Škoda 14Tr
Škoda | |
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Ein Škoda 14Tr in Vilnius
Ein Škoda 14Tr in Vilnius | |
14Tr | |
Hersteller | Škoda |
Bauart | Stadtbus |
Produktionszeitraum | 1981–1998 |
Achsen | 2 |
Motor | 6 Al 2943 rN |
Leistung | 100 kW |
Länge | 11,3 m |
Breite | 2,5 m |
Höhe | 3,41 m |
Achsstand | 5.420 mm |
Wendekreis | 24 m |
Fußbodenhöhe | 750 mm |
Sitzplätze | 24 |
Stehplätze | 56 |
Leergewicht | 10.000 kg |
Zul. Gesamtgewicht | 16.000 kg |
Vorgängermodell | Škoda 9Tr |
Nachfolgemodell | Škoda 17Tr |
Der Škoda 14Tr ist ein Oberleitungsbus des (damals) tschechoslowakischen Herstellers Škoda. 14 ist die fortlaufende Baureihennummer, die Abkürzung Tr steht für Trolejbus.
Der Fahrzeugtyp löste die Vorgängerserie Škoda 9Tr ab und kam bei vielen Obusbetrieben weltweit zum Einsatz. In der DDR gelangten Fahrzeuge zu den Betrieben in Weimar, Eberswalde und Potsdam. Insgesamt wurden etwa 3500 Oberleitungsbusse dieses Typs gebaut, wobei die in der DDR eingesetzten Škoda 14Tr ab etwa 1985 in Potsdam zusammengezogen wurden.[1]
Fahrzeughistorie
Betriebe, bei denen der Škoda 14Tr eingesetzt wird beziehungsweise wurde, sind unter anderem: Almaty, Archangelsk, Bratislava, Czernowitz, Jihlava, Kaunas, Lwiw, Ostrava, Pardubice, Pilsen, Riga, Simferopol, Szeged, Tallinn, Teplice, Tbilissi, Ústí nad Labem, Vilnius und Warna.
Bei vielen Betrieben erfuhren die Fahrzeuge des Typs Škoda 14Tr Modernisierungen und werden nun als Škoda 14TrM bezeichnet. Unter der Bezeichnung Škoda 15Tr wurde später eine Gelenkwagen-Variante auf Basis des Škoda 14Tr hergestellt, die unter anderem in Ostrava, Pilsen, Riga, Tallinn, Ústí nad Labem und Vilnius eingesetzt wird.
Eine Besonderheit sind die 240 Wagen der Variante 14TrSF für den Oberleitungsbus San Francisco, SF steht dabei für San Francisco. Unter anderem erhielten sie ihre elektrische Ausrüstung von Kiepe und wurden vom US-amerikanischen Unternehmen Electric Transit Incorporation zusammengebaut. In Dayton verkehren 57 gleichartige Fahrzeuge der Unterbaureihe 14TrE. Beide Unterbaureihen sind nur zweitürig, in San Francisco fehlt der hintere Einstieg, in Dayton der mittlere.
Eine weitere Besonderheit ist der Betrieb auf der Halbinsel Krim, dort werden Wagen des Typs 14Tr von der Gesellschaft Krymskyj trolejbus auf der längsten Obus-Linie der Welt eingesetzt. Besondere Merkmale der dortigen Fahrzeuge sind ihre zusätzlichen Nebelscheinwerfer, die dauerhaft verschlossene mittlere Türe, die 2+2-Bestuhlung sowie die Gardinen im Wageninneren.
Nicht durchsetzen konnte sich hingegen der Betrieb von 14Tr-Oberleitungsbusdoppeltraktionen. Jedoch führte der Hersteller Škoda im Jahr 1986 diesbezügliche Testreihen in Hradec Králové mit einem für die Sowjetunion entwickelten 14Tr-Zug durch, der später auch Probefahrten in Kiew unternahm.[2]
Technik
Der Škoda 14Tr ist ein zweiachsiger Hochflur-Trolleybus für den Linienverkehr mit drei Türen. Der Fußboden hat eine Höhe von 750 mm und ist aus dünnwandigen Stahlprofilen zusammengeschweißt, auf dieselbe Weise ist auch das Dach gebaut. Boden und Dach sind mit einem Korrosionsschutz versehen. Die Achsen des Busses sind pneumatisch gefedert und haben hydraulische Stoßdämpfer. Angetrieben wird der Bus von einer vierpoligen thyristorgesteuerten Gleichstrommaschine, die eine Dauerleistung von 100 kW bei 1540 min−1 abgibt. Die Traktionsspannung beträgt 600 V.[3]
Die Oberleitungsbusse verfügen über 23 Sitz- sowie 75 Stehplätze und erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 65 km/h.[1]
Ein Škoda 14Tr am Hauptbahnhof von Ostrava
Ein zweitüriger 14TrE2 in Dayton (Ohio) im Jahr 2016
Innenraum
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Daten zum Škoda 14Tr vom Denkmalpflegeverein Nahverkehr e. V. (abgerufen am 2. Februar 2009)
- ↑ busportal.cz
- ↑ TROLLEYBUS 14 Tr – BASIC CHARACTERISTICS. Abgerufen am 5. April 2017