2. Sinfonie (Mozart)
Die ursprünglich Wolfgang Amadeus Mozart zugeschriebene Sinfonie in B-Dur KV 17 ist ein Werk unbekannter Autorschaft in der Besetzung 2 Oboen, 2 Hörner in B, Violinen, Viola, Cello, Kontrabass (in zeitgenössischen Orchestern war es zudem üblich, auch ohne gesonderte Notierung Fagott und Cembalo einzusetzen).
Die Sinfonie erhielt in der ersten Ausgabe des Köchelverzeichnisses[1] die Sinfonie-Nummer 2, in der dritten Auflage des Köchelverzeichnisses[2] wird das Werk unter der KV-Nummer „223a“ im Anhang geführt, in der sechsten Auflage[3] dann unter dem Kürzel „C 11.02“.
Das Werk, von dem ein vollständiger und "ziemlich vollständig instrumentiert[er]"[4] Partitur-Entwurf vorliegt, stammt der aktuellen Forschung nach weder von W. A. Mozart noch von L. Mozart. „Dem Typus der Sinfonie Joh. Chr. Bachs, damals für Mozart der einzig maßgebende, steht mindestens der erste Satz völlig fern, auch andere ›innere Gründe‹ sprechen hier gegen Mozarts Autorschaft. Höchstens das Menuett könnte Mozart für Aufführungszwecke eingefügt haben, hat aber auch das nicht ausgefüllt.“[4].
Zur Musik
Erster Satz: Allegro
B-Dur, 4/4-Takt, 96 Takte, Entwurfsfassung
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Zweiter Satz: keine Satzbezeichnung, vermutlich Andante
Es-Dur, 2/4-Takt, 62 Takte, nur für Streicher, Entwurfsfassung
Dritter Satz: Menuetto
Menuetto I: B-Dur, 3/4-Takt, 28 Takte
Menuetto II: Es-Dur, 3/4-Takt, 32 Takte, Entwurfsfassung
Vierter Satz: Presto
B-Dur, 3/8-Takt, 140 Takte, Entwurfsfassung
Einzelnachweise
- ↑ Ludwig Ritter von Köchel, Chronologisch-thematisches Verzeichnis sämtlicher Tonwerke Wolfgang Amade Mozarts. Nebst Angabe der verloren gegangenen, angefangenen, übertragenen, zweifelhaften und unterschobenen Compositionen desselben, Leipzig 1862
- ↑ hrsg. von Alfred Einstein, Leipzig 1937.
- ↑ 1964 als 6. Aufl. bearb. von Franz Giegling, Alexander Weinmann und Gerd Sievers, Chronologisch-thematisches Verzeichnis sämtlicher Tonwerke Wolfgang Amade Mozarts. Nebst Angabe der verlorengegangenen, angefangenen, von fremder Hand bearbeiteten, zweifelhaften und unterschobenen Kompositionen von Dr. Ludwig Ritter von Köchel.
- ↑ a b Köchelverzeichniss, hrsg. von Alfred Einstein, Leipzig 1937 S. 859.