Aktion Humane Schule
Die Aktion Humane Schule e.V. wurde 1974 von dem Theologieprofessor Walter Leibrecht aus Betroffenheit über einen Schülerselbstmord gegründet.[1][2] Als Bürgerbewegung setzt sich der Verein mit Sitz in Ingersheim (Neckar)[3][4] für mehr Menschlichkeit in der Schule ein. Der Verein verfügt über einen wissenschaftlichen Beirat, in dem zurzeit 19 Professoren und Doktoren vertreten sind. In Presseerklärungen nimmt der Verein regelmäßig Stellung zu aktuellen Fragen (Rechtschreibreform, Gewalt an Schulen, Zensuren etc.). Der Verein arbeitet unabhängig, überparteilich und überkonfessionell als eingetragener Verein und dient unmittelbar gemeinnützigen Zwecken. Er fühlt sich dem Kinderschutzbund sowie der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung verbunden.[1]
Verbreitung
Die AHS ist in mehr als 10 Bundesländern vertreten.[1] Sie setzt sich schwerpunktmäßig neben vielen anderen aktuellen Bereichen für folgende Themen ein:
- Längeres gemeinsames Lernen (besonders der Grundschulkinder)
- humane Leistungsbeurteilung
- Probleme mit Schulangst
- Schülermobbing
- Mobbing auf der Erwachsenenebene (auch Lehrerbereich)
- Schülerbeteiligung an Entscheidungsprozessen innerhalb von Bildung und Schulen
Gerade an den Tagen vor der Ausgabe der Zeugnisse macht die AHS in Schulen (Plakate) und im Rundfunk auf die Möglichkeiten der Überwindung von Problemen in diesem Zusammenhang aufmerksam. Dabei arbeitet der Verein oftmals mit kommunalen und die gleichen Ziele verfolgenden Einrichtungen zusammen und bildet mit ihnen eine Lobby, um auf Landesebene Forderungen deutlich zu machen.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Jonas Laning: Aktion Humane Schule (AHS) [D]. In: Maren Gronert, Alban Schraut (Hrsg.): Handbuch Vereine der Reformpädagogik. Überregional arbeitende refompädagogische Vereinigungen sowie bildungsentwicklerisch initiative Einrichtungen mit Brückenfunktion in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Südtirol und Liechtenstein (= Bibliotheca Academica. Pädagogik, Nr. 13). 1. Auflage. Ergon Verlag, Baden-Baden 2018, ISBN 978-3-95650-459-4, S. 411–417.
- ↑ Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 3. August 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 3. August 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Satzung (Memento des Originals vom 4. Oktober 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF)