ČSD-Baureihe E 416.0

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
ČSD-Baureihe E 416.0
Nummerierung: E 416.003 - 010
Anzahl: 8
Hersteller: Škoda Plzeň
Baujahr(e): 1943–1947
Achsformel: Bo' Bo'
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 12.180 mm
Höhe: 4.020 mm
Breite: 3.140 mm
Drehzapfenabstand: 6.600 mm
Drehgestellachsstand: 2.380 mm
Gesamtradstand: 8.980 mm
Dienstmasse: 63,5 t
Reibungsmasse: 63,5 t
Radsatzfahrmasse: 16 t
Höchstgeschwindigkeit: 40 km/h
Stundenleistung: 180 kW
Dauerleistung: 130 kW
Treibraddurchmesser: 1.045 mm
Stromsystem: 440 V Akkumulator
Anzahl der Fahrmotoren: 4
Antrieb: Tatzlager

Die ČSD-Baureihe E 416.0 war eine elektrische Lokomotive der einstigen Tschechoslowakischen Staatsbahnen ČSD, welche für den Rangierdienst im Prager Knoten vorgesehen war.

Geschichte und Einsatz

Bereits vor der Aufnahme des elektrischen Betriebes im Prager Knoten wurde zur Verminderung der Luftverschmutzung in den Tunneln um den Prager Hauptbahnhof durch den zunehmenden Dampflokbetrieb für Verschiebearbeiten Versuche mit Akkulokomotiven durchgeführt. Die erste derartige Lokomotive war die von František Křižík sowie Breitfeld & Danek gefertigte E 407.0, die im Juni 1926 den Versuchsdienst aufnahm.

Aus dieser Maschine und der Nachfolgerbaureihe E 417.0 entstand dann ab 1943 8 Lokomotiven der Reihe E 416.0, dieses Mal von Škoda in Plzeň gefertigt. Die Fertigung zog sich bis in die ersten Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg hin.

Die Akkulokomotiven hatten den Vorteil, dass mit ihnen ein freizügiger Betrieb auch auf nicht elektrifizierten Gleisen möglich war. Insgesamt waren sie sehr beliebt. Lt. Quellenangabe waren um 1953 noch 2/5 aller elektrischer Lokomotiven bei den ČSD Akkulokomotiven.

Über die weitere Verwendung der Lokomotiven ist aus der Literatur nichts zu entnehmen. Es ist anzunehmen, dass nach Umspannung des Prager Knotens auf 3000 V Gleichstrom um 1962 für sie keine betriebliche Verwendung mehr möglich war.

Siehe auch

Weblinks