Achsverschränkung

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Toyota Land Cruiser mit rund 230 mm diagonaler Achsverschränkung

Die Achsverschränkung ist ein Maß für die Fähigkeit eines Fahrwerks von Geländewagen, in unebenem Gelände beide Achsen gegeneinander zu verdrehen. Die Achsverschränkung wird in Millimetern angegeben und ergibt sich aus der maximalen Differenz der Federwege an Vorder- und Hinterachse, bevor ein Rad den Bodenkontakt verliert.[1]

Eine große Achsverschränkung ist Voraussetzung für die Geländegängigkeit des Fahrzeugs. Sie ermöglicht bis zu einem Grenzwert den ständigen Bodenkontakt aller vier Räder. Bei vielen aktuellen Geländewagen werden Einzelradaufhängungen verbaut, sodass die Länge der Federwege für eine hohe Achsverschränkung von Vorteil ist. Unabhängig von der Fahrwerkskonstruktion sollen Geländewagen eine große Achsverschränkung zulassen, denn nur diese gewährleistet Traktion an allen Rädern, ohne Hilfsmittel (Differentialsperre, elektronische Antriebsschlupfregelung) einsetzen zu müssen.

Ramp Travel Index

Ermittlung des RTI bei einem Jeep

Der englische Begriff einer vergleichbaren Messmethode lautet Ramp Travel Index (RTI). Dieser wird an einer Rampe gemessen, deren Steigung zwischen 15 und 30 Grad liegt. Die Rampe wird langsam einseitig solange hinauf gefahren, bis ein Reifen die Bodenhaftung verliert. Entscheidend für einen hohen RTI-Wert ist die Beschaffenheit der Federn, Stoßdämpfer und die Art der Radaufhängung.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Messung der Achsverschränkung. In: maxmatti.ch. Archiviert vom Original am 12. Mai 2012; abgerufen am 7. Januar 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.maxmatti.ch
  2. Erklärung des Ramp Travel Index auf grahamcoster4x4.de (Memento vom 6. Juli 2012 im Internet Archive) (abgerufen am 7. Oktober 2012)