Ahren Spylo

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
  Ahren Spylo Eishockeyspieler
Geburtsdatum 6. Dezember 1983
Geburtsort Waterloo, Ontario, Kanada
Größe 191 cm
Gewicht 102 kg
Position Linker Flügel
Nummer #18
Schusshand Links
Draft
NHL Entry Draft 2002, 3. Runde, 85. Position
New Jersey Devils
Karrierestationen
1999–2000 Streetsville Derbys
2000–2003 Windsor Spitfires
2003 Oshawa Generals
2003–2006 Albany River Rats
2006 HC Davos
2006 SCL Tigers
2006 HC Fribourg-Gottéron
2007 Hamburg Freezers
2007–2008 Nürnberg Ice Tigers
2008–2009 Witjas Tschechow
2009 Florida Everblades
2009–2010 Adler Mannheim
2010–2016 EHC Biel
2017 HC Davos

Ahren Nittel Spylo (* 6. Dezember 1983 in Waterloo, Ontario) ist ein deutsch-kanadischer Eishockeyspieler (Stürmer), der zuletzt beim HC Davos in der Schweizer National League unter Vertrag stand. Sein Bruder Adam war ebenfalls Eishockeyspieler.

Karriere

Spylo spielte von der Saison 2000/01 bis Mitte der Saison 2002/03 bei den Windsor Spitfires in der OHL und wechselte dann innerhalb der Liga zu den Oshawa Generals. Bei den Windsor Spitfires brachte er es in 136 Spielen (inklusive 16 Play-Off-Spielen) auf 37 Tore und 21 Assists (insgesamt 58 Scorerpunkte), bei den Oshawa Generals kamen in 33 Spielen (inkl. 13 Play-Off-Spiele) nochmal 20 Tore und 9 Assists hinzu (29 Scorerpunkte). Er wurde beim NHL Entry Draft 2002 in der dritten Runde an 85. Stelle von den New Jersey Devils ausgewählt.

In der Saison 2003/04 spielte Spylo 42 Spiele in der AHL bei den Albany River Rats und brachte es auf sieben Scorerpunkte (4 Tore, 3 Assists), sowie zwei Spiele in der UHL bei den Adirondack IceHawks. Die nächsten beiden Spielzeiten lief Ahren Spylo wieder für die Albany River Rats auf (AHL, 95 Spiele: 39 Tore, 22 Assists = 61 Scorerpunkte) und wechselte dann 06/07 zu seiner ersten Europastation nach Davos in der Schweiz (17 Spiele, 2 Tore). Er wechselte zwei Mal innerhalb der National League A zu den SCL Tigers und kurz darauf zum HC Fribourg-Gottéron. Mitte der Saison 2006/07 kam der Stürmer zu seiner ersten DEL-Station, den Hamburg Freezers, nach Deutschland. Zuerst wurde er nur für eine Testphase von fünf Tagen geholt, doch er konnte überzeugen und wurde bis zum Ende der Spielzeit verpflichtet. Zur Saison 2007/08 unterzeichnete er einen Jahresvertrag bei den Nürnberg Ice Tigers, wo er bereits in der Vorbereitung ob seiner dominierenden Spielweise überzeugte. Nürnbergs Trainer Benoît Laporte bezeichnete Spylo nach dem Vorbereitungsspiel gegen den HC Slavia Prag (Endstand 4:3, Spylo erzielte den sehenswerten Treffer zum 3:1) als „den vielleicht talentiertesten Spieler der Liga“. Im September wurde er von der Fachzeitschrift Eishockey News zum Spieler des Monats gewählt.

Seit April 2010 spielt Ahren Spylo wieder in der Schweiz beim EHC Biel. Bereits in seiner ersten Saison in Biel war er Top Scorer seines Teams.[1] Auch in seiner zweiten Saison in Biel gehörte Spylo zu den besten Scorer (19 Tore, 15 Assists). Im Oktober 2012 riss sich Spylo das Kreuzband in einem Spiel gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber Davos und fiel den Rest der Saison aus.[2]

Nach der für den Verein enttäuschenden Saison 2015/16 erhielt Spylo keine Vertragsverlängerung.[3] Ende Januar 2017 wurde Spylo vom HC Davos verpflichtet und mit einem Vertrag bis zum Ende der Saison 2016/17[4] ausgestattet, kam aber als fünfter Ausländer (bei vier Kontingentplätzen) nur in drei Spielen zum Einsatz.

Sonstiges

  • Spylo besitzt sowohl die deutsche, als auch die kanadische Staatsbürgerschaft, da seine Mutter Deutsche ist und sein Vater Kanadier.
  • Sein älterer Bruder Adam Spylo spielte in der DEL, unter anderem ebenfalls bei den Nürnberg Ice Tigers.
  • Beim DEL Allstar Game 2008 in Dresden stürzte er bei der Skills Competition spektakulär in die Mannschaft Nordamerikas und zog sich eine Platzwunde am Auge zu, weshalb er am Spiel nicht teilnehmen konnte.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1999/00 Streetsville Derbys OPJHL 11 1 5 6 10
2000/01 Windsor Spitfires OHL 46 6 4 10 56 7 3 1 4 16
2001/02 Windsor Spitfires OHL 52 19 11 30 100 9 4 1 5 23
2002/03 Windsor Spitfires OHL 22 5 4 9 30
2002/03 Oshawa Generals OHL 20 15 7 22 25 13 5 2 7 10
2003/04 Albany River Rats AHL 42 4 3 7 24
2004/05 Albany River Rats AHL 50 25 11 36 18
2005/06 Albany River Rats AHL 45 14 11 36 51
2006/07 HC Davos NLA 17 1 4 5 30
2006/07 SCL Tigers NLA 3 2 1 3 8
2006/07 Fribourg-Gottéron NLA 4 1 0 1 4
2006/07 Hamburg Freezers DEL 13 5 1 6 8 7 2 2 4 18
2007/08 Nürnberg Ice Tigers DEL 56 41 23 64 56 5 2 2 4 20
2008–09 Witjas Tschechow KHL 28 12 7 19 59
2009/10 Florida Everblades ECHL 2 1 0 1 0
2009/10 Adler Mannheim DEL 34 14 17 31 50 2 1 1 2 2
2010/11 EHC Biel NLA 49 19 19 38 40 61 3 2 5 4
2011/12 EHC Biel NLA 45 15 15 30 43 5 4 0 4 18
2012/13 EHC Biel NLA 9 4 2 6 20
AHL gesamt 137 43 25 68 93
OHL gesamt 140 45 26 71 211 29 12 4 16 49
ECHL gesamt 2 1 0 1 0
KHL gesamt 28 12 7 19 59
NLA gesamt 127 42 41 83 145 5 4 0 4 18
DEL gesamt 69 46 24 70 64 12 4 4 8 38

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ehcb.ch, PostFinance Top Scorer Ahren Spylo (Memento vom 11. Februar 2017 im Internet Archive)
  2. suedostschweiz.ch, Spylo vor Saisonende
  3. Klaus Zaugg: Ahren Spylo: Wie dumm kann ein Eishockey-Spieler eigentlich sein? In: watson.ch. 14. September 2016, abgerufen am 27. Oktober 2016.
  4. Ahren Spylo verstärkt HCD. Abgerufen am 26. Januar 2017.