Hammer und Sichel

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Gekreuzte Hammer und Sichel, typische Darstellung der goldenen Werkzeuge auf roten Hintergrund
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Gekreuzte Hammer und Sichel, alternative Variante mit rot dargestellten Werkzeugen

Das Symbol der beiden Werkzeuge Hammer und Sichel in gekreuzter Form (Unicode: „☭“, russisch: серп и мо́лот, serp i mólot) gilt neben dem roten Stern und der roten Fahne als das bekannteste und verbreitetste Symbol des Kommunismus, insbesondere der Variante des Bolschewismus bzw. Marxismus-Leninismus.

Die Ursprünge des Symbols reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück, in der heute bekannten kommunistischen Form wurde es jedoch erstmals von der bolschewistischen Einparteiendiktatur unter Wladimir Lenin im Jahr 1918[1] eingeführt, zunächst als Staatssymbol Sowjetrusslands (1918–1922) und später auch der Sowjetunion (1922–1991). Im Selbstverständnis der Bolschewiki stehen die gekreuzten Werkzeuge für die Einheit von Arbeiter- (Hammer) und Bauernklasse (Sichel) als revolutionärer Basis für die angestrebte „Diktatur des Proletariats“ und eine daran anschließende „klassenlose Gesellschaft“. Die Totalitarismus- und Extremismusforschung wie auch die Religionssoziologie betrachten gekreuzte Hammer und Sichel als ein politisch-religiöses Symbol, dessen Stellung und Funktion im Bolschewismus vergleichbar mit jener des Hakenkreuzes im Nationalsozialismus ist, und das die traditionelle christliche Symbolik der von den Bolschewiki radikal bekämpften russisch-orthodoxen Kirche ersetzen sollte.

Seit der bolschewistischen Machtübernahme in Russland im Jahr 1917 verwendeten zahlreiche weitere kommunistische Parteien, Organisationen und von Kommunisten diktatorisch regierte Staaten das Symbol in ihren Flaggen und Emblemen. Der heutige gesellschaftliche Umgang mit dem Symbol variiert stark. Insbesondere in Staaten, die historische Erfahrungen mit der Diktatur einer kommunistischen Partei gemacht oder politisch von der Sowjetunion abhängig waren, werden Hammer und Sichel in gekreuzter Form überwiegend mit brutaler Unterdrückung und Totalitarismus assoziiert. Daher ist die Verwendung des Symbols in einigen dieser Staaten gesetzlich verboten und wird auch strafrechtlich verfolgt. In Staaten ohne kommunistische Vergangenheit wird das Symbol einerseits oft mit Linksextremismus in Verbindung gebracht, andererseits wird es teilweise weiterhin mit den utopischen Idealen des Kommunismus assoziiert und bei Demonstrationen genutzt.

Für sich alleine genommen stellen ungekreuzte Hammer und Sichel keine kommunistischen Zeichen dar. So nutzt das Wappen der Republik Österreich seit 1919 die Dreiheit von Hammer, Sichel und Mauerkrone zur Symbolisierung der drei Hauptstände des Landes: Arbeiter, Bauern und Bürgertum.[2]

Geschichte

Ursprünge

Frühe Version einer Sichel mit überkreuzten Hammer (1896)

Das Symbol von Hammer und Sichel in gekreuzter Form gilt heute als das bekannteste Symbol des Kommunismus. Für den Begründer der modernen kommunistischen Ideologie, Karl Marx, war das Symbol allerdings noch völlig unbekannt. Die Ursprünge gekreuzter Hammer und Sichel sind unklar, reichen aber definitiv noch in die Zeit vor der bolschewistischen Machtübernahme von 1917 zurück. Der Hammer galt seit dem 19. Jahrhundert als ein Symbol der Arbeiterbewegung, während die Sichel oft von den Bauern als Erntesymbol verwendet wurde. In gekreuzter Form taucht das Symbol 1896 auf der chilenischen Ein-Peso-Münze auf.[3] Seit etwa 1904 war es auch in Ungarn bekannt.[4]

