2-Methylchinolin
Strukturformel | ||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | 2-Methylchinolin | |||||||||||||||
Andere Namen |
Chinaldin | |||||||||||||||
Summenformel | C10H9N | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
gelbe, schwer entzündliche, wenig flüchtige Flüssigkeit mit charakteristischem Geruch[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 143,19 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig | |||||||||||||||
Dichte |
1,06 g·cm−3 (20 °C)[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Siedepunkt |
246,9 °C[1] | |||||||||||||||
Dampfdruck | ||||||||||||||||
Löslichkeit |
schlecht in Wasser (2,5 g·l−1 bei 20 °C)[1] | |||||||||||||||
Brechungsindex |
1,6116[2] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
2-Methylchinolin (Trivialname Chinaldin) ist eine heterocyclische chemische Verbindung. Sie besteht aus einem Chinolingerüst, welches in 2-Position mit einer Methylgruppe substituiert ist.
Gewinnung und Darstellung
2-Methylchinolin kommt zu etwa 0,2 % im Steinkohlenteer vor und kann aus diesem durch geeignete Verfahren gewonnen werden. 2-Methylchinolin geht bei der Destillation des Teers in der Methylnaphthalin-Fraktion zusammen mit Chinolin und Isochinolin über. Nach Extraktion mit Schwefelsäure wird 2-Methylchinolin durch Fällung mit Ammoniak von diesen abgetrennt.[2]
Synthetisch kann 2-Methylchinolin durch eine Skraup-Synthese aus Anilin und Crotonaldehyd gewonnen werden.[2]
Verwendung
2-Methylchinolin wird zur Herstellung von Farbstoffen wie Pinacyanol, Chinolingelb oder Chinaldinrot verwendet.[2] Es wurde gezeigt, dass 2-Methylchinolinsulfat[3] als Anästhetikum für Fischtransporte genutzt werden kann.[4]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h Eintrag zu 2-Methylchinolin in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 1. Februar 2016. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b c d S. Shimizu, N. Watanabe, T. Kataoka, T. Shoji, N. Abe, S. Morishita, H. Ichimura: Pyridine and Pyridine Derivatives, in: Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry, 2005, Wiley-VCH Weinheim.
- ↑ Externe Identifikatoren von bzw. Datenbank-Links zu 2-Methylchinolinsulfat: CAS-Nummer: 655-76-5 , EG-Nummer: 636-233-5 , ECHA-InfoCard: 100.164.049 , PubChem: 12215443 , ChemSpider: 19989860 , Wikidata: Q27258514.
- ↑ G. C. Blasiola Jr.: Quinaldine sulphate, a new anaesthetic formulation for tropical marine fishes, in: Journal of Fish Biology, 1977, 10, 113–119; Modul:Vorlage:Handle * library URIutil invalid.
- ↑ Externe Identifikatoren von bzw. Datenbank-Links zu 3-Methylchinolin: CAS-Nummer: 612-58-8 , EG-Nummer: 210-315-7 , ECHA-InfoCard: 100.009.379 , PubChem: 11926 , ChemSpider: 11432 , Wikidata: Q27109284.