Adrian Figueroa

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Adrian Figueroa ist ein deutscher Theaterregisseur und Filmemacher.

Leben

2009 absolvierte er seinen Master an der Central School of Speech and Drama in London. Seit 2010 realisiert er national und international Kurz- und Dokumentarfilme wie die Doku Die Lücke - Der NSU-Bombenanschlag von Köln (2015) über den Nagelbombenanschlag des NSU in der Kölner Keupstraße. Die Theaterinszenierung One Day I went to Lidl am Ballhaus Naunynstraße wurde 2016 zum Theatertreffen der Jugend eingeladen. In Zusammenarbeit mit dem Gefängnistheaterprojekt „Aufbruch“ verwirklicht er Theaterprojekte in Berliner Justizvollzugsanstalten.[1] Sein Film Anderswo, ein Porträt über Gefängnisinsassen der JVA Tegel, hatte 2017 Premiere bei den Internationalen Hofer Filmtagen und wurde 2018 beim Achtung Berlin Filmfestival als Bester Dokumentarfilm Mittellang/ Kurz ausgezeichnet.

2019 war Adrian Figueroa Stipendiat an der Kulturakademie Tarabya in Istanbul. Während seiner Zeit in der Türkei war er Jurymitglied in der Kategorie Human Rights in Cinema Competition beim Istanbul Filmfestival. Seine Theaterproduktion Aurora, die auf Interviews mit Drogenkonsumenten, ihren Angehörigen und Therapierenden basiert, wurde im Dezember 2019 am HAU Hebbel am Ufer uraufgeführt und für den Friedrich-Luft-Preis (Beste Berliner Inszenierung) nominiert. Sein Kurzfilm Letters from Silivri hatte 2020 Premiere bei den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen und wurde 2021 Clermont Ferrand Film Festival mit dem Connexion Award und dem Student Prize ausgezeichnet.

2021 ist Figueroa Teil des Emerging Artist Programme (German Films, AG Kurzfilm) und der Berlinale Talents. Sein Kurzfilm Proll! gewann 2021 bei den Internationalen Kurzfilmtagen in Oberhausen den Deutschen Wettbewerb und wurde im selben Jahr mit der goldenen Lola für den besten Film bis 30 Minuten ausgezeichnet.

Seine Arbeiten als Theaterregisseur führten ihn u. a. ans Deutsche Theater Berlin, Düsseldorfer Schauspielhaus, HAU Hebbel am Ufer, Staatsschauspiel Dresden und das Maxim Gorki Theater Berlin.

Adrian Figueroa lebt in Berlin.

Theaterinszenierungen (Auswahl)

Filmografie

  • 2022: Dear Osman, Kurzfilm, 19 min, Istanbul
  • 2021: Proll!, Kurzfilm, 30 min, Berlin
  • 2020: Letters from Silivri, Dokumentarfilm, 15 min, Istanbul[2]
  • 2017: Anderswo, Dokumentarfilm, 30 min, Berlin
  • 2015: Die Lücke - Der NSU-Bombenanschlag von Köln, Dokumentarfilm, 45 min., Köln[3]
  • 2011: Situation: Street, Dokumentarfilm, 25 min, London / Mexiko-Stadt

Ehrungen und Auszeichnungen

  • 2021 Deutscher Kurzfilmpreis (goldene Lola) mit Florian Schewe für Proll!
  • 2021 Proll! „special mention“ Achtung Berlin - new Berlin film award
  • 2021 Berlinale Talents Alumni
  • 2021 Letters fom Silviri "Best Film" 26th San Giò Verona Video Festival
  • 2021 Proll! „Winner German Competition“ 67th International Short Film Festival Oberhausen
  • 2021 Proll! „Prädikat Besonders Wertvoll“ (Deutsche Filmbewertung FBW)
  • 2021 Letters fom SilviriI "SIYAD Award" Turkish Film Critics Association
  • 2021 Letters fom Silviri „NIGHT AWARD“ Festival internazionale Segni della Notte - Urbino
  • 2021 Emerging artists Vol. V (German Films & German short Film Association)
  • 2021 Letters from Silivri "Connexion Award" Clermont Ferrand Film Festival
  • 2021 Letters from Silivri "Student Prize" Clermont Ferrand Film Festival
  • 2021 Letters from Silivri „Prädikat Besonders Wertvoll“ (Deutsche Filmbewertung FBW)
  • 2020 Nominierung - Friedrich-Luft-Preis[4]
  • 2019 Anderswo "Best Short" - ENFOQUE INTERNATIONAL FILM FESTIVAL Puerto Rico
  • 2019 Anderswo "Best Short " - INTERNATIONAL FESTIVAL OF FILMS ON ART, Montreal
  • 2019 Anderswo "Best Short Doc" - Boddinale
  • 2019 Stipendiat der Kulturakademie Tarabya in Istanbul
  • 2018 Anderswo "Bester Dokumentarfilm Mittellang/Kurz" - Achtung Berlin - new berlin film award
  • 2018 Anderswo "2 Platz Bester Dokumentarfilm Mitellang/Kurz" - Open Eyes Filmfest Marburg

Weblinks

Einzelnachweise