Adolf Antrich

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Adolf Antrich (* 8. Dezember 1940 in Leoben, Steiermark) ist ein ehemaliger österreichischer Fußballtormann und Nationalspieler.

Karriere

Adolf Antrich begann seine Karriere als Jugendspieler in seinem Heimatort Leoben beim dortigen Eisenbahner-Sportverein. Als 18-Jähriger wechselte er zu den Werkssportlern nach Donawitz in die höchste österreichische Spielklasse. In der Saison 1958/59 konnte er mit den Donawitzern den zehnten Rang in der Staatsliga A belegen, musste jedoch in der Folgesaison mit der Mannschaft den Abstieg in die Staatsliga B hinnehmen. Antrich verließ daraufhin die Montanstädter und wechselte zum Regionalligisten Kapfenberger SV. Mit den Kapfenbergern wurde er im ersten Jahr Meister der Regionalliga Mitte und stieg wieder in die Staatsliga auf. Die nächsten Jahre in der Karriere Antrichs waren geprägt vom Abstiegskampf und Wiederaufstieg mit dem KSV.

Seine nächste Station hieß ab 1967 Schwarz-Weiß Bregenz. Aber auch mit den Bregenzern musste Antrich 1969 den Abstieg aus der ersten Spielklasse hinnehmen und so versuchte er sein Glück in der Saison 1969/70 beim bisher soliden Kärntner Mittelständler SK Austria Klagenfurt. Doch als ob ein Fluch über ihm hinge, fuhr er auch mit den Klagenfurtern den sofortigen Abstieg aus der nunmehrigen Nationalliga ein.

Antrich überzeugte jedoch in seiner Rolle als Tormann auch bei den abstiegsgefährdeten Klubs und erhielt 1970 ein Angebot des sich für dieses Spieljahr massiv verstärkenden Bundesländervereins Austria Salzburg. In Salzburg fand der Steirer endlich ein solides Umfeld vor und spielte mit seinem neuen Verein bis zur letzten Runde um den Meistertitel mit. Letztendlich reichte es aber auch mit dem Gewinn des Vizemeistertitels zum ersten größeren Erfolg in seiner Fußballkarriere. Mit überzeugenden Leistungen spielte er sich in die Auslage und erreichte im Juli 1971 sogar eine Verpflichtung beim österreichischen Rekordmeister Rapid Wien.

Als Grün-Weißer feierte er am 10. Oktober 1971 beim 6:0-Kantersieg in Linz im EM-Qualifikationsspiel gegen Irland sein Debüt in der österreichischen Nationalmannschaft. Seinen zweiten und zugleich letzten Einsatz verzeichnete er im darauffolgenden, ebenfalls zur EM-Qualifikation zählenden, Match im Stadio Olimpico in Rom gegen Italien, das mit einem 2:2-Remis endete. Mit den Hütteldorfern gewann der Leobener am 3. Juni 1972 gegen den Wiener Sportclub den Österreichischen Pokalbewerb mit einem 3:1 n. V. (nach einem Hinspiel-1:2 vom 17. Mai) – und den Vizemeistertitel in der Saison 1972/73. Nach seinem Engagement bei Rapid spielte Adolf Antrich ab 1975 noch einige Jahre für den DSV Alpine und beendete danach seine Karriere.

Stationen

Erfolge

Weblinks

Adolf Antrich im Rapid-Archiv