(3313) Mendel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Asteroid
(3313) Mendel
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 23. Mai 2014 (JD 2.456.800,5)
Orbittyp Mittlerer Hauptgürtelasteroid
Asteroidenfamilie Eunomia-Familie
Große Halbachse 2,6570 AE
Exzentrizität 0,1303
Perihel – Aphel 2,3108 AE – 3,0032 AE
Neigung der Bahnebene 11,4056°
Länge des aufsteigenden Knotens 272,3991°
Argument der Periapsis 346,1654°
Siderische Umlaufzeit 4,33 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 18,28 km/s
Physikalische Eigenschaften
Absolute Helligkeit 12,1 mag
Geschichte
Entdecker Antonín Mrkos
Datum der Entdeckung 19. Februar 1980
Andere Bezeichnung 1980 DG, 1972 JB1, 1982 TP2
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

(3313) Mendel ist ein Asteroid des mittleren Hauptgürtels, der am 19. Februar 1980 von dem tschechischen Astronomen Antonín Mrkos am Kleť-Observatorium (IAU-Code 046) bei Český Krumlov entdeckt wurde. Eine unbestätigte Sichtung (1972 JB1) des Asteroiden hatte es schon am 11. Mai 1972 am chilenischen Observatorio Cerro El Roble gegeben.[1]

Der Asteroid gehört zur Eunomia-Familie, einer nach (15) Eunomia benannten Gruppe, zu der vermutlich fünf Prozent der Asteroiden des Hauptgürtels gehören.[2] Die zeitlosen (nichtoskulierenden) Bahnelemente von (3313) Mendel sind fast identisch mit denjenigen von sieben kleineren, wenn man von der Absoluten Helligkeit von 14,8, 15,0, 15,4, 15,8, 16,5, 16,0 und 17,1 gegenüber 12,1 ausgeht, Asteroiden: (76475) 2000 FQ58, (87150) 2000 NW18, (129889) 1999 TH25, (186243) 2001 XZ157, (245333) 2005 ED144, (279783) 1999 TP266 und (362724) 2011 UU250.[3]

(3313) Mendel ist nach dem österreichischen Mönch und Genetiker Gregor Mendel benannt. Die Benennung erfolgte durch die Internationale Astronomische Union (IAU) am 26. Februar 1994.[4] Ebenfalls nach Gregor Mendel benannt worden waren 1970 ein Mondkrater (Mondkrater Mendel)[5] und 1973 ein Marskrater (Marskrater Mendel)[6].

Weblinks

Einzelnachweise

  1. (3313) Mendel beim IAU Minor Planet Center (englisch)
  2. Datenbank mit der Zuordnung von 12.487 Asteroiden zu Asteroidengruppen (englisch)
  3. Der Familienstatus der Asteroiden in der Datenbank AstDyS-2 (englisch, HTML; 51,4 MB)
  4. Eintrag des Asteroiden auf der Website des Kleť-Observatoriums (englisch)
  5. Der Mondkrater Mendel im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS (englisch)
  6. Der Marskrater Mendel im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS (englisch)