Österreichische Handballmeisterschaft (Frauen) 2018/19

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Die 48. Saison der Women Handball Liga Austria (WHA) begann am 8. September 2018.

In der höchsten österreichischen Frauenliga waren 12 Mannschaften vertreten.

Modus

Im Grunddurchgang spielten die zwölf Mannschaften ein Doppelrundenturnier. Die beiden erstplatzierten Mannschaften erreichten das WHA-Finale, das in zwei Spielen im Europacup-Modus ausgetragen wurden.

Grunddurchgang

Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
1. Hypo NÖ 22 22 0 0 0719:4140 +305 44
2. WAT Atzgersdorf 22 18 1 3 0626:5230 +103 37
3. MGA Fivers 22 18 0 4 0675:5320 +143 36
4. HIB Handball Graz 22 14 0 8 0602:5660 +36 28
5. UHC Müllner Bau Stockerau 22 11 2 9 0623:5830 +40 24
6. SSV Dornbirn Schoren 22 11 0 11 0622:6150  +7 22
7. HC Sparkasse BW Feldkirch 22 8 0 14 0540:5740 −34 16
8. Roomz Hotels ZV Handball Wr. Neustadt 22 7 1 14 0601:6400 −39 15
9. Perchtoldsdorf Devils/Vöslauer HC 22 6 2 14 0532:6510 −119 14
10. UHC Eggenburg 22 6 0 16 0587:6250 −38 12
11. ATV Auto Pichler Trofaiach 22 4 1 17 0507:6840 −177 9
12. Union St. Pölten (Frauen) 22 3 1 18 0504:7310 −227 7

[1]

In dieser Saison zeigte sich generell bei den WHA-Klubs der Trend, die Trainerstäbe zu verbessern. Im Allgemeinen traten die Teams bei den WHA-Spielen organisierter auf als noch vor einigen Jahren. Hypo Niederösterreich schaffte dennoch einen souveränen Durchmarsch mit makelloser Bilanz. Das Rennen um den zweiten Finalplatz zwischen WAT Atzgersdorf und den MGA Fivers entschieden im Finish die Atzgersdorferinnen für sich.

Im März 2019 trennte sich SSV Dornbirn/Schoren, mit sofortiger Wirkung, von vier WHA-Spielerinnen, denen vereinsschädigendes Verhalten vorgeworfen wurde. Bei einer Vereinsfeier sollen sie unangemessen Kritik an der Klubführung geäußert haben. Obmannstellvertreterin Claudia Preg und Kassierin Maria Greber traten daraufhin zurück. Wegen des sportlich mäßigen Abschneidens der Dornbirnerinnen wurde auch Ausra Fridrikas als Trainerin abgelöst.[2]

Für Union St. Pölten endete die Saison traurig: nur ein Jahr nach dem größten Erfolg (das Erreichen des Cupfinales 2018) stieg man aus der WHA ab.

Finale

16.05.2019 WAT Atzgersdorf - Hypo NÖ 22:18
19.05.2019 Hypo NÖ - WAT Atzgersdorf 23:21

Das ÖHB-Finale der Saison 2018/19 endete mit einer großen Überraschung, nach 42 Jahren musste Hypo erstmals den Meistertitel abgeben.

Im letzten Spiel des Grunddurchganges hatte Atzgersdorf eine 15:27-Niederlage gegen Hypo bezogen und dabei die besten Spielerinnen geschont, wonach sich die Südstädterinnen womöglich zu sicher fühlten. Jedenfalls agierten sie im ersten Finalspiel ideenlos und verloren es trotz knapper Pausenführung verdient mit 18:22. Im Rückspiel lag Hypo die meiste Zeit zurück und vermochte es nicht, den Rückstand aus der ersten Partie wettzumachen, erst in den Schlussminuten konnte der Heimsieg fixiert werden. Die Wienerinnen hatten sich im Finaldurchgang sehr kompakt präsentiert.

Der Cupbewerb ging an Hypo Niederösterreich, die Südstädterinnen, die im Semifinale Vorjahressieger UHC Stockerau klar ausgeschaltet hatten, gewannen das Finalspiel gegen MGA Fivers überzeugend mit 27:14.

Einzelnachweise

  1. Tabelle und Spielplan WHA Grunddurchgang 2018/19. Abgerufen am 7. April 2021.
  2. Nach vier Spielerinnen gehen nun zwei Vorstandsmitglieder. 8. März 2019, abgerufen am 7. April 2021.