Symbol des Kommunismus

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Das unter Lenin 1918 angenommene Staatswappen Sowjetrusslands
Das erste Staatswappen der Sowjetunion (1923–1936)

Als Symbol des Kommunismus wurden gekreuzte Hammer und Sichel jedoch erst von der bolschewistischen Einparteiendiktatur unter Parteiführer Wladimir Iljitsch Lenin in Sowjetrussland eingeführt. Seine erste öffentliche Nutzung erlebte das Symbol am 19. Juli 1918 auf der Vorderseite der neuen Verfassung Sowjetrusslands, wofür vor allem der Volkskommissar Anatoli Lunatscharski verantwortlich war.[5] Hammer und Sichel wurden auch Teil der neuen Staatsflagge der Sowjetunion, deren Entwurf noch von Lenin gebilligt und im November 1923 von der sowjetischen Führung in Moskau angenommen wurde. Die Sowjetunion behielt die Flagge im Wesentlichen bis zu ihrer Auflösung im Jahr 1991 bei, nur die Form von Hammer und Sichel wurden geringfügig verändert und der rote Farbton im Jahr 1980 aufgehellt.[6] Im Russischen werden die beiden Bestandteile des Symbols für gewöhnlich in umgekehrter Reihenfolge als серп и мо́лот (serp i mólot), wörtlich „Sichel und Hammer“ bezeichnet.[7]

Seit dem Zusammenbruch des Ostblocks um 1990 ist die weltweite Verwendung von Hammer und Sichel stark zurückgegangen. In der Russischen Föderation erlebte das Symbol aber – losgelöst von seiner ursprünglichen ideologischen Bedeutung – eine Renaissance. So werden bei Paraden der Russischen Streitkräfte wieder Flaggen mit Hammer und Sichel verwendet.[8][9] Auch im Staatswappen des international nicht anerkannten Transnistrien hat sich das Symbol aus Sowjetzeiten erhalten. Die Kommunistische Partei Frankreichs (PCF) trennte sich hingegen 2013 von Hammer und Sichel.

Einordnung

Flagge der Sowjetunion in der Version von 1980 bis 1991
Seekriegsflagge der Sowjetunion (1950–1991) mit den gekreuzten Werkzeugen in rot sowie rotem Stern

Für die Totalitarismus- und Extremismusforschung wie auch für die Religionssoziologie verweist das Symbol auf den „stark religiösen Charakter“ der bolschewistischen bzw. marxistisch-leninistischen Ideologie. Ähnlich wie das Hakenkreuz im deutschen Nationalsozialismus, seien Hammer und Sichel in ihrer Bedeutung an die Stelle des christlichen Kreuzes getreten.[10] So hält Alfons Söllner (1997) fest, dass sowohl das Hakenkreuz als auch Hammer und Sichel eine Funktion als „effektives Kollektivsymbol“ erfüllten, die durch „ihre intensive Nutzung in Massenveranstaltungen und Aufmärschen, wie überhaupt die Inszenierung von Massenerlebnissen und deren quasi-religiöse Ritualisierung zu den effektivsten Mitteln zählen, um Kollektivängste gleichzeitig präsent und in Schach zu halten“.[11]

Klaus Georg-Riegl (2005) sieht Hammer und Sichel als Teil eines „revolutionären Sakralkanons“, den die Bolschewiki ab 1918 im Rahmen ihrer totalitären politischen Religion praktizierten. Dabei sollte die bisherige Sakralwelt der russisch-orthodoxen Welt vernichtet und deren traditionelle Symbolik (Kuppelkreuz, Heiligenbilder) durch die neue bolschewistische Symbolik (Hammer und Sichel, Sowjetstern, rote Fahne) ersetzt werden.[12] Laut Peter Diem (1995) standen Hammer und Sichel für die Bolschewiki auch als Symbol für den universalistischen Anspruch ihrer Ideologie.[13] Russell Hardin (1999) weist darauf hin, dass das mit Hammer und Sichel in gekreuzter Form symbolisierte Bündnis von Arbeiterschaft und Bauern ein „unlogisches Symbol“ sei, da es ein „unmögliches Bündnis“ repräsentiere: Eine stärkere Arbeiterschaft in Folge einer stärkeren Urbanisierung bedeute zwangsläufig den Ruin der meisten Bauern und deren Nachkommenschaft.[14]

