(5096) Luzin

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Asteroid
(5096) Luzin
Graphik der Umlaufbahn von (5096) Luzin
Graphik der Umlaufbahn von (5096) Luzin
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 9. Dezember 2014 (JD 2.457.000,5)
Orbittyp Innerer Hauptgürtel
Große Halbachse 2,3512 AE
Exzentrizität 0,1490
Perihel – Aphel 2,0007 AE – 2,7016 AE
Neigung der Bahnebene 7,2501°
Länge des aufsteigenden Knotens 323,4531°
Argument der Periapsis 109,4849°
Siderische Umlaufzeit 3,61 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 19,42 km/s
Physikalische Eigenschaften
Rotationsperiode 3,054 h (± 0,002)
Absolute Helligkeit 12,8 mag
Geschichte
Entdecker Ljudmyla Schurawlowa
Datum der Entdeckung 5. September 1983
Andere Bezeichnung 1983 RC5, 1972 TH, 1981 CO, 1985 FA1, 1985 GZ1, 1990 SK16
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

(5096) Luzin ist ein Asteroid des inneren Hauptgürtels, der von der ukrainisch-sowjetischen Astronomin Ljudmyla Schurawlowa am 5. September 1983 am Krim-Observatorium in Nautschnyj (IAU-Code 095) entdeckt wurde. Unbestätigte Sichtungen des Asteroiden hatte es schon vorher gegeben: am 4. Oktober 1972 (1972 TH) am Krim-Observatorium in Nautschnyj und am 8. Februar 1981 (1981 CO) an der Anderson Mesa Station des Lowell-Observatoriums im Coconino County, Arizona.[1]

Mittlere Sonnenentfernung (große Halbachse), Exzentrizität und Neigung der Bahnebene des Asteroiden entsprechen der Vesta-Familie, einer großen Gruppe von Asteroiden, benannt nach (4) Vesta, dem zweitgrößten Asteroiden und drittgrößten Himmelskörper des Hauptgürtels.

Die Rotationsperiode von (5096) Luzin wurde am Etscorn Campus Observatory des New Mexico Institutes of Mining and Technology in Socorro mit einem 35-cm-Celestron-Schmidt-Cassegrain-Teleskop an sechs Nächten zwischen dem 26. Oktober und 4. November 2012 mit 3,054 (± 0,002) Stunden bestimmt.[2]

Der Asteroid wurde am 4. Mai 1999 nach dem sowjetischen Mathematiker Nikolai Lusin (1883–1950) benannt. Schon 1976 war ein Marskrater nach Nikolai Lusin benannt worden: Marskrater Luzin.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Observationen von (5096) Luzin auf minorplanetcenter.net (englisch)
  2. Daniel Klinglesmith III., Jesse Hanowell, Ethan Risley, Janek Turk, Angelica Vargas, Curtis Warren: Asteroid Syncopic Periods From Etscorn Campus Observatory. The Minor Planet Bulletin, Vol. 40, No. 2, 2013, S. 65ff, bibcode:2013MPBu...40...65K (englisch)
  3. Der Marskrater Luzin im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS (englisch)