Amtsgericht Hemau

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Das Amtsgericht Hemau war ein von 1879 bis 1970 bestehendes bayerisches Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit mit Sitz in Hemau.

Geschichte

Am 1. Oktober 1879 wurde anlässlich der Einführung des Gerichtsverfassungsgesetzes in Bayern ein Amtsgericht zu Hemau errichtet, dessen Sprengel mit Ausnahme von fünf dem Amtsgericht Stadtamhof zugeteilten Gemeinden deckungsgleich mit dem Bezirk des vorherigen Landgerichts Hemau war und folglich die Ortschaften Aichkirchen, Beilnstein, Beratzhausen, Bergstetten, Berletzhof, Breitenbrunn, Brunn, Buch, Deuerling, Dürn, Endorf, Erggertshofen, Großetzenberg, Haag, Hemau, Herrnried, Hohenschambach, Kemnathen, Klingen, Kollersried, Laaber, Langenkreith, Langenthonhausen, Laufenthal, Mausheim, Neukirchen, Neulohe, Painten, Pellndorf, Pfraundorf, Rechberg, Rothenbügl, Schwarzenthonhausen und Thonlohe umfasste.[1][2] Übergeordnete Instanzen waren das Landgericht Regensburg und das Oberlandesgericht Nürnberg. Mit Wirkung vom 1. Januar 1970 wurde das Amtsgericht Hemau aufgehoben und sein Bezirk dem Amtsgericht Parsberg zugelegt.[3]

Einzelnachweise

  1. Königlich Allerhöchste Verordnung vom 2. April 1879, die Bestimmung der Gerichtssitze und die Bildung der Gerichtsbezirke betreffend (GVBl. S. 378)
  2. Landgericht Hemau. In: Königl. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Koenigreichs Bayern. Ackermann, München 1877, Sp. 851–858.
  3. Gesetz über die Aufhebung von Amtsgerichten und die Änderung von Amtsgerichtsbezirken vom 24. Juni 1969 (GVBl. S. 148)