Zur gegenwärtigen Wahrnehmung des Symbols in der weltweiten Öffentlichkeit konstatiert Tim Marshall (2016):

„In einigen der Länder, die unter der Sowjetunion [...] gelitten haben, sind Hammer und Sichel verboten, weil sie dort als Zeichen für Grausamkeit, Folter, Verarmung, Kolonialismus und Totalitarismus gelten. Viele, die in der Tyrannei leben mussten, die unter diesem Zeichen ausgeübt wurde, schaudern, wenn sie an die Flagge denken. Doch es gibt auch andere Länder, die diese Herrschaft nicht ertragen mussten, wo manche jungen Leute noch immer an die Ideale glauben. Für sie bleiben das Rot und die Werkzeuge nützliche Kürzel, um Klassenbewusstsein, Auflehnung und Egalitarismus zu signalisieren. [...] Doch auch in Russland wird die Flagge nicht mehr sonderlich hochgehalten, denn im wesentlichen hat der Kommunismus den Kalten Krieg verloren [...]. Bei Demonstrationen ist sie noch zu sehen, aber dann schwenken sie überwiegend ältere, eher arme Menschen, die sich nach der Zeit staatlicher Planwirtschaft und Größe zurücksehnen.“[15]

Debatte, Verbote und strafrechtliche Verfolgung

Auf Ebene der Europäischen Union gilt die Debatte um den Umgang mit dem Hammer und Sichel Symbol als ein Beispiel dafür, dass nicht nur die EU die nationalen Diskurse der postkommunistischen Ländern samt ihrer Wertmaßstäbe und Standards beeinflusst, sondern umgekehrt auch die ehemaligen Ostblockstaaten als neue EU-Mitglieder ihre eigenen nationalen Erinnerungsdiskurse in die EU getragen haben. So forderten 2005 anlässlich der Diskussion über ein europaweites Verbot des Hakenkreuzes anlässlich des 60. Jahrestages des Zweiten Weltkrieges einige Vertreter osteuropäischer Staaten, Hammer und Sichel ebenfalls zu verbieten.[16] So erklärte der ungarische EU-Parlamentarier József Szájer:

„Zur Geschichte des wiedervereinten Europas gehört leider auch eine andere totalitäre Diktatur des Bösen, der rote Kommunismus, der während seiner kurzen Herrschaft im 20. Jahrhundert ebenfalls für die systematische Ermordung von Millionen unschuldiger Menschen verantwortlich war. Wenn nun die Union ein Verbot des Hakenkreuzes vorschlagen will, dann empfehle ich, auch die Symbole der verhassten kommunistischen Diktatur einzubeziehen.“[17]

Das europaweite Verbot des Hakenkreuzes konnte 2005 letztlich nicht durchgesetzt werden, da Ungarn und Litauen den Antrag mit der Begründung ablehnten, dass die kommunistischen Symbole ja auch legal seien.[18]

Die Benutzung des Symbols Hammer und Sichel, ebenso wie die des Roten Sterns und anderer kommunistischer Symbole oder auch der Hymne der Sowjetunion, sind in Lettland, Litauen (seit 2008),[19] Indonesien (seit 1966) und der Ukraine[20] (seit 2015), sowie Ungarn[21] (seit 1993) und Moldau (seit 2012)[22][23] verboten. Ein derartiges Verbot bestand seit 2009 in Polen,[24] mit dem Urteil der Verfassungstribunals vom 19. Juli 2011 wurde es jedoch für verfassungswidrig erklärt und als vom Anfang an nichtig betrachtet.[25]

