Acid King

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Acid King
Allgemeine Informationen
Herkunft San Francisco, Vereinigte Staaten
Genre(s) Stoner Doom
Gründung 1993
Website acidking.com
Aktuelle Besetzung
Lori S. (seit 1993)
Joey Osbourne (seit 1993)
Mark Lamb (seit 2006)
Ehemalige Mitglieder
Rafael "Rafa" Martinez
E-Bass
Guy Pinhas
E-Bass
Brian Hill
E-Bass
Dan Southwick
E-Bass
Peter Lucas
zusätzlicher Gesang
Dale Crover

Acid King ist eine Stoner-Doom-Band aus San Francisco. Sie wurde 1993 von Lori S. (Sängerin und Gitarristin), Joey Osbourne (Schlagzeuger) und Peter Lucas (Bassist) gegründet.[1] Seitdem hat die Band (mit wechselnder Besetzung am Bass) vier Studioalben sowie drei EPs aufgenommen.

Geschichte

Der Name der Band ist auf das Buch Say You Love Satan von David St. Clair zurückzuführen. Dessen Protagonist Ricky Kasso, der 1984 in Northport, New York einen satanistischen Mord begangen hat, trägt den Spitznamen The Acid King. Lori S. zufolge stand der Bandname bereits fest, noch ehe sie sich mit Peter Lucas und wenige Monate später auch mit Joey Osbourne zu einer Band zusammen fand.[2] Acid King spielten zunächst einige Konzerte mit Bands wie The Melvins, The Obsessed und Hawkwind, bevor sie 1994 ihre erste EP veröffentlichten.[1] Mit wechselnder Besetzung am Bass wurden bis 2006 zwei weitere EPs sowie drei Alben aufgenommen. Nach neunjähriger Schaffenspause folgte im Frühjahr 2015 die Veröffentlichung des vierten Studioalbums der Band, Middle of Nowhere, Center of Everywhere.[3]

Die Band Acid King wird in zwei 2003 erschienenen Büchern erwähnt, zum einen in The Encyclopedia of Heavy Metal und zum anderen im Buch A to Z of Doom, Gothic & Stoner Metal. In der 2009 fertiggestellten Dokumentation Such Hawks Such Hounds – Scenes from the American Hardrock Underground ist sie eine der porträtierten Bands.

Stil

Die Musik der Gruppe wird dem Stoner Doom zugeordnet. Vom traditionellen Doom Metal und Psychedelic Rock beeinflusst, ist die Musik von Acid King durch langsame, tief gespielte und stark verzerrte Gitarrenriffs charakterisiert, die von der markanten, “hypnotischen” Stimme der Sängerin begleitet werden.[4]

In einem Interview mit The Obelisk nennt Lori S. das Album Middle of Nowhere, Center of Everywhere „erwachsener“ als die früheren Veröffentlichungen. Sie wies jedoch ebenso darauf hin, dass sich Acid King kaum veränderten und eher Nuancen des Klangs variiert wurden. Sie zieht hierbei Parallelen zu anderen populären Gruppen, deren Stil sich auch über Jahrzehnte nur geringfügig verändert hat. Lori S. nennt das Album, im Vergleich zu den früheren Acid-King-Veröffentlichungen ein atmosphärischeres und weniger auf Härte und Lautstärke bedachtes Album.[5]

Mitglieder

Derzeitige Mitglieder

Vormalige Mitglieder

  • Dale Crover – zusätzlicher Gesang auf der EP «Acid King»
  • Peter Lucas – E-Bass (1993–1996) – mitwirkend auf «Acid King» und dem Album «Zoroaster»
  • Dan Southwick – E-Bass (1996–1998) – mitwirkend auf «Down with the Crown»
  • Brian Hill – E-Bass (1998–1999) – mitwirkend auf «Busse Woods»
  • Guy Pinhas – E-Bass (1999–2005) – mitwirkend auf «Free...» sowie «III»
  • Rafa Martinez – E-Bass (2005–2006)

Diskografie

Studio-Aufnahmen

Jahr Titel Label Anmerkungen
1994 Acid King Sympathy for the Record Industry EP, wiederveröffentlicht auf The Early Years
1995 Zoroaster Sympathy for the Record Industry Album, wiederveröffentlicht auf The Early Years
1997 Down with the Crown Man's Ruin Records EP, wiederveröffentlicht als ein Split mit Altamont
1999 Busse Woods Man's Ruin Records
Small Stone Records
Album, 2004 wiederveröffentlicht mit Bonustracks (Small Stone)
2007 wiederveröffentlicht als Schallplatte (Kreation)
2001 Free... Man's Ruin Records EP, veröffentlicht als ein Split mit The Mystick Krewe of Clearlight
2005 Acid King III Small Stone Records Album, 2006 wiederveröffentlicht als Schallplatte (Kreation)
2006 The Early Years Leaf Hound Records Compilation mit remasters von Acid King and Zoroaster
2015 Middle of Nowhere, Center of Everywhere Svart Records Album

Beiträge zu Kompilationen

  • Not Fragile (BTO-Cover) auf In the Groove (1999 The Music Cartel)
  • Motorhead (Hawkwind Cover) auf Daze of The Underground (2003 Godreah Records)
  • The Stake (Steve Miller Band Cover) auf Sucking the 70's – Back in the Saddle Again (2006 Small Stone Records)

(Not Fragile und Motorhead wurden auf «Busse Woods» wiederveröffentlicht)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Heather Phares - Biografie von Acid King auf allmusic.com (englisch), abgerufen am 15. März 2016.
  2. Information auf Facebook-Seite der Band (englisch), abgerufen am 15. März 2016.
  3. Ankündigung von Svart Records (Memento vom 15. März 2016 im Internet Archive) (englisch), abgerufen am 15. März 2016.
  4. Review auf Angry Metal Guy
  5. Acid King: Lori S. Interview. The Obelisk, abgerufen am 26. April 2017.