Éduard Vaucher

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Édouard Vaucher (* 17. Juli 1847; † 14. August 1920) war ein französischer lutherischer Theologe.

Leben

Vaucher studierte protestantische Theologie in Straßburg, Leipzig und Paris. 1870 trat er der Studentenverbindung Argentina Straßburg im Wingolfsbund[1], 1872 dem Leipziger Wingolf bei.[2] 1878 fertige er in Paris seine Abschlussarbeit mit einer Arbeit über die Methodologie der theologischen Wissenschaften. Als 1879 die theologische Fakultät Paris ausgebaut wurde, wurde er mit der Abhaltung eines Ergänzungskurses in praktischer Theologie beauftragt und wurde sodann Titularprofessor. 1908 bis 1920 war er Dekan der Fakultät.

Bald begann er sich mit praktischer Theologie zu beschäftigen. Seine Doktorarbeit fertigte er 1893 mit dem Titel: "De la théologie practique." In seiner Eröffnungsvorlesung 1845 warf er die Frage auf: "La constitution de l'eglise-est-elle de droit divin?"(ist die Verfassung der Kirche von göttlichem Recht?) 1894 veröffentlichte er seine Studie "Le babteme."(Die Taufe)

Sein letztes und wichtigstes Werk erschien nach seinem Tod: "Introduktion psychologique et expérimentale à la dogmatique luthérienne" (1921) (Psychologische und experimentelle Einführung in die lutherische Dogmatik)[3].

Einzelnachweise

  1. Festschrift der Argentina Straßburg, Straßburg 1907,206
  2. Gesamtverzeichnis des Wingolf, Lichtenberg 1991
  3. Marc Lods in Jean-Marie Mayeur, Yves-Marie Hilaire (Hrsg.): Dictionaire Du Monde Religieux dans la France Contemploraine. Bd. 5. 484