Ōshiro Noboru
Ōshiro Noboru (jap.
; eigentlich:
, Kurimoto Rokurō[1]; * 25. Oktober 1905 in Tokio, Japan; † 26. Mai 1998) war ein japanischer Mangaka. Er war einer der ersten Zeichner im Bereich des Story-Manga. Seinen ersten Manga brachte er 1932 im Magazin Manga Chinpon (
) heraus. 1940 veröffentlichte er gemeinsam mit dem Szenaristen Asahi Tarō (
) unter dem Titel Kasei Tanken (
, dt. „Mars-Expedition“) einen der ersten Science-Fiction-Manga. Darin geht es um einen kleinen Jungen, ein Sohn eines Wissenschaftlers, der im Traum gemeinsam mit seinen zwei Freunden (einer Katze und einem Hund) zum Mars reist. In Kisha Ryokō (
, dt. „Eine Zugreise“), das 1941 als gebundener Band herauskam, beschreibt Ōshiro die Zugreise eines Vaters mit seinem Sohn von Tokio nach Kyōto. Beide Manga wurden als dreifarbiges Buch erstveröffentlicht.[2] Zu seinen weiteren Comics zählen Yukai na tenkentai (
), Yukai na tekkōsho (
), Shōjo Shiragiku (
)[3] und Bōken Tā-chan (
, 1948).
Ōshiro stand zwar im Schatten anderer Zeichner seiner Zeit[2] (etwa Tagawa Suihō), beeinflusste mit seinen Science-Fiction-Werken jedoch beispielsweise sowohl Tezuka Osamu und Matsumoto Leiji, zwei der populärsten Science-Fiction-Mangaka der Nachkriegszeit, als auch den Schriftsteller Komatsu Sakyō.[3]
Er starb 1998 im Alter von 92 Jahren an einer Lungenentzündung.[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b 1998 verstorbene Personen bei Nikkan Sports (Memento vom 8. April 2000 im Internet Archive)
- ↑ a b Frederik L. Schodt: Manga! Manga! The World of Japanese Comics. Kodansha America, 1983, ISBN 0-870-11752-1, S. 54.
- ↑ a b Yukai na tekkōsho bei Shogakukan Creative (Memento vom 7. Juli 2007 im Internet Archive)
Personendaten | |
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NAME | Ōshiro, Noboru |
ALTERNATIVNAMEN | 大城 のぼる (japanisch); Kurimoto Rokurō (wirklicher Name); 栗本 六郎 (japanisch) |
KURZBESCHREIBUNG | japanischer Mangaka |
GEBURTSDATUM | 25. Oktober 1905 |
GEBURTSORT | Tokio, Japan |
STERBEDATUM | 26. Mai 1998 |