2½D

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Von zweieinhalbdimensional (kurz: 2½D, 2½-D oder 2,5D), spricht man bei Datenmodellen, bei denen die dritte Dimension nicht vollwertig bezogen auf die 2D-Lageinformation gespeichert ist. Vielmehr ist die dritte Dimension lediglich als Attribut der zweidimensional modellierten Objekte verfügbar. Der Begriff wird u. a. bei Land- bzw. Geoinformationssystemen und der Konzeption von Datenbanken verwendet.

Beispielsweise wird bei digitalen Höhenmodellen in der Regel die Geländehöhe als Funktion der Lage modelliert. Zu jeder 2D-Lagekoordinate existiert im Modell nur ein Höhenwert. Senkrechte Wände, Überhänge, Hohlräume, Tunnel und Brücken lassen sich in einem solchen Modell nicht integrieren, da dort in der Realität Punkte verschiedener Höhe übereinanderliegen. Um auszudrücken, dass trotz 3D-Modell (es wird Lage und Höhe modelliert) nicht alle 3D-Formen modellierbar sind, wird die Bezeichnung 3D durch die Verwendung 2,5D abgeschwächt.

Literatur

  • Ralf Bill: Grundlagen der Geo-Informationssysteme; Band 1, veröffentlicht 1999; Seite 12; ISBN 978-3879073252