Adolf Wommelsdorff

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Adolf Eduard Wommelsdorff (* 18. Februar 1853 in Randershof/Rønshoved; † 11. Dezember 1935) war Hof- und Mühlenbesitzer und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben

Wommelsdorff erhielt zuerst Hausunterricht und besuchte dann von 1864 bis 1872 das Realgymnasium zu Flensburg bis zur Absolvierung der Oberrealsekunda. Von 1872 bis 1880 war er als konditionierter Landwirt in Schleswig, Holstein und Jütland tätig gewesen. Ab 1880 war er in Munkmühle/Munkemølle bei Randershof/Rønshoved im heutigen Dänemark wohnhaft und ab 1892 Gemeindevorsteher und stellvertretender Amtsvorsteher. Ab 1896 war er Mitglied des Kreistags Flensburg. Von 1874 bis 1875 hat er beim Schleswigschen Feldartillerie-Regiment Nr. 9 (Graf Waldersee) als Einjährig-Freiwilliger gedient. Mit dem Qualifikationsattest zum Reserve-Artillerieoffizier ist er abgegangen als Vizewachtmeister.

Von 1907 bis 1912 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Provinz Schleswig-Holstein 2 Apenrade, Flensburg und die Nationalliberale Partei.

Er war ein Sohn des Wilhelm Wommelsdorff, Besitzer der Munkmühle. Sohn Adolf betrieb sie nach den Eltern weiter. Um 1930 wurde die goldene Hochzeit zurück in Randershof/Rønshoved gefeiert. Da die Wommelsdorff verarmt waren, wurde im Dorf eingesammelt, um die Feier im örtlichen Restaurant zu ermöglichen. Ex-Kaiser Wilhelm II schickte aus diesem Anlass ein Glückwunschtelegramm aus seinem Exil in Doorn. Denn seine Frau, Kaiserin Auguste Victoria, kam aus der Gegend im heutigen Dänemark und war oftmals bei den Wommelsdoff eingekehrt.

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