2013 war Amir Wagih Trainer der ägyptischen Nationalmannschaft. Unter ihm gelangen die Titelgewinne 2009 und 2011. Er wurde am 1. November 2013 von Omar Elborolossy abgelöst. Amr Shabana trat nach seinem Karriereende August 2015 die Nachfolge Elborolossys an.

Aktueller Kader

Bei der letzten Weltmeisterschaft 2019 bestand die ägyptische Mannschaft aus den folgenden Spielern:

Rang Name Geburtsdatum WRL Einsätze Siege Niederlagen
1. Ali Farag 22. April 1992 1 4 3 1
2. Tarek Momen 23. Februar 1988 3 3 2 1
3. Karim Abdel Gawad 30. Juli 1991 4 4 4 0
4. Mohamed Abouelghar 1. Oktober 1993 8 3 3 0

Bilanz

Herren
Jahr Austragungsort Runde Platzierung Siege Niederlagen
1967 AustralienAustralien Melbourne nicht teilgenommen
1969 EnglandEngland Birmingham Gruppenphase 6. 0 5
1971 NeuseelandNeuseeland Palmerston North Gruppenphase 4. 4 2
1973 Sudafrika Johannesburg nicht teilgenommen
1976 EnglandEngland Birmingham Gruppenphase 4. 3 3
1977 KanadaKanada Toronto Halbfinale 3. 6 1
1979 AustralienAustralien Brisbane Halbfinale 4. 5 3
1981 SchwedenSchweden Stockholm Halbfinale 3. 6 1
1983 NeuseelandNeuseeland Auckland Halbfinale 4. 6 3
1985 AgyptenÄgypten Kairo Viertelfinale 5. 5 4
1987 EnglandEngland London Viertelfinale 6. 5 3
1989 SingapurSingapur Singapur Viertelfinale 5. 4 4
1991 Finnland Helsinki Halbfinale 4. 1 4
1993 Pakistan Karatschi Viertelfinale 6. 3 3
1995 AgyptenÄgypten Kairo Halbfinale 3. 3 3
1997 MalaysiaMalaysia Petaling Jaya Halbfinale 3. 4 3
1999 AgyptenÄgypten Kairo Weltmeister 1. 5 1
2001 AustralienAustralien Melbourne Finale 2. 6 3
2003 OsterreichÖsterreich Wien Halbfinale 4. 5 2
2005 Pakistan Islamabad Finale 2. 5 1
2007 IndienIndien Chennai Halbfinale 4. 5 2
2009 Danemark Odense Weltmeister 1. 7 0
2011 Deutschland Paderborn Weltmeister 1. 7 0
2013 FrankreichFrankreich Mülhausen Finale 2. 6 1
2015 AgyptenÄgypten Kairo keine Austragung
2017 FrankreichFrankreich Marseille Weltmeister 1. 6 0
2019 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Washington, D.C. Weltmeister 1. 5 0
Gesamt 24 / 26 Teilnahmen 5 Titel 111 52

Weblinks