Aufgrund der anhaltenden Verwendung des Symbols durch linksextreme Parteien und Gruppierungen gelten gekreuzte Hammer und Sichel als mögliches Symbol für Linksextremismus.[26]

Gegenwärtige Nutzung

Nationalflaggen mit Hammer und Sichel

In diesen Nationalflaggen werden oder wurden Hammer und Sichel verwendet:

Flagge Datum Funktion
Flagge der Volksrepublik Albanien 1943–1944 Flagge der Volksrepublik Albanien
Flagge der Chinesischen Sovietrepublik 1931–1937 Flagge der Chinesischen Sowjetrepublik
Flagge der Sowjetunion 1923–1991 Flagge der Sowjetunion
Flagge Transnistriens seit 1990 Flagge Transnistriens

Abwandlungen

Verschiedene Organisationen und Staaten verwendeten bzw. verwandten – beeinflusst von Hammer und Sichel – abgewandelte Symbole, bei denen Hammer bzw. Sichel als Symbole von Arbeiter- und Bauernklasse durch andere Bilder ersetzt sind und/oder ein oder mehrere weitere Elemente als Symbole weiterer Klassen (z. B. der Intelligenz) hinzugefügt sind.

In der Flagge Angolas wird die symbolische Aussage inhaltlich und grafisch beibehalten, aber umgekehrt: Die halbkreisförmige Sichel der Bauern wird durch das Zahnrad der Arbeiter ersetzt und der gerade Hammer der Arbeiter durch die Machete der Bauern.[27][28] Im Wappen Angolas steht die Hacke für die Bauernklasse, das Buschmesser steht für den Unabhängigkeitskampf, das Zahnrad für die Arbeiterklasse und das aufgeschlagene Buch soll die Intelligenz des Landes darstellen.

Im ungarischen Wappen wurde von 1949 bis 1956 der Hammer als Symbol für die Arbeiterklasse und die Ähre als Symbol für die Bauern verwendet. Dieses Wappen wurde im selben Zeitraum auch in der ungarischen Nationalflagge geführt.

In der ehemaligen Flagge (1970–1991) der Volksrepublik Kongo (heutige Republik Kongo) steht der mit der Hacke gekreuzte Hammer für die Vereinigung der Bauern mit den Industriearbeitern.

Im Staatswappen der Deutschen Demokratischen Republik wurde die Aussage des Symbols durch den Hammer (Arbeiterklasse), den Zirkel (Intelligenz) und anstelle der Sichel den Ährenkranz (Bauern) getroffen. Es symbolisierte den „Arbeiter-und-Bauern-Staat“ im Bündnis mit der „Intelligenz“.

Die Kommunistische Partei Chinas benutzt ein leicht abgewandeltes Symbol. Der Griff der Sichel ist abgerundet, das Gelb etwas dunkler.

Das Emblem der Juche-Ideologie ist aus Hammer, Sense und dem traditionellen koreanischen Pinsel (stellvertretend für Literaten und Intellektuelle) zusammengesetzt. Die ideologische Symbolik ist also mit der des DDR-Wappens verwandt. Hier ist das Symbol auf der Flagge der Partei der Arbeit Koreas zu sehen.

In der Flagge und im Wappen Mosambiks findet sich eine starke Abwandlung von Hammer und Sichel, dabei symbolisiert die Hacke die Klasse der Bauern, die Kalaschnikow steht für den Unabhängigkeitskampf und das aufgeschlagene Buch soll die Intelligenz des Landes darstellen.[29]

In der von 1926 bis 1944 bestehenden, aus der Republik Tannu-Tuwa hervorgegangenen südsibirischen Tuwinischen Volksrepublik (einem Satellitenstaat der Sowjetunion) stand der Rechen für die Arbeiterklasse und die halbrunde Sichel für die Bauern.[30]

Im Symbol der maoistischen, später hoxhaistischen Kommunistischen Partei Deutschlands/Marxisten-Leninisten (KPD/ML) und deren Nachfolgeorganisation „Roter Oktober“ stand der Hammer für die Arbeiterklasse, die halbrunde Sichel für die Bauern und das Gewehr für die Revolution.

