Alain Touraine

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Alain Touraine (2004)

Alain Touraine (* 3. August 1925 in Hermanville-sur-Mer) ist ein französischer Soziologe. Seine Schwerpunkte liegen in der Arbeits- und Entwicklungssoziologie sowie auf der Untersuchung sozialer Bewegungen. Er prägte unter anderem den Begriff der postindustriellen Gesellschaft.[1]

Leben

1956 gründete Touraine an der Universität Chile das Zentrum für Arbeits- und Arbeiterstudien, 1958 in Paris eine Arbeitsgruppe zur Industriesoziologie. Dieses wurde später das Zentrum zur Untersuchung des sozialen Wandels. Später gründete er weitere Zentren, wie 1981 das Zentrum für soziologische Analyse und Intervention (Centre d’Analyse et d’Intervention Sociologiques, kurz CADIS). 1995 erhielt er die Erasmus Medal der Academia Europaea, 1998 den Premio Amalfi. 2010 wurde er gemeinsam mit Zygmunt Bauman mit dem Prinz-von-Asturien-Preis in der Kategorie Kommunikation und Humanwissenschaften geehrt. 1990 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Academia Europaea gewählt.[2] Seit 1994 ist er Mitglied der American Academy of Arts and Sciences sowie seit 1998 der Academia Brasileira de Letras. Er ist Mitglied der Mexikanischen Akademie der Wissenschaften und war innerhalb der Pariser École des hautes études en sciences sociales (EHESS) als Studiendirektor tätig.

Touraine ist Autor von über 20 Büchern.

Werke (Auswahl)

  • Sociologie de l’action. 1965.
  • La société post-industrielle. 1969[1]
  • Production de la société. 1973.
  • Le retour de l’acteur. 1984.
  • Critique de la modernité. 1992.
  • Qu’est-ce que la démocratie? 1994.
  • Pourrons-nous vivre ensemble? Égaux et différents. 1997.
Interviews
Artikel

Einzelnachweise

  1. a b Alain Touraine: Die postindustrielle Gesellschaft. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1972, ISBN 3-518-06370-7.
  2. Mitgliederverzeichnis: Alain Touraine. Academia Europaea, abgerufen am 27. September 2017 (englisch, mit biographischen und anderen Informationen).

Weblinks