Abschnittsbefestigung Sindelbach

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Abschnittsbefestigung Sindelbach

Lageplan der Abschnittsbefestigung Sindelbach auf dem Urkataster von Bayern

Alternativname(n) Wallburg Sindlbach
Staat Deutschland
Ort SindlbachBerg bei Neumarkt in der Oberpfalz
Entstehungszeit vor- und frühgeschichtliches Bauwerk
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Wall- und Grabenanlage
Geographische Lage 49° 22′ N, 11° 27′ OKoordinaten: 49° 22′ 20,3″ N, 11° 26′ 58,1″ O
Höhenlage 534 m ü. NHN
Abschnittsbefestigung Sindelbach (Bayern)

Die Abschnittsbefestigung Sindelbach, auch Wallburg Sindlbach genannt, liegt in der Nähe von Sindlbach, heute ein Gemeindeteil der bayerischen Gemeinde Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz im Oberpfälzer Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz. Die Anlage liegt ca. 1100 m nordwestlich von Sindlbach und 700 m ostsüdöstlich von Unterrohrenstadt auf dem Lindenbühl. Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-3-6634-0012 im Bayernatlas als „Wallanlage vor- und frühgeschichtlicher Zeitstellung“ geführt.

Beschreibung

Die auf der Höhe des Lindenbühls vorspringende Nase wird durch einen 2 m hohen und 50 m langen Abschnittswall gegen das Rückland abgeschirmt. Vor dem Wall befindet sich ein seichter und unregelmäßig ausgebildeter Graben. Der Wall biegt an beiden Enden ein und folgt den Hangseiten als niedriger Randwall. Er ist an mehreren Stellen bereits abgerutscht und wohl auch in neuerer Zeit abgegraben worden. Die Innenfläche misst 60 × 100 m. 30 m vor dem Abschnittswall quert ein weiterer sehr flacher Wall mit einem seichten Graben auf 30 m den Bergrücken. In den Wällen steckt vermutlich ein Mauerkern, wie man aus strichweisen Aufgrabungen erschließen kann.

Literatur

  • Sixtus Lampl: Denkmäler in Bayern – Ensembles, Baudenkmäler, Archäologische Geländedenkmäler: Band III. Oberpfalz. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.), München 1985.
  • Armin Stroh: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler der Oberpfalz. (Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte, Reihe B, Band 3). Verlag Michael Lassleben, Kallmünz 1975, ISBN 3-7847-5030-3, S. 202.

Weblinks