Im Symbol der Communist Party of Britain steht der Hammer für die Arbeiterklasse und die Taube für den Frieden.

Das Symbol der Strasseristischen Schwarzen Front Otto Strassers zeigte Hammer und Schwert gekreuzt nach dem Vorbild von Hammer und Sichel.[31]

Im Wappen der von 1920 bis 1922 bestehenden Fernöstlichen Republik, einem Satellitenstaat Sowjetrusslands, standen Anker, Schaufel, Garbe und Sense für die Einheit zwischen Fischern und Bergleuten.

In der von 1974 bis 2010 verwendeten Flagge Myanmars stand eine Reisähre für die Bauern und der Zahnkranz für die Arbeiterklasse.

Nicht-kommunistische Verwendung

Vorder- und Rückseite des 5 Mark-Reichskassenscheins

Auf Banknoten und Münzen des Deutschen Reiches, der Weimarer Republik und des Dritten Reiches waren Hammer, Sichel, Pflug oder Ährenbündel häufig bei dem stilisierten Arbeiter oder der Arbeiterin anzutreffen. Wesentlich war hier die Symbolisierung von Macht und Stärke, die sich auf die Arbeit gründet. Die Banknoten zeigten deshalb nicht zufällig zugleich auch kriegerisch anzusehende Symbole, die die Wehrhaftigkeit verkörpern, wie z. B. die Nationalallegorie Germania mit Schild und Schwert. Paarweise findet sich Hammer und Sichel auf den deutschen Geldzeichen bis 1945 nur selten, so beispielsweise auf dem Reichskassenschein 5 Mark – nach Gesetz vom 30. April 1874 von der Reichsschuldenverwaltung ausgegeben.

Umstritten war es auch beim Wappen der Republik Österreich.

Darstellung als Zeichen am Computer

Unicode

Der hexadezimale Unicode des Hammer-und-Sichel-Symbols lautet U+262D. Das Ergebnis ist ☭ bzw. als Grafiksymbol U+262D.svg falls der verwendete Unicode-Zeichensatz dieses Zeichen nicht beinhaltet.

Manche Betriebssysteme oder grafische Benutzeroberflächen wie GNOME erlauben die Darstellung von Hammer und Sichel als Sonderzeichen bei gleichzeitigem Halten von Strg+Shift+u, gefolgt von dem Code 262D.

HTML

Die Eingabe der Zeichenfolge ☭ in HTML-Code hat ebenfalls die Anzeige des Symbols als Schriftzeichen zur Folge.

Siehe auch

Literatur

Deutsch
  • Peter Diem: Die Symbole Österreichs. Zeit und Geschichte in Zeichen. Verlag Kremayr & Scheriau, Wien 1995, ISBN 3-218-00594-9. (PDF)
  • Michael Göbl: Wie kamen Hammer und Sichel in das Wappen der Republik Österreich? In: Adler. Zeitschrift für Genealogie und Heraldik. Band 15, Nr. 7, 1990, S. 233–238. (PDF)
  • Harry Pross: Politische Symbolik. Theorie und Praxis der öffentlichen Kommunikation (= Urban-Taschenbücher. Reihe 80, Bd. 866). Kohlhammer, Stuttgart u. a. 1974, ISBN 3-17-002033-1
  • Jürgen Koppatz: Geldscheine des Deutschen Reiches. Transpress – Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1983.
  • Karlheinz Weißmann: Schwarze Fahnen, Runenzeichen. Die Entwicklung der politischen Symbolik der deutschen Rechten zwischen 1890 und 1945. Droste, Düsseldorf 1991, ISBN 3-7700-0937-1 (Zugleich: Braunschweig, Universität, Dissertation, 1989).
  • Peter Diem: Die Symbole Österreichs. Zeit und Geschichte in Zeichen. Kremayr & Scheriau, Wien 1995, ISBN 3-218-00594-9.
Englisch
  • David Lempert: Daily Life in a Crumbling Empire: The Absorption of Russia into the World Economy (= Eastern European Monographs 444). 2 Bände. Columbia University Press, Boulder CO 1996, ISBN 0-88033-341-3.

