Alain Frei

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Alain Frei als Mitglied von RebellComedy, 2016

Alain Frei (bürgerlich Alain Rüetschli; * 4. Oktober 1983) ist ein Schweizer Comedian, Kabarettist und Schauspieler. Er trat unter anderem im Quatsch Comedy Club und in NightWash auf und ist festes Ensemble-Mitglied von RebellComedy.

Karriere

Frei wurde nach dem französischen Filmschauspieler Alain Delon benannt.[1] Er wuchs im Schweizer Kanton Solothurn auf. 2004 kam er nach Deutschland. Er absolvierte an der Freien Schauspielschule in Hamburg von 2006 bis 2009 eine Schauspielausbildung und entdeckte anschliessend sein komödiantisches Talent. Nach der Ausbildung spielte er ein Jahr lang Tourneetheater. Im Jahr 2010 sammelte er seine ersten Erfahrungen auf Stand-up-Bühnen. Seinen ersten Auftritt hatte er im Quatsch Comedy Club.[2] Grössere Bekanntheit erlangte Frei 2011 beim RTL Comedy Grand Prix. Im gleichen Jahr schloss Frei sich der Comedygruppe RebellComedy an. In dieser multikulturellen Truppe, bestehend aus verschiedenen Comedians unterschiedlicher Nationalitäten, gilt er als eine Art «Quotendeutscher».[3] Seitdem hatte er Auftritte sowohl mit seinem Ensemble als auch solo unter anderem bei NightWash (Eins Plus), im Quatsch Comedy Club (Pro7), bei Nuhr ab 18 (ARD), den StandUpMigranten (EinsPlus), beim RTL Comedy Grand Prix, dem Stuttgarter Besen (SWR) oder nuhr im Ersten (ARD). Das Debüt seines ersten Soloprogramms Neutral war Gestern gab er im Jahr 2013. Zwei Jahre später folgte das zweite Programm Alle Menschen sind anders…gleich!.

Im Verlauf seiner bisherigen Karriere gewann Frei zahlreiche Kleinkunst- und Comedypreise (siehe Abschnitt Preise (Auswahl)).

Er steht bei la rue Management unter Vertrag.[4]

Seit März 2020 veröffentlicht er jede Woche mit Marvin Endres und seinem RebellComedy-Kollegen Salim Samatou den Podcast «Vitamin X».[5]

Im März 2021 startete er zusammen mit dem Comedian Maxi Gstettenbauer den Podcast «Gut abgehangen».[6]

Stil

In seinen Stand-ups spielt er mit dem Klischee des Deutschschweizers und gilt als der «komische Schweizer, der aus einem fernen exotischen Land kommt».[3] Lieblingsthemen sind, neben den Eigenheiten der Schweizer, soziale Netzwerke sowie Alltagsrassismus. Als Einflüsse bezeichnet er unter anderem US-amerikanische Stand-up-Comedys, insbesondere Dave Chappelle und Louis CK.[2] Der Bayerische Rundfunk bezeichnet Frei als Vertreter der «neuen Generation der Kleinkunst». Sein Auftreten sei «[f]rech, modern, intelligent, schwarzhumorig, mit einem Blick fürs Absurde und unglaublicher Spielfreude».[7]

TV-Auftritte (Auswahl)

Preise (Auswahl)

  • 1. Platz Böblinger Comedy Festival 2016[8]
  • 1. Platz NDR Comedy Contest 2015
  • 1. Platz Dortmunder PoKCal 2014[9]
  • 1. Platz Euskirchener Kleinkunstpreis 2014
  • 1. Platz Stuttgarter Comedy Clash 2014
  • 1. Platz Monheimer Schnattergans 2014
  • 1. Platz Düsseldorfer MASTER Comedy Slam 2012
  • 1. Platz Düsseldorfer Comedy Slam 2011
  • 1. Platz Comedy Slam Trier (5×)
  • 1. Platz Comedy Slam Birkenfeld 2013
  • 1. Platz ZAKK Frischfleisch Comedy 2012
  • 2. Platz Lachmöwe, Heiligenhafen 2014
  • 2. Platz COMY Gummersbach 2013
  • Humorszone Dresden (bester Newcomer) 2016
  • Bremer Comedypreis (bester Newcomer) 2010

Werke

  • 2013: Bühnenprogramm Neutral war Gestern
  • 2015: Bühnenprogramm Alle Menschen sind anders…gleich!
  • 2017: Bühnenprogramm Mach Dich Frei
  • 2020: Bühnenprogramm Grenzenlos

Weblinks

Commons: Alain Frei – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. nuhr im Ersten. 10. März 2016
  2. a b Wolfgang Weitzdörfer: Alain Frei: «Kunst und Kabarett sollten alles dürfen». In: RP Online. 14. Februar 2015, abgerufen am 1. Mai 2016.
  3. a b Alain Frei: Ein Schweizer ist nicht neutral. In: BR.de. Archiviert vom Original am 26. April 2016; abgerufen am 1. Mai 2016.
  4. Schweizer Comedian Alain Frei. la rue Management, Künstleragentur, abgerufen am 31. März 2022.
  5. Vitamin X – der Podcast mit Alain, Salim und Marvin. In: RebellComedy. 21. Oktober 2020, abgerufen am 23. April 2021.
  6. Maxi Gstettenbauer, Alain Frei: Gut abgehangen. Abgerufen am 31. März 2022.
  7. Vereinsheim Schwabing. In: Bayerischer Rundfunk. Abgerufen am 23. April 2016.
  8. Ralf Recklies: Böblinger Comedyfestival: Mechthild bleibt in Männerhand. In: Stuttgarter Zeitung. 19. Dezember 2016, abgerufen am 19. Oktober 2021.
  9. Alain Frei gewinnt den PoKCal auf wichern.net