AEK Energie
AEK Energie AG | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1894 |
Sitz | Solothurn, Schweiz |
Leitung | Walter Wirth (CEO) Pirmin Bischof (VR-Präsident) |
Mitarbeiterzahl | 233 (2014) |
Umsatz | 143 Mio. CHF (2014) |
Branche | Energieversorgung |
Website | www.aek.ch |
Die AEK Energie AG mit Sitz in Solothurn ist ein Schweizer Energieversorgungsunternehmen. Sie wurde 1894 als Gesellschaft des Aare- und Emmenkanals gegründet und 1994, anlässlich ihres 100. Geburtstages, in AEK Energie AG umbenannt. Das Unternehmen beschäftigt 233 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2014 einen konsolidierten Umsatz von 143 Millionen Schweizer Franken.
Als grösste Stromversorgerin am Jurasüdfuss versorgt AEK Energie in der Region Solothurn und Oensingen rund 40'000 Haushalte, Industrie- und Gewerbebetriebe mit insgesamt 1’392 GWh Strom pro Jahr. Dieser wird mehrheitlich von Alpiq und BKW bezogen.
Entstehungsgeschichte
Die Entstehung der AEK steht in engem Zusammenhang mit der Einführung der Elektrizitäts-Versorgung in der Region Solothurn. Am 10. August 1891 erfolgte der Spatenstich zum ersten grösseren Kraftwerk im Kanton Solothurn, dem Wasserkraftwerk Luterbach. Es sollte angetrieben werden durch den sog. Aare-Emmen-Kanal, ein Kanal, der parallel zur Aare vom bereits existierenden Emmekanal bis zur Wilihof-Brücke gegraben wurde. Er wurde gespiesen zum einen von der Aare selber und zum anderen vom Emmekanal. Der Bau des Kraftwerks war 1893 vollendet, dessen volle Inbetriebnahme erfolgte dann 1894, im Gründungsjahr der Eigentümerin AEK, die zu dessen Betrieb gegründet worden war.
Die sechs Turbinen des Kraftwerks leisteten je 140 PS, was eine Gesamtleistung von 840 PS ergab. Das Werk hatte anfänglich drei Abnehmer der erzeugten Energie:
- eine Aluminium-Fabrik, die direkt am Kraftwerk angebaut war,
- die nur unweit weg liegende Zement-Fabrik Wilihof (heute Vigier-Zement), deren Antrieb über (von aussen her sichtbare) Drahtseil-Transmission von einer der Turbinen her erfolgte,
- die weiter weg liegende Kammgarn-Spinnerei Derendingen, die über eine Freileitung als einzige mit Strom (und nicht per mechanischem Antrieb) versorgt wurde.
Das Kraftwerk wurde 1968, im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme des wesentlich leistungsstärkeren Aare-Kraftwerks Flumenthal, ausser Betrieb genommen. Vom Aare-Emmen-Kanal ist heute nichts mehr zu sehen, hingegen existiert das Turbinengebäude neben der Wilihof-Brücke nach wie vor (vergleiche auch Juragewässerkorrektion).
Die mit Unterstützung von Zürcher Finanzkreisen gegründete AEK ging 1899 in ihrer Mehrheit an eine deutsche Firma über. 1916 kauften die BKW die meisten Aktien von den Deutschen zurück. Heute sind die Aktien grossteils im Eigentum von Alpiq, BKW sowie Kanton Solothurn und den Gemeinden der Region Solothurn und der regionalen Industrie.
Quellen
- Website der AEK Energie AG
- AEK: Unser Weg – 100 Jahre AEK
- Dorfchronik Luterbach