Weblinks

Commons: Hammer und Sichel – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Als Beginn der bolschewistischen Einparteiendiktatur sehen Historiker die durch die Bolschewiki durchgesetzte Auflösung der gewählten konstituierenden Versammlung oder die Auflösung von gewählten Sowjets im Frühjahr 1918, vgl. Richard Pipes: Russia under the Bolshevik Regime. New York 1994, S. 5; James Ryan: Lenin’s Terror. The ideological origins of early Soviet state violence. Abington/ New York 2014, S. 96.
  2. Michael Göbl: Wie kamen Hammer und Sichel in das Wappen der Republik Österreich? In: Adler. Zeitschrift für Genealogie und Heraldik. Band 15, Nr. 7, 1990, S. 233–238, hier S. 238. (PDF)
  3. Jonathan D. Smele: Historical Dictionary of the Russian Civil Wars, 1916–1926. London 2015, S. 483; Tim Marshall: A Flag Worth Dying For. The Power and Politics of National Symbols. New York 2016, S. 96.
  4. Peter Diem: Die Symbole Österreichs. Zeit und Geschichte in Zeichen. Verlag Kremayr & Scheriau, Wien 1995, S. 120 (PDF).
  5. Tim Marshall: A Flag Worth Dying For. The Power and Politics of National Symbols. New York 2016, S. 96; Jonathan D. Smele: Historical Dictionary of the Russian Civil Wars, 1916–1926. London 2015, S. 483.
  6. Tim Marshall: A Flag Worth Dying For. The Power and Politics of National Symbols. New York 2016, S. 96.
  7. Jonathan D. Smele: Historical Dictionary of the Russian Civil Wars, 1916–1926. London 2015, S. 483.
  8. Erhard Stölting: Wandel und Kontinuität der Institutionen. Rußland – Sowjetunion – Rußland. In Gerhard Göhler: Institutionenwandel. Leviathan, 16/1996, 181–203, auf S. 189–190.
  9. Isabelle de Keghel: Die Staatssymbolik des neuen Russland. Traditionen – Integrationsstrategien – Identitätsdiskurse. Lit Verlag, Hamburg/Münster 2008, S. 149.
  10. Alexander Fichtner: Die Logik der totalitären Ideologie. Analoge Denkstrukturen am Beispiel des Kommunismus und Nationalsozialismus unter Berücksichtigung der inhaltlichen und intentionalen Eigenheiten. LIT Verlag, Berlin 2019, S. 124; Klaus Georg-Riegl: Der Marxismus-Leninismus als „politische Religion“. In: Gerhard Besier, Hermann Lübbe (Hg.): Politische Religion und Religionspolitik. Zwischen Totalitarismus und Bürgerfreiheit. Göttingen 2005, S. 15–48, hier S. 32; Gernot Saalmann: Bolschewismus und Nationalsozialismus als Religion. In: Ders.: Rationalisierung und säkulare Gesellschaft. Beiträge zur Religionssoziologie. Ergon Verlag, Baden-Baden 2020, S. 59–66, hier S. 60–62.
  11. Alfons Söllner: Siegmund Neumanns „Permanent Revolution“. Ein vergessener Klassiker der vergleichenden Diktaturforschung. In: Alfons Söllner, Ralf Walkenhaus, Karin Wieland (Hg.): Totalitarismus. Eine Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts. Akademie Verlag, Berlin 1997, S. 53–76, hier S. 66.
  12. Klaus-Georg Riegel: Der Marxismus-Leninismus als „politische Religion“. In: Gerhard Besier, Hermann Lübbe (Hg.): Politische Religion und Religionspolitik. Zwischen Totalitarismus und Bürgerfreiheit. Göttingen 2005, S. 15–48, hier S. 32.
