Aïn Beni Mathar

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Aïn Beni Mathar
عين بني مطهر
Wappen fehlt
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Aïn Beni Mathar (Marokko)
Aïn Beni Mathar
Basisdaten
Staat: Marokko Marokko
Region: Oriental
Provinz: Jerada
Koordinaten 34° 0′ N, 2° 1′ WKoordinaten: 34° 0′ N, 2° 1′ W
Einwohner: 16.289 (2014)
Fläche: 1,9 km²
Bevölkerungsdichte: 8.573 Einwohner je km²
Höhe: 920 m
Aïn Beni Mathar – Ortsansicht
Aïn Beni Mathar – Ortsansicht

Aïn Beni Mathar (arabisch عين بني مطهر) oder Berguent ist eine Wüstengemeinde (commune rurale) mit etwa 18.000 Einwohnern in der Provinz Jerada in der Region Oriental im Osten Marokkos.

Lage

Aïn Beni Mathar liegt am nur nach heftigen oder lang anhaltenden Regenfällen Wasser führenden Oued Charef in einer ansonsten halbwüstenartigen Umgebung ca. 20 km westlich der Grenze zu Algerien in einer Höhe von ca. 920 m. Die Stadt Oujda befindet sich ca. 86 km (Fahrtstrecke) nördlich; bis nach Bouarfa sind es ca. 180 km in südlicher Richtung. Das Klima ist trocken und beinahe wüstenartig; die durchschnittlichen jährlichen Niederschlagsmengen (ca. 180 mm) fallen ganz überwiegend im Winterhalbjahr.

Bevölkerung

Jahr 1994 2004 2014
Einwohner 10.532 13.526 16.289[1]

Das anhaltende Bevölkerungswachstum beruht zu einem wesentlichen Teil auf der Zuwanderung von Berberfamilien. Man spricht den regionalen Berberdialekt und Marokkanisches Arabisch.

Wirtschaft

Heute ist die Stadt geprägt von Kleinhandel, Handwerk und Dienstleistungsbetrieben aller Art. In der Umgebung der Stadt hat im Jahr 2011 das ca. 550 Millionen Euro teure, erste marokkanische Solarthermiekraftwerk zur Stromerzeugung den Betrieb aufgenommen.[2]

Berguent in der Protektoratszeit

Geschichte

Aïn Beni Mathar (alter Name Berguent) wurde im Jahr 1904 von Marschall Lyautey als Militärstützpunkt gegründet. In den Folgejahren wurden vier bereits existierende kleinere Berberdörfer zu der heutigen Kleinstadt zusammengeschlossen.

Stadtbild

Das Stadtbild variiert zwischen modernen und eher einfachen Vierteln mit Flachdachhäusern aus Hohlblocksteinen bzw. Stampflehm. Der Ort hat mehrere Moscheen, darunter eine erst vor wenigen Jahren neuerbaute.

Weblinks

Einzelnachweise