İlahi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

İlahî (Plural ilahîler, von arabisch الٰهي, DMG

ilāhī

‚göttlich, auf Gott bezüglich‘)[1] sind bei den Turkvölkern vertonte Gedichte religiösen oder sufistischen Inhalts. Die Bezeichnung dieser Hymnen als „ilahi“ ist seit dem 17. Jahrhundert nachweisbar. Die Praxis solcher Hymnen ist unter den Türken bereits seit vorislamischer Zeit bekannt.

Ilahis sind Versformen der religiösen/sufischen Volksliteratur, die mit bestimmten Makams geschrieben, komponiert und gesungen werden, um Gott zu loben, zu ihm zu beten und zum Ausdruck zu bringen, dass die größte Liebe die Liebe zu ihm ist.

Oft liefern die poetischen Werke bekannter Sufis wie zum Beispiel Dschalal ad-Din Rumi oder Yunus Emre die Texte für ein İlahî. İlahîs werden oft in Verbindung mit der Zeremonie des Dhikr gesungen.

Siehe auch die Artikel Staatsensemble für klassische türkische Musik und Nay.

Bekannte Interpreten

Anmerkungen

  1. Vgl. Hans Wehr: Arabisches Wörterbuch, Wiesbaden 1968, S. 21.