Akroosteolyse

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Klassifikation nach ICD-10
M89.5 Osteolyse
M89.8 Sonstige näher bezeichnete Knochenkrankheiten
ICD-10 online (WHO-Version 2019)
Röntgenbild einer Akroosteolyse

Die Akroosteolyse (altgriechisch ἄκρος akros, ‚äußerst‘,

ὀστέον

ostéon ‚Knochen‘ und

λύσις

lýsis ‚Auflösung‘, lateinisch Acropathia ulcero-mutilans) ist eine die Endglieder der Finger und Zehen sowie das distale Ende des Schlüsselbeines betreffende Knochenauflösung (Osteolyse).

Ursachen

Die Ursache ist nicht bekannt. Meist handelt es sich um ein Symptom einer zugrundeliegenden Erkrankung wie:[1][2]

Einteilung

Eine Einteilung ist möglich nach verschiedenen Kriterien:[3]

Im Rahmen von Syndromen

Diagnose

Im Röntgenbild findet sich ein Defekt im Nagelfortsatz mit Arrosion, rarefizierter Spongiosa.[3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Enzyklopädie Dermatologie
  2. W. Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch. 266., aktualisierte Auflage. de Gruyter, Berlin 2014, ISBN 978-3-11-033997-0 Stichwort Akroosteolyse
  3. a b K. Ebel, E. Willich, E. Richter (Hrsg.): Differentialdiagnostik in der Pädiatrischen Radiologie. Band I. Thieme 1995, ISBN 3-13-128101-4, S. 348
  4. Acroosteolysis-keloid-like lesions-premature aging syndrome. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten).
  5. Hereditary sensory and autonomic neuropathy type 2. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten).
  6. Hypotrichosis-osteolysis-periodontitis-palmoplantar keratoderma syndrome. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten).
  7. Idiopathic phalangeal acro-osteolysis. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten).
  8. Bernfried Leiber (Begründer): Die klinischen Syndrome. Syndrome, Sequenzen und Symptomenkomplexe. Hrsg.: G. Burg, J. Kunze, D. Pongratz, P. G. Scheurlen, A. Schinzel, J. Spranger. 7., völlig neu bearb. Auflage. Band 2: Symptome. Urban & Schwarzenberg, München u. a. 1990, ISBN 3-541-01727-9.