Albert Wittum
Albert Wittum (* 9. April 1844 in Bühl; † 5. Februar 1923 in Pforzheim) war ein deutscher Politiker der Nationalliberalen Partei und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Wittum wurde als Sohn eines Juweliers geboren und besuchte die Volksschule in Bühl und in Pforzheim. Seinen Schulabschluss erhielt er durch Privatunterricht und durch ein Selbststudium, für das er umfangreiche Reisen durch vier Kontinente antrat. Durch das Los bestimmt, wurde er 1864 vom Militärdienst im Deutsch-Dänischen Krieg befreit. Er erlernte das Goldschmiedehandwerk und eröffnete 1872 eine Goldwarenfabrik. Im Jahr 1885 wurde er Vorsitzender der Süddeutschen Edel- und Unedelmetallberufsgenossenschaft in Baden und Elsaß-Lothringen.
Wittum war insgesamt für 34 Jahre im Stadtrat und Bürgerausschussobmann von Pforzheim. Von 1889 bis 1909 war er Mitglied der Zweiten Badischen Kammer. Für den Wahlkreis Großherzogtum Baden 9 (Pforzheim – Durlach – Ettlingen) wurde er 1912 in den Deutschen Reichstag gewählt, dem er bis 1918 angehörte.[1]
Er wurde auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof bestattet.
Einzelnachweise
- ↑ Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Halbband 2, Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 1291–1294.
Weblinks
- Literatur von und über Albert Wittum im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Albert Wittum in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Albert Wittum. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
- Redebeiträge von Albert Wittum im Badischen Landtag in den Digitalen Sammlungen der Badischen Landesbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Wittum, Albert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (NLP), MdR |
GEBURTSDATUM | 9. April 1844 |
GEBURTSORT | Bühl |
STERBEDATUM | 5. Februar 1923 |
STERBEORT | Pforzheim |