Alena Penz
Alena Penz, auch Alena Penc, geboren als Alena Pencová (* 16. August 1949 in Prag, Tschechoslowakei) ist eine überwiegend beim deutschen Film tätige tschechoslowakische Schauspielerin.
Leben
Alena Pencová debütierte im Teenager-Alter während der Tauwetterperiode in ihrem kommunistischen Heimatland als Filmschauspielerin, als der Prager Frühling fünf Tage nach ihrem 19. Geburtstag im August 1968 ein jähes Ende nahm. Infolge des Einmarsches von Truppen mehrerer Warschauer-Pakt-Staaten in die Tschechoslowakei verließ sie ihre Heimat und floh in die Bundesrepublik Deutschland. Dort konnte sie seit 1969 nahtlos ihre Karriere, zumeist unter dem eingedeutschten Namen Alena Penz (seltener: Penc), fortsetzen.
Zumeist wurde die attraktive, hellblonde Nachwuchsmimin in weitgehend textilfreien Sex- und Lustspielfilmchen eingesetzt, in denen sie häufig nackt auftrat. Der renommierte Regisseur Rudolf Jugert gab ihr zwischendurch 1971 in seiner Märchenverfilmung Die Gänsemagd eine ihrer wenigen „züchtigen“ Hauptrollen, wo sie unter dem Pseudonym Alena Sörje die Titelheldin spielte. Nach weiteren Filmen, deren Dreharbeiten sie auch mehrere Male nach Italien führten, lief Alena Penz’ Karriere zu Beginn der 1980er Jahre allmählich aus. Nach ihrem letzten Film, in dem sie nur noch eine sehr kleine Rolle gespielt hatte, verliert sich ihre Spur. Penz hatte – erneut barbusig – in den frühen 1970er Jahren auch das eine oder andere Titelbild einschlägiger Zeitschriften wie „Praline“ und „Wochenend“ geziert.
Filmografie
- 1968: Nejkrásnejsí vek
- 1969: Unter den Dächern von St. Pauli
- 1971: St. Pauli Nachrichten: Thema Nr. 1
- 1971: Die Gänsemagd
- 1972: Der Stoff aus dem die Träume sind
- 1972: Blutjung und liebeshungrig
- 1972: Frau Wirtins tolle Töchterlein
- 1973: Liebesjagd durch 7 Betten
- 1973: Der Ostfriesen-Report
- 1974: Bohr weiter, Kumpel
- 1974: Oktoberfest! Da kann man fest...
- 1974: Unterm Röckchen stößt das Böckchen
- 1974: Ach jodel mir noch einen
- 1974: Auf der Alm da gibt's koa Sünd
- 1975: Zwei tolle Hechte – Wir sind die Größten (Prima ti suono e poi ti sparo)
- 1975: Wenn Mädchen zum Manöver blasen
- 1975: Flotte Teens und heiße Jeans (La liceale)
- 1975: Der Kleine mit dem dicken Hammer (Il padrone e l‘operaio)
- 1975: Salon Kitty
- 1976: La clinica dell‘amore
- 1976: Maldoror
- 1979: Zum Gasthof der spritzigen Mädchen
- 1980: Der Kurpfuscher und seine fixen Töchter
- 1981: Laß laufen, Kumpel
- 1984: Die Frau mit dem roten Hut
- 1988: Die Venusfalle
Weblinks
- Alena Penz in der Internet Movie Database (englisch)
- Alena Penz bei filmportal.de
Personendaten | |
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NAME | Penz, Alena |
ALTERNATIVNAMEN | Penc, Alena; Pencová, Alena (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | tschechoslowakische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 16. August 1949 |
GEBURTSORT | Prag, Tschechoslowakei |