  13. Peter Diem: Die Symbole Österreichs. Zeit und Geschichte in Zeichen. Wien 1995, S. 111 (PDF).
  14. Russell Hardin: Liberalism, Constitutionalism, and Democracy. Oxford 1999, S. 255.
  15. Zitiert nach Tim Marshall: A Flag Worth Dying For. The Power and Politics of National Symbols. New York 2016, S. 96.
  16. Regina Fritz, Imke Hansen: Zwischen nationalem Opfermythos und europäischen Standards. Der Holocaust im ungarischen Erinnerungsdiskurs. In: Jan Eckel, Claudia Moisel (Hg.): Universalisierung des Holocaust? Erinnerungskultur und Geschichtspolitik in internationaler Perspektive. Göttingen 2008, S. 59–85, hier S. 75.
  17. Zitiert nach Regina Fritz, Imke Hansen: Zwischen nationalem Opfermythos und europäischen Standards. Der Holocaust im ungarischen Erinnerungsdiskurs. In: Jan Eckel, Claudia Moisel (Hg.): Universalisierung des Holocaust? Erinnerungskultur und Geschichtspolitik in internationaler Perspektive. Göttingen 2008, S. 59–85, S. 75.
  18. Regina Fritz, Imke Hansen: Zwischen nationalem Opfermythos und europäischen Standards. Der Holocaust im ungarischen Erinnerungsdiskurs. In: Jan Eckel, Claudia Moisel (Hg.): Universalisierung des Holocaust? Erinnerungskultur und Geschichtspolitik in internationaler Perspektive. Göttingen 2008, S. 59–85, hier S. 75.
  19. news.bbc.co.uk (englisch)
  20. www.welt.de
  21. Ungarisches Strafgesetzbuch § 335 - Verwendung eines Selbstbestimmungssymbols § 335 (1) Wer ein Hakenkreuz, ein SS-Abzeichen, ein Pfeilkreuz, einen Hammer und eine Sichel, einen fünfzackigen roten Stern oder ein Symbol, das einen dieser Gegenstände darstellt, a) verbreitet, b) in der Öffentlichkeit verwendet oder c) in der Öffentlichkeit zeigt, wird, wenn keine schwerere Straftat vorliegt, als Ordnungswidrigkeit mit Freiheitsstrafe bestraft. [1]
  22. german.ruvr.ru
  23. de.rian.ru
  24. www.foxnews.com (Memento vom 2. Dezember 2009 im Internet Archive) (englisch)
  25. Dz.U. 2011 nr 160 poz. 964; Wyrok Trybunału Konstytucyjnego z dnia 19 lipca 2011 r. sygn. akt K 11/10. In: sejm.gov.pl. 19. Juli 2011, abgerufen am 24. November 2013 (polnisch).
  26. Vgl. Bayerische Informationsstelle gegen Extremismus. Linksextremismus. Zeichen und Symbole. Abgerufen am 27. März 2022; Symbole und Erkennungszeichen der linksextremen Szene. In: politische-bildung-brandenburg.de, abgerufen am 27. März 2022.
  27. Complete Flags of the World. 6. Auflage, DK, London/Delhi 2014, S. 139 (englisch).
  28. André G. Bordeleau: Flags of the Night Sky. When Astronomy Meets National Pride. Springer, New York 2014, S. 319–320 (englisch).
  29. M. Anne Pitcher: Transforming Mozambique. The Politics of Privatization, 1975–2000. Cambridge University Press, Cambridge/New York 2002, S. 236 (englisch).
  30. Arnold Rabbow: Visuelle Symbole als Erscheinung der nicht-verbalen Publizistik. Dissertation, Universität Münster 1968, S. 103.
  31. Mathias Brodkorb: Hammer und Schwert. Weißmann über „politische Symbolik“. Endstation Rechts, 23. November 2010.