Aivi Luik

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Aivi Luik
Aivy Luik 2009 (im Trikot von Brisbane Roar)
Personalia
Voller Name Aivi Belinda Kerstin Luik
Geburtstag 18. März 1985
Geburtsort Perth (Westaustralien), Australien
Größe 166 cm
Position Mittelfeld
Juniorinnen
Jahre Station
2003–2004 Brescia University
2005–2006 Nevada Wolf Pack 42 0(9)
Frauen
Jahre Station Spiele (Tore)1
2005–2009 FC Indiana 84 (11)
2008 → WFC Naftokhimik (Leihe)
2009–2012 Brisbane Roar 29 0(1)
2010 Ottawa Fury
2011–2012 Brøndby IF
2015 Fylkir Reykjavík 8 0(3)
2015–2020 Melbourne City 49 0(6)
2016 Notts County Ladies FC 14 0(0)
2017 Vålerenga Oslo 21 0(3)
2018 IFK Kalmar 9 0(1)
2018–2019 UD Levante 26 0(0)
2019 Avaldsnes IL 11 0(0)
2020–2021 FC Sevilla 30 0(0)
2021– ASD Calcio Pomigliano 10 0(1)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2010– Australien 35 (1)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 11. Dezember 2021

2 Stand: 27. Januar 2022

Aivi Belinda Kerstin Luik (* 18. März 1985 in Perth, Western Australia) ist eine australische Fußballspielerin. Sie spielte schon bei Vereinen in Australien, Dänemark, England, Island, Kanada, Norwegen, Schweden, Spanien[1], der Ukraine und den USA. Seit 2010 spielt sie für die australische Fußballnationalmannschaft der Frauen und seit August 2021 in Italien beim ASD Calcio Pomigliano.

Karriere

Verein

Luik besuchte von 2003 bis 2004 die Brescia University in Owensboro (Kentucky) und anschließend die University of Nevada in Reno, wo sie für das Nevada Wolf Pack spielte.[2] Parallel dazu spielte sie ab 2005 für den FC Indiana in der USL W-League. 2008 wurde sie an den ukrainischen Verein WFC Naftokhimik ausgeliehen, mit dem sie an der Qualifikation zum UEFA Women’s Cup 2008/09 teilnahm.[3] In der zweiten Runde erzielte sie bei der 1:5-Niederlage gegen Brøndby IF das Tor für die Ukrainerinnen.[4]

Luik im Dezember 2015 bei einem Spiel für Melbourne City gegen Brisbane Roar

Nach ihrem Studium ging es zurück nach Australien zu Brisbane Roar. Die folgenden Jahre waren davon geprägt, dass sie im Südsommer in Australien und im Nordsommer in Nordamerika oder Europa spielte und Titel sammelte. Mit Brøndby IF nahm sie an der UEFA Women’s Champions League 2011/12 teil, wo sie bis ins Viertelfinale vorstießen, dort aber zweimal mit 0:4 gegen den späteren Sieger Olympique Lyon verloren.

Nationalmannschaft

Am 27. Februar 2010 debütierte Luik mit 24 Jahren in der australischen Nationalmannschaft und nahm mit ihr an der Fußball-Asienmeisterschaft der Frauen 2010 in der Volksrepublik China teil, wo die Australierinnen erstmals den Titel gewannen. Bereits durch den Halbfinaleinzug waren die Matildas für die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2011 in Deutschland qualifiziert. Sie stand auch im vorläufigen WM-Kader, wurde letztlich aber nicht berücksichtigt. Auch die nächsten Turniere, die Asienmeisterschaft 2014 und die WM 2015 fanden ohne sie statt. Für die Olympischen Spiele 2016 wurde sie als Reservespielerin nominiert, aber nicht benötigt. Bei der Asienmeisterschaft gehörte sie dann wieder zum Kader, hatte aber nur beim 8:0-Sieg gegen Vietnam einen 17-minütigen Kurzeinsatz. Für die WM 2019 wurde sie nominiert, hatte aber nur einen dreiminütigen Kurzeinsatz im letzten Gruppenspiel gegen Jamaika.

In der erfolgreich absolvierten Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 kam sie in einem von fünf Spielen zum Einsatz, stand aber beim 6:0-Sieg gegen Thailand für 90 Minuten auf dem Platz. Sie wurde auch für die wegen der COVID-19-Pandemie um ein Jahr verschobenen Olympischen Spiele 2020 nominiert und war mit 36 Jahren die älteste Spielerin im Kader.[5] Dort wurde sie in den Gruppenspielen gegen Neuseeland und Schweden sowie im Viertelfinale gegen Großbritannien eingesetzt. Am Ende belegten die Australierinnen den vierten Platz, ihre bisher beste Platzierung bei einem interkontinentalen Turnier.

Nach den Spielen gab sie ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt.[6] Im Januar 2022 wurde sie dann aber als älteste Spielerin der Australierinnen für die Asienmeisterschaft in Indien nominiert.[7] Im ersten Spiel, das mit 18:0 gegen Indonesien gewonnen wurde, erzielte sie ihr erstes Tor für die Matildas.[8][9] Im dritten Gruppenspiel, bei dem einige Stammspielerinnen zunächst auf der Bank saßen, spielte sie über 90 Minuten. Im Viertelfinale, in dem ihre Mannschaft gegen Südkorea ausschied, kam sie nicht zum Einsatz.

Erfolge

Vereine

  • Australische Meisterin: 2010/2011 (mit Brisbane Roar), 2015/2016, 2016/2017, 2017/2018, 2019/2020 (mit Melbourne City)
  • Dänische Meisterin und Pokalsiegerin 2011/2012 (mit Brøndby IF)

Nationalmannschaft

Weblinks

Commons: Aivi Luik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise