Aecidium wedeliae-hispidae

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Aecidium wedeliae-hispidae
Systematik
Unterabteilung: Pucciniomycotina
Klasse: Pucciniomycetes
Ordnung: Rostpilze (Pucciniales)
Familie: unsichere Stellung (incertae sedis)
Gattung: Aecidium
Art: Aecidium wedeliae-hispidae
Wissenschaftlicher Name
Aecidium wedeliae-hispidae
Dietel

Aecidium wedeliae-hispidae ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit des Korbblütlers Wedelia hispida. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie ist ein Endemit Mexikos. Da bislang nur ihre Nebenfruchtform bekannt ist, wird sie in die Formgattung Aecidium eingeordnet.

Merkmale

Makroskopische Merkmale

Aecidium wedeliae-hispidae ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.

Mikroskopische Merkmale

Das Myzel von Aecidium wedeliae-hispidae wächst wie bei allen Aecidium-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Seine Spermogonien wachsen oberseitig in kleinen Gruppen auf den Wirtsblättern. Die meist blattunterseitig in kleinen Gruppen wachsenden Aecien der Art sind weißlich und zylindrisch. Ihre hyalinen Aecidiosporen sind 24–40 × 13–23 µm groß, länglich bis ellipsoid und warzig. Die Uredien des Pilzes sind nicht bekannt, möglicherweise werden sie auch nicht ausgebildet. Auch die Telien der Art wurden bislang nicht beobachtet.

Verbreitung

Das bekannte Verbreitungsgebiet von Aecidium wedeliae-hispidae umfasst lediglich Mexiko.

Ökologie

Die Wirtspflanze von Aecidium wedeliae-hispidae ist Wedelia hispida. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art durchläuft einen mikro- oder makrozyklischen Entwicklungszyklus mit Spermogonien, Aecien, eventuell auch Uredien sowie Telien. Ob sie einen Wirtswechsel durchmacht, lässt sich mangels Telien und Uredien nicht feststellen.

Literatur

  • George Baker Cummins:
    Rust Fungi on Legumes and Composites in North America
    . University of Arizona Press, Tucson 1978, ISBN 0-8165-0653-1.