Abortive Gasp

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Abortive Gasp

1988, Timmendorfer Strand
Allgemeine Informationen
Herkunft Hamburg, Deutschland
Genre(s) Electronica, Dark Wave, Industrial, EBM
Gründung 1988
Auflösung 1989
Website https://abortivegasp.bandcamp.com/
Gründungsmitglieder
Tim Paal
Harry Luehr

Abortive Gasp war eine Electronica-Band, die 1988 von Tim Paal (Gesang) und Harry Luehr (Kompositionen) in Hamburg gegründet wurde. Die beiden wurden häufig von Gastmusikern unterstützt.

Geschichte

Innerhalb der EBM- und Indie-Rock-Szene zeichnete sich das Duo musikalisch sowohl durch den hohen Grad an Improvisation als auch durch den frühen Einsatz von Dub aus. Wegen ihrer unpolitischen Haltung sowie der Nichtbeachtung des Dresscodes der Darkwave-Szene waren sie umstritten.[1][2]

Die Kritiken für Abortive Gasp von verschiedenen Musikjournalisten, wie Brian Duguid, fielen verhalten positiv aus.[3] Einige ihrer bekannten Songs, wie Church Is Empty und Psychgod, hatten guten Airplay bei verschiedenen Radiosendern in den USA,[4] Belgien und Australien.

In ihrer finalen Phase fand die Band Beachtung als Support Act für Borghesia, zu deren Ästhetik der Neuen Slowenischen Kunst sie einen harten Kontrast lieferten.[5] Abortive Gasp lösten sich im Dezember 1989 auf. Im Jahr 2021 waren sie Gegenstand einer Kurzdokumentation.[6]

Diskografie

Alben

  • 1988: To Have the Second Crack (Eigenvertrieb)[7]
  • 1989: Raw Scent (Eigenvertrieb)[7]
  • 1989: Bullfrog (Alternate Media Tapes)[8].
  • 1989: A Fridge Fulla Bribes (Harsh Reality Music)[9]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. https://www.openpr.de/news/1028774/ Pressemitteilung von SPV, 29. November 2018. Abgerufen am 16. August 2021.
  2. Stephan Wolf: Abortive Gasp - Unverwertbar, offen und ehrlich. In: Sonic Seducer 08/2021, S. 102f.
  3. http://media.hyperreal.org/zines/est/reviews/musrevs1.html Brian Duguids music revue auf ESTWeb (auf Englisch), 1995. Abgerufen am 16. August 2021.
  4. https://archive.org/details/NoPigeonholesArchives1-7-90 Don Campaus ‚No Pigeonholes‘ 1990 Radioshow auf KOWS (Occidental, USA). Abgerufen am 16. August 2021.
  5. https://www.abendblatt.de/archive/1989/pdf/19891219.pdf/ASV_HAB_19891219_HA_007.pdf Konzertnotiz im Hamburger Abendblatt, S. 7, 19. Dezember 1989. Abgerufen am 16. August 2021.
  6. https://regenmag.com/news/short-lived-hamburg-electro-industrial-act-abortive-gasp-featured-in-new-documentary-short/ Ilker Yücel im ReGen-Magazine (auf Englisch), 5. Januar 2022. Abgerufen am 26. Januar 2022.
  7. a b Gerd Gummersbach: Clubland. In: Spex 08/1989, S. 56.
  8. https://www.discogs.com/de/label/74517-Alternate-Media-Tapes Abgerufen am 16. August 2021.
  9. http://www.haltapes.com/harsh-reality-music.html Harsh Reality Music, Memphis TN, USA. Abgerufen am 16. August 2021.