41 Grad Liebe
Film | |
Deutscher Titel | 41 Grad Liebe |
Originaltitel | Carry On Nurse |
Produktionsland | Großbritannien |
---|---|
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1959 |
Länge | 83 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 16 |
Stab | |
Regie | Gerald Thomas |
Drehbuch | Norman Hudis |
Produktion | Peter Rogers |
Musik | Bruce Montgomery |
Kamera | Reginald H. Wyer |
Schnitt | John Shirley |
Besetzung | |
|
Chronologie | |
← Kopf hoch, Brust raus! | Ist ja irre – Lauter liebenswerte Lehrer → |
41 Grad Liebe (Originaltitel: Carry On Nurse) ist als zweiter Film aus der Carry-On-Filmreihe eine Parodie auf Krankenhaus-Filme.
Handlung
Der „alltägliche“ Wahnsinn im Haven Hospital. Das Krankenhaus wird mit eiserner Hand von der Oberschwester geführt, die Patienten, Ärzte und Schwestern im Griff hat. Doch dieses Mal gibt es eine Menge verrückter Patienten auf der Männerstation, die dem Personal das Leben schwer machen: Bernie Bishop, ein verklemmter Boxer, Oliver Reckitt, ein Bücherwurm, Hinton, der die ganze Zeit giggelnd Radio hört und nicht zuletzt der verrückte General, der alle Schwestern auf Trab hält. Als es zu einer Romanze zwischen einem der wenigen normalen Patienten, Ted York, und der hübschen Lernschwester Dorothy Denton kommt, werden damit die strengen moralischen Regeln der Oberschwester gebrochen. Als die Oberschwester hier mit eiserner Hand durchgreifen will, kommt es zum Aufstand der Patienten, der die Oberschwester dazu zwingt, dem jungen Glück nicht weiter im Wege zu stehen.
Produktion
Der zweite Film der Carry-On-Reihe legt die Grundlagen für das, was folgen soll. Den Darstellern werden langsam feste Rollen zugewiesen, die sie in den folgenden Filmen oftmals variieren. Viele der Stars und Nebenstars sind hier schon zu sehen. Ab und an blitzt sogar schon etwas vom anarchistischen Humor auf, der die Reihe in ihrer klassischen Phase auszeichnen wird. Letztlich jedoch gilt der Film noch ein recht betuliches Lustspiel ohne echte Höhepunkte, zum Teil etwas unausgegoren in seiner Figurenzeichnung. Regisseur Gerald Thomas folgt hier zum ersten Mal seinem erfolgreichen Bruder Ralph Thomas (Doktor-Filmreihe) ins Genre der Medizinfilme, die in dieser Reihe noch zwei weitere Male parodiert werden sollten (Das total verrückte Krankenhaus und Das total verrückte Irrenhaus).
Kritiken
„Die Männerabteilung eines fidelen britischen Krankenhauses als Kulisse für eine Folge von naiven Situationsgrotesken. Es treten auf: ein kußfreudiger Reporter; ein General mit Spleen; ein hochstapelnder Bauarbeiter; ein nervöser Kinderreicher; ein ängstlicher Boxer; ein peinlich femininer Musiknarr; ein blasierter Intellektuellen-Trottel usw. Entweder huschen die Herren nackt und kichernd durch die Gänge, verkleiden sich als Schwestern, benutzen Toilettenpapier als Luftschlangen oder versuchen, nach Sektgenuß, im Operationssaal ihrem Stationskameraden einen Fuß zu amputieren.“
Literatur
- Robert Ross: The Carry On Companion. B T Batsford, London 2002, ISBN 0-7134-8771-2
Weblinks
- 41 Grad Liebe in der Internet Movie Database (englisch)
- Carry On Nurse auf aveleyman.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ 41 Grad Liebe. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.