Alessandra Zendron

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Alessandra Zendron (* 10. August 1951 in Bozen, Italien) ist eine italienische Politikerin, Publizistin und Dokumentarfilmerin aus Südtirol.

Leben

Alessandra Zendron absolvierte ein Studium der Literaturwissenschaft an der Universität Padua. Anschließend arbeitete sie zunächst als Lehrerin und wechselte dann als Programmgestalterin und Regisseurin zum Rai-Sender Bozen, wo sie Dokumentationen über Tiroler Tradition, Geschichte und Städteplanung verantwortete. Neben ihrem Beruf engagierte sie sich im Landessekretariat der Gewerkschaft UIL/SGK, betätigt sich als Publizistin und ist Gründerin der Bozner Filmschule Zelig.[1]

Nachdem 1989 Alexander Langer ins Europäische Parlament gewählt worden war, übernahm Zendron sein Mandat im Südtiroler Landtag und im Regionalrat Trentino-Südtirol als Vertreterin der Grün-Alternativen Liste.[2] 1993 und 1998 gelang Zendron als Kandidatin der Südtiroler Grünen jeweils die Wiederwahl.[3][4] Von 1999 bis 2002 war Zendron in der Regionalregierung Assessorin für die Koordinierung der regionalen Befugnisse, die Friedensrichterämter und die Vereinfachung der Verwaltungsverfahren. In den Jahren 1994–1996 und 1999–2001 amtierte sie als Vizepräsidentin des Landtags, von 2001 bis 2003 stand sie demselben als Präsidentin vor. Vor den Landtagswahlen 2003 wurde Zendron von der Liste der Grünen ausgeschlossen und trat daher auf der Liste Alternativa Rosa Alternative Enrosadira an, konnte jedoch kein Mandat erringen.[5][6]

Publikationen

  • Piero Agostini, Alessandra Zendron: Quaranta anni tra Roma e Vienna. RAI-ERI, Rom 1987, ISBN 978-88-397-0461-0.
  • Alessandra Zendron: RAI Bolzano. Dalla stazione Eiar alla radiotelevisione trilingue. RAI-ERI, Rom 2006, ISBN 978-88-397-1395-7.

Literatur

  • Südtiroler Landesregierung (Hrsg.): Südtirol-Handbuch 2002. Broschüre, Bozen 2002, S. 107 (online)
  • Südtiroler Landtag (Hrsg.): Frauen und Politik. Bozen 2003, S. 72 (PDF, 411 kB)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Alessandra Zendron. (Nicht mehr online verfügbar.) Regionalrat Trentino-Südtirol, ehemals im Original; abgerufen am 28. September 2011.@1@2Vorlage:Toter Link/www.regione.taa.it (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
  2. X. Legislaturperiode (1988 - 1993). Südtiroler Landtag, abgerufen am 29. September 2011.
  3. XI. Legislaturperiode (1993 - 1998). Südtiroler Landtag, abgerufen am 29. September 2011.
  4. XII. Legislaturperiode (1998 - 2003). Südtiroler Landtag, abgerufen am 29. September 2011.
  5. «Nel partito nessuno vuole la cacciata di Christanell». Alto Adige, 12. Dezember 2004, abgerufen am 29. September 2011.
  6. Landtagswahlen 2003: Alternativa Rosa Alternative Enrosadira. Südtiroler Bürgernetz, abgerufen am 29. September 2011.