Albin von Angers

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Bischof Albin heilt einen blinden Mönch (Vita Sancti Albini, um 1100)

Albin von Angers (auch Albinus von Angers oder französisch Aubin d’Angers; * um 469 in Vannes; † 1. März 550) war von 529 bis zu seinem Tod Bischof von Angers. Er wird in der katholischen und orthodoxen Kirche als Heiliger verehrt; sein Gedenktag ist der 1. März.

Vita

Albinus war Augustiner-Chorherr in der Nähe von Angers. Im Jahr 504 wurde er Abt im Kloster Tincillacense[A 1] in Westfrankreich und um 529 Bischof von Angers. Ihm werden einige Wundertaten zugeschrieben. Er nahm an den Synoden von Orléans der Jahre 538, 541 und 549 teil.

Er starb in seinem achtzigsten Lebensjahr, nachdem er sechsundzwanzig Jahre und sechs Monate im Bischofsamt war.[1]

Verehrung

Bereits Gregor von Tours kannte eine Verehrung von Albin in der Basilika in Angers, die diesem bereits wenige Jahre nach seinem Tod (556) geweiht wurde.[2] Im Mittelalter breitete sich die Verehrung Albins über Frankreich, England und Deutschland bis hin nach Österreich und Polen aus. Venantius Fortunatus verfasste um das Jahr 600 seine Lebensgeschichte. Seine Reliquien befinden sich in St. Pantaleon in Köln.[3]

Darstellungen

Außer einigen wenigen Miniaturmalereien sind mittelalterliche Darstellungen des Heiligen nicht bekannt. Seit dem 18. Jahrhundert werden Heiligenfiguren und Glasmalereien jedoch zahlreicher und zeigen ihn zumeist im Bischofsornat.

Weblinks

Commons: Albin von Angers – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. Hierbei handelte es sich möglicherweise um das heutige Guérande oder das heutige Théhillac, beide bei Nantes gelegen.

Einzelnachweise

  1. Suffren Jean: Christliches Andächtiges Jahr, In zwey Bücher abgetheilet … Wilhelm Friessem, 1658, S. 498 (Volltext in der Google-Buchsuche, abgerufen am 27. September 2015).
  2. Gregor von Tours: Glory of the Confessors (= Latin series, Translated texts for historians. Band 4). Liverpool 2004, ISBN 978-0-85323-226-1, S. 72 (englisch, Volltext in der Google-Buchsuche [abgerufen am 27. September 2015] Latein: Liber in gloria confessorum. Übersetzt von Raymond Van Dam).
  3. Karl-Josef Baum: Kurzführer durch die Romanische Pfarrkirche St. Pantaleon zu Köln. Hrsg.: Freundeskreis St. Pantaleon Köln e.V. 2. Auflage. Köln 2001, S. 2.