Čabiny
Čabiny Чабини | ||
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Wappen | Karte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Slowakei | |
Kraj: | Prešovský kraj | |
Okres: | Medzilaborce | |
Region: | Horný Zemplín | |
Fläche: | 38,841 km² | |
Einwohner: | 325 (31. Dez. 2020) | |
Bevölkerungsdichte: | 8 Einwohner je km² | |
Höhe: | 256 m n.m. | |
Postleitzahl: | 067 02 | |
Telefonvorwahl: | 0 57 | |
Geographische Lage: | 49° 11′ N, 21° 54′ O | |
Kfz-Kennzeichen: | ML | |
Kód obce: | 520101 | |
Struktur | ||
Gemeindeart: | Gemeinde | |
Verwaltung (Stand: November 2018) | ||
Bürgermeister: | Milan Moroz | |
Adresse: | Obecný úrad Čabiny č. 141 067 02 Čabiny | |
Webpräsenz: | www.cabiny.sk | |
Statistikinformation auf statistics.sk |
Čabiny, russinisch Чабини/Tschabyny (bis 1927 slowakisch „Čabine“; ungarisch Csebény)[1] ist eine Gemeinde im Nordosten der Slowakei mit 325 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020), die zum Okres Medzilaborce, einem Kreis des Prešovský kraj gehört und in der traditionellen Landschaft Zemplín liegt.
Geographie
Die Gemeinde befindet sich in den Niederen Beskiden im Bergland Laborecká vrchovina, im Tal des Laborec bei der Mündung des linksseitigen Baches Olšava. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 256 m n.m. und ist 12 Kilometer von Medzilaborce entfernt (Straßenentfernung).
Nachbargemeinden sind Krásny Brod im Norden, Čabalovce im Nordosten, Valentovce und Zbudská Belá im Osten, Volica im Südosten und Süden, Radvaň nad Laborcom im Süden, Oľka (Ortsteile Krivá Oľka und Nižná Oľka) im Südwesten und Westen und Repejov im Nordwesten.
Geschichte
Die heutige Gemeinde entstand 1964 durch Zusammenschluss von Nižné Čabiny (bis 1927 „Nižné Čabine“; ungarisch Alsócsebény – bis 1907 Alsócsebinye) und Vyšné Čabiny (bis 1927 „Vyšné Čabine“; ungarisch Felsőcsebény – bis 1907 Felsőcsebinye), das auch den nach 1913 eingemeindeten Ort Hŕbkovské Čabiny (ungarisch Hegyescsaba – bis 1907 Horbokcsebinye) beinhaltet. Diese wurde zur einzigen Katastralgemeinde Čabiny verschmolzen.
Nižné Čabiny wurde zum ersten Mal 1478 als Also Chebinye schriftlich erwähnt und gehörte zu einem Teil der Herrschaft von Humenné, zum anderen dem Herrschaftsgut der Familie Izbugyay. Ab 1658 gehörten die Ortsgüter unter anderen der Familie Barkóczy sowie Andrássy im 20. Jahrhundert. 1715 gab es eine Mühle und 16 Haushalte. 1787 hatte die Ortschaft 56 Häuser und 428 Einwohner und hatte große Wald- und Weideflächen. Während der Winterschlacht in den Karpaten 1914/15 wurde der Ort bei einer russischen Offensive zerstört. Ein Militärfriedhof aus dem Ersten Weltkrieg steht heute im Ort.
Vyšné Čabiny wurde im selben Jahr wie Nižné Čabiny als Chebinye erwähnt und war vollständig Teil der Herrschaft von Humenné. Ab 1658 stammten die Gutsherren aus den Familien bzw. Geschlechtern Barkóczy, Andrássy, Szirmay sowie Radziwiłł im 20. Jahrhundert. 1557 wurden 9,5 Porta verzeichnet, 1715 gab es eine Mühle und 15 Haushalte. 1787 hatte die Ortschaft 80 Häuser und 587 Einwohner, 1828 zählte man zusammen mit Nižné Čabiny 124 Häuser und 1066 Einwohner. Nach 1850 wanderten viele Einwohner aus.
Bis 1918 gehörten die im Komitat Semplin liegenden Orte zum Königreich Ungarn und kamen danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei. In der Zeit der ersten tschechoslowakischen Republik waren die Einwohner vorwiegend als Landwirte beschäftigt, in Nižné Čabiny arbeitete eine Wassersäge sowie ein Puchwerk zur Herstellung von Pflanzenöl. Während des Slowakischen Nationalaufstandes gab es starke Partisanenaktivität in der unmittelbaren Umgebung. Nach dem Zweiten Weltkrieg pendelte ein Teil der Einwohner zur Arbeit nach Strážske, Humenné und Medzilaborce.
Bevölkerung
Nach der Volkszählung 2011 wohnten in Čabiny 391 Einwohner, davon 219 Russinen, 121 Slowaken, 13 Ukrainer, vier Tschechen und drei Russen. 31 Einwohner machten keine Angabe zur Ethnie.
199 Einwohner bekannten sich zur griechisch-katholischen Kirche, 124 Einwohner zur orthodoxen Kirche, 23 Einwohner zur römisch-katholischen Kirche sowie jeweils ein Einwohner zur Evangelischen Kirche A. B. und zur evangelisch-methodistischen Kirche. 13 Einwohner waren konfessionslos und bei 30 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt.[2]
Bauwerke und Denkmäler
- griechisch-katholische Kirche Geburt der allheiligen Gottesgebärerin im historisierenden Stil aus dem Jahr 1892[3]
- orthodoxe Kirche
Verkehr
Durch Čabiny führt die Cesta II. triedy 559 („Straße 2. Ordnung“) von Humenné heraus und weiter nach Medzilaborce und Čertižné sowie die abzweigende Cesta III. triedy 3865 nach Sukov und Roškovce. Die Gemeinde hat Bahnanschluss durch die Haltestellen Nižné Čabiny und Vyšné Čabiny an der Bahnstrecke Michaľany–Łupków.
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Anatolij Kralickij, russinischer Schriftsteller und basilianischer Mönch
Einzelnachweise
- ↑ Slovníkový portál Jazykovedného ústavu Ľ. Štúra SAV. Abgerufen am 26. August 2021 (slowakisch).
- ↑ Ergebnisse der Volkszählung 2011. Abgerufen am 26. August 2021 (slowakisch).
- ↑ Vyšné Čabiny (Čabiny) - Chrám Narodenia Panny Márie In: pamiatkynaslovensku.sk, abgerufen am 26. August 2021
Weblinks
- Eintrag auf e-obce.sk (slowakisch)